24.11.2019, 22:07
Wie immer gilt: "Dieser Beitrag stellt ausschließlich eine persönliche Meinung dar. Er erhebt weder Anspruch auf vollständige Richtigkeit, noch sollte jemand seine Inhalte ungeprüft übernehmen."
Wer die Medien verfolgt, wird es auf die ein oder andere Art und Weise schon mitbekommen haben. Die Regierungen dieser Welt scheinen Krypto-Währungen gegenüber nicht besonders aufgeschlossen zu sein und es wird schon über ein Verbot diskutiert.
In diesem Zusammenhang frage ich mich, ob Abhilfe nicht auf einen ungewöhnlichen Weg zu finden sein könnte. Wenn wir die Angelegenheit mal höchst abstrakt betrachten, dann geht es bei Währungen im Allgemeinen, aber besonders bei solchen Beispielen wie Bitcoin, doch um die Übertragung von Information. Man kann sich Bitcoin gar nicht vorstellen ohne Kommunikation über das Internet dabei mitzudenken. Natürlich kann man lokal irgendwelche Gutscheine auf Bitcoins ausgeben oder Bitcoins auf Speichermedien offline verwahren. Doch ohne die Möglichkeit, wieder über das Netz Transaktionen durchzuführen, macht das nur wenig Sinn.
Das ist vielleicht der Schlüssel, um einen Verbot oder einer starken Einschränkung von Krypto-Währungen zuvorzukommen. Man könnte argumentieren, dass es hierbei nicht um den Versuch geht, eine alternative Währung zu etablieren oder einen bestimmten Wertgegenstand zu besitzen, sondern um Meinungsfreiheit. Ich habe Verständnis, wenn sich das zunächst absurd anhört. Ich bitte die Leser nur darum, einmal kurz darüber nachzudenken. Bei jeglicher Währung geht es doch letztlich um den Austausch von Wertinformationen. Wir tauschen uns darüber aus, wie viele Stunden Arbeit eine medizinische Operation Wert ist oder wie viele Brote man für einen Gedichtband hergeben muss. Bei Bitcoin ist dieser Umstand offensichtlich, da hier ganz real Informationen ausgetauscht werden.
Nun könnte eine Gesellschaft oder eine einzelne Person, die für den Bitcoin argumentiert, vor Gericht die Behauptung aufstellen, dass ein staatliches Verbot oder eine bedeutende Einschränkung von Krypto-Währungen sie in ihrer Meinungsfreiheit einschränkt. Ich rechne nicht mir großen Chancen vor einem deutschen Gericht, aber eine ähnliche Argumentation hatte in Bezug auf Verschlüsselung an sich in den USA bereits erfolg.
Es wäre also sehr wohl möglich, dass der EUGH oder EGMR oder eine andere internationale Instanz ein Verbot nachher entschärft oder für unzulässig erklärt.
Ich vermute, dass das ein in Zukunft gangbarer Weg sein könnte.
Danke fürs Lesen. Kritik ist willkommen.
Wer die Medien verfolgt, wird es auf die ein oder andere Art und Weise schon mitbekommen haben. Die Regierungen dieser Welt scheinen Krypto-Währungen gegenüber nicht besonders aufgeschlossen zu sein und es wird schon über ein Verbot diskutiert.
In diesem Zusammenhang frage ich mich, ob Abhilfe nicht auf einen ungewöhnlichen Weg zu finden sein könnte. Wenn wir die Angelegenheit mal höchst abstrakt betrachten, dann geht es bei Währungen im Allgemeinen, aber besonders bei solchen Beispielen wie Bitcoin, doch um die Übertragung von Information. Man kann sich Bitcoin gar nicht vorstellen ohne Kommunikation über das Internet dabei mitzudenken. Natürlich kann man lokal irgendwelche Gutscheine auf Bitcoins ausgeben oder Bitcoins auf Speichermedien offline verwahren. Doch ohne die Möglichkeit, wieder über das Netz Transaktionen durchzuführen, macht das nur wenig Sinn.
Das ist vielleicht der Schlüssel, um einen Verbot oder einer starken Einschränkung von Krypto-Währungen zuvorzukommen. Man könnte argumentieren, dass es hierbei nicht um den Versuch geht, eine alternative Währung zu etablieren oder einen bestimmten Wertgegenstand zu besitzen, sondern um Meinungsfreiheit. Ich habe Verständnis, wenn sich das zunächst absurd anhört. Ich bitte die Leser nur darum, einmal kurz darüber nachzudenken. Bei jeglicher Währung geht es doch letztlich um den Austausch von Wertinformationen. Wir tauschen uns darüber aus, wie viele Stunden Arbeit eine medizinische Operation Wert ist oder wie viele Brote man für einen Gedichtband hergeben muss. Bei Bitcoin ist dieser Umstand offensichtlich, da hier ganz real Informationen ausgetauscht werden.
Nun könnte eine Gesellschaft oder eine einzelne Person, die für den Bitcoin argumentiert, vor Gericht die Behauptung aufstellen, dass ein staatliches Verbot oder eine bedeutende Einschränkung von Krypto-Währungen sie in ihrer Meinungsfreiheit einschränkt. Ich rechne nicht mir großen Chancen vor einem deutschen Gericht, aber eine ähnliche Argumentation hatte in Bezug auf Verschlüsselung an sich in den USA bereits erfolg.
Es wäre also sehr wohl möglich, dass der EUGH oder EGMR oder eine andere internationale Instanz ein Verbot nachher entschärft oder für unzulässig erklärt.
Ich vermute, dass das ein in Zukunft gangbarer Weg sein könnte.
Danke fürs Lesen. Kritik ist willkommen.