22.07.2019, 23:09
Ich weiß, dass die Welt meine Kommentare bestimmt nicht auch noch braucht, aber dennoch setze hier mal einen herein. Wie immer gilt: "Dieser Beitrag stellt ausschließlich eine persönliche Meinung dar. Er erhebt weder Anspruch auf vollständige Richtigkeit, noch sollte jemand seinen Inhalte ungeprüft übernehmen."
Ich persönlich finde es sehr überraschend, dass weder in den Wirtschafts-, noch in den Politiknachrichten viel über die designierte EZB-Chefin Christine Lagarde gesprochen wird, weil ihre Rolle für das Schicksal des Euroraums entscheidend sein könnte. Meiner Meinung nach stehen die Zeichen derzeit auf Rezession und die europäische Zentralbank hat gar keinen Spielraum mehr, da die Zinsen bereits so gesenkt sind, dass eine weitere Senkung kaum mehr möglich ist.
Deshalb wird das zukünftige Urteil von Lagarde entscheidend sein. Die Unabhängigkeit der Zentralbanken macht es außerdem sehr wohl möglich, das dort eine völlig eigene Politik gefahren wird.
Genug Material für eine Einschätzung auf Basis ihrer früheren Handlungen ist jedenfalls da. Bemerkenswert für mich ist z. B., dass die neue EZB-Chefin vorher noch nie für eine Zentralbank gearbeitet hat. Natürlich kann man aus den Lebenslauf und Äußerungen einer Person nicht 100% das zukünftige Verhalten ableiten, aber man dürfte schon einen relativ guten Eindruck bekommen, in welche Richtung sich eine Person bewegen will. Zudem häufige große Richtungsänderungen sich ebenfalls rumsprechen.
Die Journalisten müssten sich daher in meinen Augen darauf stürzen, frühere Aussagen und Taten zu analysieren, um daraus ein Profil zu gewinnen. Daran, dass das nicht passiert, trägt nicht zuletzt die Sommerpause Schuld.
Es ist einerseits tragisch, dass die Sommerpause diesen wichtigen Moment öffentlicher Kritik verstreichen lässt. Andererseits ist es ohnehin nur rein "reaktiv", denn an der Nominierung selbst kann jetzt keine Kritik mehr etwas ändern. Aus Sicht eines Investoren dürfte es dagegen schon interessant sein, weil die Währungspolitik zwangsläufig auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verändert. Billiges Geld führt dazu, dass sehr viel Geld in Aktien und Anlagemöglichkeiten investiert wird, es führt aber auch zu mehr Konsum.
Das ist meines Erachtens ein Effekt, mit dem ein Investor durchaus auch rechnen muss.
Gerne lasse ich mich korrigieren, falls ich hier etwas falsches geschrieben habe.
Ich persönlich finde es sehr überraschend, dass weder in den Wirtschafts-, noch in den Politiknachrichten viel über die designierte EZB-Chefin Christine Lagarde gesprochen wird, weil ihre Rolle für das Schicksal des Euroraums entscheidend sein könnte. Meiner Meinung nach stehen die Zeichen derzeit auf Rezession und die europäische Zentralbank hat gar keinen Spielraum mehr, da die Zinsen bereits so gesenkt sind, dass eine weitere Senkung kaum mehr möglich ist.
Deshalb wird das zukünftige Urteil von Lagarde entscheidend sein. Die Unabhängigkeit der Zentralbanken macht es außerdem sehr wohl möglich, das dort eine völlig eigene Politik gefahren wird.
Genug Material für eine Einschätzung auf Basis ihrer früheren Handlungen ist jedenfalls da. Bemerkenswert für mich ist z. B., dass die neue EZB-Chefin vorher noch nie für eine Zentralbank gearbeitet hat. Natürlich kann man aus den Lebenslauf und Äußerungen einer Person nicht 100% das zukünftige Verhalten ableiten, aber man dürfte schon einen relativ guten Eindruck bekommen, in welche Richtung sich eine Person bewegen will. Zudem häufige große Richtungsänderungen sich ebenfalls rumsprechen.
Die Journalisten müssten sich daher in meinen Augen darauf stürzen, frühere Aussagen und Taten zu analysieren, um daraus ein Profil zu gewinnen. Daran, dass das nicht passiert, trägt nicht zuletzt die Sommerpause Schuld.
Es ist einerseits tragisch, dass die Sommerpause diesen wichtigen Moment öffentlicher Kritik verstreichen lässt. Andererseits ist es ohnehin nur rein "reaktiv", denn an der Nominierung selbst kann jetzt keine Kritik mehr etwas ändern. Aus Sicht eines Investoren dürfte es dagegen schon interessant sein, weil die Währungspolitik zwangsläufig auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verändert. Billiges Geld führt dazu, dass sehr viel Geld in Aktien und Anlagemöglichkeiten investiert wird, es führt aber auch zu mehr Konsum.
Das ist meines Erachtens ein Effekt, mit dem ein Investor durchaus auch rechnen muss.
Gerne lasse ich mich korrigieren, falls ich hier etwas falsches geschrieben habe.