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Normale Version: STAMMTISCH und Meinungsfred
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Wehrt sich diese Gruppe oder sind es nicht vielmehr unterbeschäftigte Weltverbesserer die meinen durch verordnete Sprachveränderungen die Welt retten zu können?
Was ändert sich für queere oder andere Personen wenn man die Sprache verändert? Verdienen Frauen plötzlich mehr Geld wenn jetzt überall "innen" angehangen wird.
Das ändert nichts, gar nichts. Es erzeugt nur Trotz und Ablehnung.
Stimmt - im Moment braucht es wie auch sonst meistens im Tier- und Pflanzenbereich
Männlein und Weiblein zur Fortpflanzung.

Was soll gendern daran ändern?


Meine Vermutung ist, daß manche Menschen - weil sie so sind wie sie sind - diskriminiert
und ausgegrenzt werden. Was vor allem an der Erziehung derer liegt die diskriminieren
und ausgrenzen. Jetzt leben wir in einer - im Vergleich zu anderen - sehr freien Gesellschaft
in der weitgehend Gleichberechtigung herrschen soll.

Unsere Ursprünge sind aber über Jahrhunderte patriarchalischer Natur. Früher durften Frauen
nicht zur Wahl gehen oder irgendwas alleine machen/entscheiden. Der Mann (davor der Vater)
musste erlauben das die Frau arbeiten darf - sonst hat sie keiner eingestellt. Muss da direkt
an den Islam denken. Dunce-cap

Frauen durften auch lange Zeit keine bestimmten Berufe ergreifen - wurde teilweise eingeklagt
und vor Gericht entschieden. Hat lange gedauert das die Frauen aufsteigen durften, noch länger
bis sie man sie auch ließ... Eine Frau als Chef - unvorstellbar - manche kommen damit nicht klar.
Skandal.

Denke schon das wir in einer sehr hierarchischen patriarchalischen Geselllschaft leben.
Männer die sich als Frauen fühlen - Frauen die sich als Männer fühlen - Menschen die sich weder
als das eine noch das andere fühlen. Das passt da einfach nicht rein. Was wenn "so eine/r"
das offen zeigt und man mit diesem Menschen zusammenarbeiten muss? Oder sogar Chef
von einem wird? Hatte einen Handwerker da - Problem mit der Elektrik - "ja sie schicken mir
jemanden". Muss fast 10 Jahre her sein. OK - kommt ein Kerl wie ein Baum - Mitte/Ende 40.
Breite Schultern, tiefste Stimme. Mit Lippenstift und geschminkten Augen. Eek

Klar war ich erstmal verdutzt. Kann mich aber beherrschen und habe mir nichts anmerken
lassen. Hatte mich auch direkt daran erinnert das ich das schon mal irgendwo am Rande
mitbekommen habe - das da "so einer" arbeitet. War trotzdem überrascht und wusste im
ersten Moment auch nicht wie ich jetzt damit umgehen soll. Hab dann aber ganz normal
geredet - angsprochen mit "Sie" - wäre bei Mann, Frau, Divers richtig. Auf jeden Fall war die
Arbeit schnell und einwandfrei erledigt. Hat alles super erklärt und sich auch sonst ganz
normal verhalten.

Fand es aber trotzdem ganz witzig das plötzlich "so einer" plötzlich vor mir steht. Man ist
schon irgendwie angefasst. Wie auch früher wenn man das erste mal mit Schwulen oder
Lesben in Kontakt kommt - beruflich oder über Bekannte. Aber dann merkt man doch auch
schnell, daß das ganz normale Menschen sind. Manche sind OK - manche sind Scheisse -
mit manchen versteht man sich gut - mit manchen gar nicht - am Ende also auch wie bei
allen anderen Menschen.

Meine Eltern haben immer gesagt - Leben und Leben lassen - jeder nach seiner Fasson.
Religion, Partei, Lebeneinstellung - soll jeder machen, glauben, denken was er will - solange
er oder sie niemandem damit schadet oder andere missionieren will - wen interessierts?

Freund und Freundin die zusammenziehen - heute ganz normal - früher ein Ding der
Unmöglichkeit. Da hätte der Vater wegen Kuppelei ins Gefängnis kommen können.
Das war fast schon Prostitution. Naja. Die Gesellschaft ist freier geworden. Viele Freiheiten
wurden erkämpft und sind heute Recht.

Trotzdem werden die Freiheiten auch immer wieder nicht gewährt, es wird gemobbt und
es wird diskriminiert. An manchen Orten mehr an manchen Orten weniger. Liegt vielleicht
in der Natur einer patriarchalischen hierarchischen Gesellschaft. Wer steht über den anderen?
Wer dominiert? Wer ist Prügelknabe/Opfer der Kompanie? Wer hat Macht?

Gendern - oder die Akzeptanz von Menschen die nicht dem "Normalbild" entsprechen -
worum es im Kern ja eigentlich geht - ist doch nur der Versuch genau das zu erreichen.
Das diese Menschen so gesehen und so akzeptiert werden wie sie sind. Dieses ganze
Genderthema fordert die Gesellschaft auf sich damit auseinander zu setzen. Genauso
wie damals mit dem Frauenwahlrecht. Irgendwann ist das Thema durch und "angekommen".
Dann macht man die Tür auf, lässt einen bunt geschminkten Elektriker ins Haus und ihn
seine Arbeit machen, dann wünscht man sich noch einen schönen Tag und jeder lebt
weiter sein Leben.
Ja es ist ein Versuch, aber ein untauglicher.
Das Konzept hat das Problem dass die Probleme einer sehr kleinen Minderheit, die real vorhanden sind, aufgebläht werden und gesellschaftlich extrem in den Vordergrund gestellt werden. Und dann springen jede Menge Spinner auf den Zug auf und steuern das Problem in Richtung Lächerlichkeit. Habe zB gesehen wie sich jetzt jemand als Fuchs indentifiziert. Wegen mir gern. Aber das ist nicht mein Problem und auch nicht das Problem der Gesellschaft.
Jeder kann sein Leben gestalten wie er möchte und als was er möchte. Das sollte möglich sein. Aber diese Minderheitenprobleme allen aufs Auge zu drücken ist unverhältnismäßig und übergriffig.
(05.04.2024, 07:55)vrider73 schrieb: [ -> ]Ja es ist ein Versuch, aber ein untauglicher.
Das Konzept hat das Problem dass die Probleme einer sehr kleinen Minderheit, die real vorhanden sind, aufgebläht werden und gesellschaftlich extrem in den Vordergrund gestellt werden. Und dann springen jede Menge Spinner auf den Zug auf und steuern das Problem in Richtung Lächerlichkeit. Habe zB gesehen wie sich jetzt jemand als Fuchs indentifiziert. Wegen mir gern. Aber das ist nicht mein Problem und auch nicht das Problem der Gesellschaft.
Jeder kann sein Leben gestalten wie er möchte und als was er möchte. Das sollte möglich sein. Aber diese Minderheitenprobleme allen aufs Auge zu drücken ist unverhältnismäßig und übergriffig.


Das Problem sehr kleiner Minderheiten ist ja, daß ihre Probleme nicht gesehen werden.
Diskriminierung, Ausgrenzung. Haben auch viele "Normalos" mal erlebt - ist aber meistens
kein Dauerzustand. Wie gesagt - das Gendern sehe ich weniger als Kernanliegen - das
liegt woanders und soll wohl dadurch in der "Gesellschaft" wahrgenommen werden.

Im Alltag bekommt man das doch normalerweise fast nicht mit - dort wo - stört es mich
nicht. Ich suche aber auch nicht danach um mich dann darüber aufregen zu können.

Kann mich noch an meine Kindheit erinnern. Punks, Rocker, Schwule, Männer mit Ohrringen,
Tatoos, Frauen mit Hosen, Gruftis, Volksmusik-Fan, Rollstuhlfahrer, Blinde,....

Gab viele Minderheiten die in der Gesellschaft als Randgruppen, Ausgegrenzte, Missachtete,
als Negativ-Vorbilder Angeprangerte, Gemobbte, Ausgelachte, Wertlose gelebt haben.
Viele heute immer noch in den Augen vieler so gesehen werden. Aber in den letzten 50 Jahren
hat sich die Gesellschaft schon auch weiterentwickelt. Vieles musste aber auch erkämpft und/oder
erzwungen werden. Für Frauen, für Behinderte, für Kinder, für Tiere, Natur, Umwelt, Kunst,...

Damals hieß es auch bei vielem Blödsinn, Überflüssig, Muss nicht sein, Quatsch, Muss das sein?,
So ein Geschiss wegen so einem unwichtigen Furz, Skandal,...

Also ist das am Ende heute nichts wirklich Neues.... wie gesagt - denke eher das sich
manche da zu sehr reinsteigern und das ganze vor allem selbst für sich aufblähen

Das mit dem Gendern wird sich irgendwann von selbst erledigen. Manches wird "normal" werden -
anderes wird wieder verschwinden. Unterm Strich kein Thema über das sich aufzuregen lohnt.
Wer es nötig hat wird immer einen Grund finden sich an irgendwas abzuwetzen....
Kann es sein, dass der Teufel sich wieder in's Weltgeschehen einmischt? Erst tut er die Erde auf und er holt ein Manne in sein Reich unter die Erde. Und dann qualmt er über den Ätna Ringe in die Luft.?

[attachment=15046]
https://www.n-tv.de/mediathek/videos/pan...54807.html
[attachment=15047]
https://www.n-tv.de/mediathek/videos/wis...54815.html
Motto: Hier könnte ein
Motto stehen

Erstmal: Pctap

Hallo Stammtisch,

da bin ich doch direkt selbst ein bisschen verwirrt. War das oder das der letzte Beitrag?

Kennt ihr das, wenn ihr mit jemanden diskutieren wollt und die fragliche Person überhaupt nicht auf die eigene Argumente eingeht? Nicht mal mit einem "das ist falsch", was als Antwort schon ziemlich schwach wäre?


Wie geht ihr denn mit sowas um?
Vielleicht der erste? Ich glaub aber #3.165  Biggrin

Ja klar! So ist der Mensch, bzw. das Ego. Das projekziert sich seine "eigene" Welt aus den gesammelten Erfahrungen. Das kommt quasi immer vor, dass das Ego des einen an dem Ego des anderen vorbei redet. Dafür hat der Mensch wiederrum sein Spiegelneuron. Damit gelingt es einem bisweilen sich in die Vorstellungswelt des anderen hinein zu vesetzen.

Ich selbst reagiere unterschiedlich, je nach Situation. Ich versuche gelassen zu bleiben. Manchmal erkläre ich es nochmal was ich sagen wollte, diesmal auf eine andere Art. Manchmal übergehe ich es. Manchmal bin ich frustriert, manchmal verägert. Je nachdem.
zum Thema LGBTQ+ eine interessante Meldung aus den USA
die dortige Sportvereinigung NAIA hat Transgender-Frauen von Wettkämpfen ausgeschlossen. Nur Athletinnen mit biologischen Merkmal weiblich dürfen bei Frauen-Wettkämpfen teilnehmen. 

Zitat:"Only NAIA student-athletes whose biological sex is female may participate in NAIA-sponsored female sports," the association said in its policy"


Bisher war es Trans-Menschen mit niedrigen Testosteron-Werten erlaubt daran teilzunehmen. Weibliche Athleten mit Hormontherapie zur Umwandlung in Männer dürfen bei Männer-Wettkämpfen teilnehmen.
https://www.reuters.com/sports/naia-bans...024-04-08/
Zitat:... Laut IAAF haben die meisten Spitzenathletinnen einen Testosteronspiegel von 0,12 bis 1,79 nmol/L im Blut, bei Männern läge der Wert nach der Pubertät im Bereich von 7,7 bis 29,4 nmol/L ... ... Bei den olympischen Spielen galt analog lange Zeit ein Maximalwert von 10 nmol/L Testosteron im Blut ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Geschlecht...beim_Sport
in der Schule habe ich noch was vom Barr-Test gelernt, aber das ist schon lange überholt. Und es guckt auch keiner mehr den Sportlerinnen unterm Rock. Läuft alles über Gen-Test heutzutage...
(07.04.2024, 12:29)Skeptiker schrieb: [ -> ]
Motto: Hier könnte ein
Motto stehen

Erstmal: Pctap

Hallo Stammtisch,

da bin ich doch direkt selbst ein bisschen verwirrt. War das oder das der letzte Beitrag?

Kennt ihr das, wenn ihr mit jemanden diskutieren wollt und die fragliche Person überhaupt nicht auf die eigene Argumente eingeht? Nicht mal mit einem "das ist falsch", was als Antwort schon ziemlich schwach wäre?


Wie geht ihr denn mit sowas um?

Meine Meinung steht fest, was scheren mich da Fakten? Irony 

Früher hat mich das mal geärgert. Aber warum sollte mich jucken was irgendeinem im weitem Web durch den Kopf geht?
Einige wollen auch gar nicht ernsthaft diskutieren und wollen einfach nur Recht behalten...

Glücklicherweise kommt von einigen hier ja auch noch etwas Gehaltvolles. Tup
(09.04.2024, 04:16)Auge schrieb: [ -> ]Früher hat mich das mal geärgert. Aber warum sollte mich jucken was irgendeinem im weitem Web durch den Kopf geht?

Sollte man sich wirklich nicht zu Herzen nehmen. Ich glaube, das denken wir alle.