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(15.04.2024, 12:11)boersenkater schrieb: [ -> ]So einer fordert also dazu auf das die Mieter die Heizung runterdrehen, nicht alle Räume heizen und
dicke Pullover tragen sollen - damit sich die Vermieter Energieeffizienzmassnahmen sparen können.

Nein, so steht das da aber nicht. Einfach nur Daten aus England.

Meine Schwiegermutter wohnt in einem älteren Haus, schlecht gedämmt. Braucht aber kaum mehr Gas als wir. Sie trägt tatsächlich eben einen Pullover mehr, und heizt nicht alle Räume.
Das ist der Eindruck der vermittelt wird.

Könnten sie es sich leisten würden sie mehr heizen oder isolieren.

Stattdessen heizen sie weniger und tragen dickere Pullover.



Gut können sie ja nachher immer noch machen - dann sparen sie noch mehr.
Aber wahrscheinlicher ist daß sie sparen und ein besseres Wohnklima haben.

Ein Teil der Ersparnis sollte von der Gasrechnung in die Miete (Mieterhöhung)
wandern. Dadurch bekommt der Vermieter über die Jahre einen großen Teil erstattet.
Abschreibung kommt auch noch dazu. Wertsteigerung der Immobilie darf man
auch nicht vergessen.....

Unterm Strich - wo ist das Problem? Auf lange Sicht? Der CO2-Preis soll es
regeln? Nur von den Mietern getragen? Was können die tun außer mehr
für fossile Brennstoffe zu bezahlen? Wären mehr Wohnungen vorhanden
könnten sie es sich aussuchen und ausziehen - neue Mieter wären für so
ein Objekt schwer zu finden - ist aber nicht so. Wohnungsmangel und hohe
Mietpreise.

Auf lange Sicht gibts doch gar keine andere Möglichkeit oder welche soll das sein?
Er will blockieren, verhindern, verzögern - aber am Ende? Was ist die Alternative?
Genau das ist ja das Problem hier. Solar - ausgebremst. Neue Stromtrassen -
ausgebremst. Windkraft - ausgebremst. Jetzt soll die Gebäudemodernisierung
auch ausgebremst werden? Die sowieso nicht auf sofort sondern auf die nächsten
Jahrzehnte ausgelegt ist?
(15.04.2024, 14:24)boersenkater schrieb: [ -> ]Das ist der Eindruck der vermittelt wird.

Könnten sie es sich leisten würden sie mehr heizen oder isolieren.

Stattdessen heizen sie weniger und tragen dickere Pullover.

Wo ist das Problem? Der Klimawandel wird von den Reichen und Reichsten verursacht, warum dann nicht das Problem mittels frieren bei den Ärmsten lösen?

Alles andere würde Wohlstand kosten.

(Daniel Stelters Logik erklärt in drei Sätzen)
(14.04.2024, 20:59)saphir schrieb: [ -> ]Dann bleibt aber das CO2-Problem.

Wie viel Prozent macht den Deutschland so am weltweiten CO2-Ausstoß aus und wie viel Prozente sind das Heizen?
Und wird das wirklich reduziert, wenn wir jetzt auf eine (fossil erwärmte) Wärmepumpe setzen?

saphir schrieb:Wo siehst du denn Nachteile von Fernwärme?

und

(14.04.2024, 21:17)boersenkater schrieb: [ -> ]Wieso sollen sie es nicht sein?

Mir geht es vor allen Dinge um die Möglichkeiten, an die wir derzeit einfach nicht denken und das Problem, wenn man wissentlich unumkehrbare Veränderungen durchführt.

(15.04.2024, 09:00)rienneva schrieb: [ -> ]Die Frage ist auch was diese Lebensdauer wirklich ist - da werden sich Viele noch wundern. Da sind bewegte Teile drin die verschleissen.

Hast du dazu nähere Infos?
(17.04.2024, 15:55)Skeptiker schrieb: [ -> ]und


Mir geht es vor allen Dinge um die Möglichkeiten, an die wir derzeit einfach nicht denken und das Problem, wenn man wissentlich unumkehrbare Veränderungen durchführt.

Sollte nun jemand aus irgendeinem eher exotischen Grund unbedingt Gas einsetzen wollen, geht es auch so wie es mein Freund vor 20 Jahren gemacht hat. Er stand vor dem Problem, dass der kleine Ort erweitert wurde und  es keine Gasleitung  zu seinem Haus gab. Nun hätte er entweder die Gasleitung selbst zahlen können (teuer) oder einen Tank in die Erde. Er entschied sich für letzteres, weil das günstiger war. Er hat nun einen eigenen Gastank unter der Erde und einmal im Jahr kommt ein LKW der den Tank auffüllt. Der LKW füllt das Gas einmal im Jahr bei den Stadtwerken ab und fährt es dann zu den Häusern die nicht am Netz angeschlossen sind. Im Haus ist alles identisch. Lediglich einmal der Gastank und jährlich die Befüllungskosten fallen an. Dafür fallen Gasleitungsgebühren wiederrum nicht an.
Welcher These hängt ihr eigentlich mehr an:

1. Die These dass man dafür sorgen muss, dass das Vermögen der Reichsten noch stärker wächst, weil (angeblich) 90% davon Unternehmer sind und das Geld damit in die Wirtschaft fliesst?

2. Die These dass man dafür sorgen muss, dass die Ärmsten mehr Geld haben, weil deren Vermögenszuwachs direkt als Ausgabe im Wirtschaftskreislauf landet, weil die zu wenig haben um viel davon zu sparen.


Oder hat jemand Zahlen zu beiden Behauptungen? Zu 1. sind von diesen "Unternehmern" mit Sicherheit sehr viele Immobilienbesitzer, was dann als Unternehmen genannt wird. Die würden dann ggf. in die Immo besser pflegen oder aber in neuen Immos ihr Geld anlegen. Das größte Teil wird aber vielleicht liquide angelegt und fliesst nicht mehr direkt in die Wirtschaft. Zu 2. das würde vielleicht zu allererst in die Geschäfte vor Ort fliessen.

Wie ist eure Meinung, was wäre wichtiger?
(24.04.2024, 08:19)saphir schrieb: [ -> ]Welcher These hängt ihr eigentlich mehr an:

1. Die These dass man dafür sorgen muss, dass das Vermögen der Reichsten noch stärker wächst, weil (angeblich) 90% davon Unternehmer sind und das Geld damit in die Wirtschaft fliesst?

2. Die These dass man dafür sorgen muss, dass die Ärmsten mehr Geld haben, weil deren Vermögenszuwachs direkt als Ausgabe im Wirtschaftskreislauf landet, weil die zu wenig haben um viel davon zu sparen.

Ich hänge keiner an, sondern bei mir ist wichtig, WIE der Reichtum erworben wurde. Zu Lebzeiten darf sich für mich jeder durch seine Tätigkeit - welche auch immer diese ist - grenzenlos bereichern. Danach ist Schluß. Große Erbschaften in Millionen- oder Milliardenhöhe würde es somit nicht geben bzw. würden zu 100 Prozent besteuert. Für echte Familienbetriebe - Betonung auf ECHT, also wo was produziert wird - gelten Ausnahmen, aber nicht so was wie Cash- oder Immo- oder Speculatius-GmbHs und so'n Scheiss.
(24.04.2024, 08:19)saphir schrieb: [ -> ]...
1. Die These dass man dafür sorgen muss, dass das Vermögen der Reichsten noch stärker wächst, weil (angeblich) 90% davon Unternehmer sind und das Geld damit in die Wirtschaft fliesst?

....

Es kommt nicht darauf an, dass Geld in die Wirtschaft fließt, sondern das sinnvoll investiert wird.
(24.04.2024, 09:47)Speculatius schrieb: [ -> ]Ich hänge keiner an, sondern bei mir ist wichtig, WIE der Reichtum erworben wurde. Zu Lebzeiten darf sich für mich jeder durch seine Tätigkeit - welche auch immer diese ist - grenzenlos bereichern. Danach ist Schluß. Große Erbschaften in Millionen- oder Milliardenhöhe würde es somit nicht geben bzw. würden zu 100 Prozent besteuert. Für echte Familienbetriebe - Betonung auf ECHT, also wo was produziert wird - gelten Ausnahmen, aber nicht so was wie Cash- oder Immo- oder Speculatius-GmbHs und so'n Scheiss.

Aber wie könnte man das rechtlich unterscheiden? 

(24.04.2024, 10:09)EMEUV schrieb: [ -> ]Es kommt nicht darauf an, dass Geld in die Wirtschaft fließt, sondern das sinnvoll investiert wird.

Das stimmt schon. Ist es sinnvoller z.B. wenn ein Mehrparteienhausbesitzer Geld zu Verfügung hat oder ein lokaler Händler/Handwerker/Unternehmer. Soll so sein dass von dem Geld von Vermögenden das meiste irgendwo angelegt wird, je höher das Vermögen desto weniger fliesst in eine wirtschaftliche Investition. Bei lokalen Unternehmern bin ich unsicher, es gibt sicherlich auch da solche und solche. Ich würde tippen die Quote geht mehr in Richtung Gewschäftsinvestition.

Also du würdest dies als Richtmassstab nehmen oder hab ich das falsch verstanden?
Geld fließt letztlich immer in (Wirtschafts-)Investitionen, die gewinnbringend sind, von Milliardären sowieso. Geld, was dieses nicht tut (z.B. unterm Kopfkissen) wird mittelfristig vernichtet.