(03.01.2025, 18:51)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Mahlzeit,
da ich bisher keine Erfahrungen mit den "Sozialen Medien" und nun überlege, ob nicht "X" ne gute Idee wäre, komme ich zur Frage:
Spricht da irgendwas dagegen, bzw. muss ich da beim Anmelden auf irgendwas achten??
Gespannte Grüße
Reddit wird ganz ordentlich moderiert.
Prognose: In 10 Jahren bekommst du in Deutschland keinen Handwerker mehr
(05.01.2025, 08:35)Boy Plunger schrieb: [ -> ]Prognose: In 10 Jahren bekommst du in Deutschland keinen Handwerker mehr
Ist das ueberraschend?
Hausmeister im oeffentlichen Dienst, EG 7-8 verdient irgendwo zwischen 3600 und 4000 EUR, bei einer 38,5 Stundenwoche und allen Vorteilen des OD.
Ein Dachdeckergeselle verdient ca. 4000 EUR, aber nur wenn er die 40 Stundenwoche voll macht. Und Dachdecker sind nicht mal die am schlechtesten bezahlten Handwerker.
Fehlen also Facharbeiter oder einfach nur Arbeiter die sich (im Vergleich) fuer wenig Geld die Gesundheit ruinieren wollen?
Aendere die Arbeitsbedingungen und das Gehalt und der Facharbeitermangel ist Geschichte. Solange ein unterbeschaeftigter Aegyptologe besser dasteht als ein Dachdecker wird sich da nix aendern
(05.01.2025, 09:14)Ste Fan schrieb: [ -> ]Ist das ueberraschend?
Hausmeister im oeffentlichen Dienst, EG 7-8 verdient irgendwo zwischen 3600 und 4000 EUR, bei einer 38,5 Stundenwoche und allen Vorteilen des OD.
Ein Dachdeckergeselle verdient ca. 4000 EUR, aber nur wenn er die 40 Stundenwoche voll macht. Und Dachdecker sind nicht mal die am schlechtesten bezahlten Handwerker.
Fehlen also Facharbeiter oder einfach nur Arbeiter die sich (im Vergleich) fuer wenig Geld die Gesundheit ruinieren wollen?
Aendere die Arbeitsbedingungen und das Gehalt und der Facharbeitermangel ist Geschichte. Solange ein unterbeschaeftigter Aegyptologe besser dasteht als ein Dachdecker wird sich da nix aendern
Nein. Das überrascht mich nicht. Du hast Recht.
Der ÖD ist gar nicht so schlecht. Ich kenne einige Handwerker, die dort glücklich sind. Der Lohn stimmt und das Arbeitsklima ist viel entspannter als in der freien Wirtschaft.
Die Kaufkraft ist auf dem Land viel besser als in der Großstadt, das vergessen viele Arbeitnehmer. Diesen Punkt vermisse ich in der Lohn- und Rentendiskussion völlig.
Heute will jeder studieren und sich nicht die Hände schmutzig machen. Alles eine Frage von Angebot und Nachfrage. Das goldene Handwerk kann wieder en vogue werden.
Ich habe gerade einen alten Dachdecker im Krankenhaus kennen gelernt. Körperlich am Ende. Das war noch die alte Schule und er hat sich auch von einer möglichen Tumordiagnose nicht aus der Bahn werfen lassen. Respekt!
Handwerker, die ich kenne, sind bodenständig, sympathisch und sehr fleißig!
Was ich als Banker verdiene, steht in keinem Verhältnis dazu - keine Frage. Das ist ein Phänomen unseres Geldsystems und der Gier der Menschen.
(05.01.2025, 09:22)Boy Plunger schrieb: [ -> ]----
Alles eine Frage von Angebot und Nachfrage. Das goldene Handwerk kann wieder en vogue werden.
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Das Prinzip von Angebot und Nachfrage gilt da leider nur bedingt.
Der Mangel an Fachkraeften sollte nach Definition ja den Lohn/die Gehaelter ansteigen lassen. Steigender Lohn wiederum wuerde dann wohl auch z.B. einige Aegyptologen ueber einen Karrierewechsel nachdenken lassen (Faktormobilitaet und so).
Da man aber zwecks Druck auf Loehne die Grenzen oeffnet wird das Grundprinz ausgehebelt. Handwerk/Transportgewerbe/Gastronomie sind da die Paradebeispiele - an Ueberbezahlung leidet da sicher niemand. Arbeitslose aus "irgendwas mit Medien" stehen am Ende des Tages auch besser da als die Hauswirtschaftskraft aus Rumaenien die im Hotel malocht...
Es gibt gut bezahlte Jobs, die sind aber relativ restriktiv was die Zulassung angeht (Arzt, Rundfunkintendant,... ).
Angebot/Nachfrage gilt da auch nur bedingt - diesmal zum Vorteil der Arbeitskraefte.
Klar, ist alles systembedingt - aber darueber spricht keiner wirklich darueber.
"Wenn die Menschen das Geld verstuenden..." hatte schon Henry Ford gewarnt....
(05.01.2025, 09:43)Ste Fan schrieb: [ -> ]Da man aber zwecks Druck auf Loehne die Grenzen oeffnet wird das Grundprinz ausgehebelt. Handwerk/Transportgewerbe/Gastronomie sind da die Paradebeispiele - an Ueberbezahlung leidet da sicher niemand. Arbeitslose aus "irgendwas mit Medien" stehen am Ende des Tages auch besser da als die Hauswirtschaftskraft aus Rumaenien die im Hotel malocht...
Es wird immer gerne über Emigranten und Gastarbeiter hergezogen, aber wie sieht es wirklich aus? Wer schuftet hier in unserem Land für einen Apfel und ein Ei? Und bekommt keine Unterstützung und Wertschätzung?
Meine Beobachtungen und Aussagen sind, dass viele Deutsche sich für viele Jobs zu fein sind und lieber vom Amt kassieren.
Überlegt doch mal, wer die schlecht bezahlten Jobs in Deutschland macht. Das sind sehr oft keine Deutschen.
Ja, vor diesen Menschen habe ich den größten Respekt und die größte Hochachtung! Das sage ich Ihnen persönlich und ich sehe an den Reaktionen, dass meine Worte eine Seltenheit sind.
Ob Vorstand oder Putzfrau. Für mich ist jeder Mensch gleich viel wert.
Klar, und warum?
Weil es fuer die Betriebe (zumindest die grossen) zu einfach ist die Lobbymaschine anzuwerfen um auf billige auslaendische Arbeitskraefte zugreifen zu koennen. Ist ja in der Hauptsache eine Massnahme fuer Lohndumping.
Ohne Soziales Netz muessten die Deutschen diese Jobs machen - allerdings waeren diese wohl auch besser bezahlt und haetten bessere Arbeitsbedingungen. Solange die Betriebe (teure) eigene Arbeitskraefte ins Soziale Netz abschieben koennen (Fruehrente, AV, etc) und durch guenstigere ausl. Arbeitskraefte ersetzen koennwn werden die das auch tun.
Lohndumping durch auslaendische Arbeitskraefte bei hungrigen Arbeitslosen waere ein No-Go. Da wuerden die Barrikaden brennen ....
So, jetzt wurde Baerbock sogar von den Bildern entfernt..... Das lässt tief blicken.