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Das deutsche Digitalisierungs-Dilemma ist nicht einfach so passiert, sondern Ergebnis politischer Entscheidungen: Die neuen Möglichkeiten wurden absichtlich nicht genutzt.

Kommentar von Dirk von Gehlen

https://www.sueddeutsche.de/digital/digi...obal-de-DE

Honnete

Für diese abwehrende Haltung gegenüber dem Neuen und Fremden ...

Das Internet wird behandelt wie die Sonderausstattung am Auto: eine Spielerei, aber fürs Fahren nicht relevant.


Habe mich dabei beobachtet, dass ich beim Lesen des Artikels mehrfach genickt habe. Sehr gut, vielen Dank!



Gibt natürlich auch Ausnahmen.
Obwohl die WEG Reform zwischenzeitlich ins Stocken geraten war, kann sie nun doch noch im Dezember 2020 in Kraft treten. Die Corona-Krise wirkte als Beschleuniger, denn einige neue Regeln der Reform zielen auf die Digitalisierung von Verwaltungsprozessen – zum Beispiel die neue Online-Teilnahme an Versammlungen und die elektronische Beschlussfassung. Ähnlich wie bei den Hauptversammlungen von Aktiengesellschaften.

F.I.A.S.C.O.

Günther Oettinger:  13 neue Jobs hat sich der ehemalige EU-Kommissar genehmigen lassen, auch bei Lobbyfirmen

https://www.spiegel.de/politik/deutschla...d97f9b0fc6

OK, ein bisschen Ruhegeld gönne ich ihm gerne....nach einem eher schlecht bezahlten Job im Brüssel  Rolleyes

aber:
der gute Günther Oettinger sollte NUR Mandate annehmen in denen er KEIN Englisch sprechen muss...

weil: wie sich das anhört - hier eine Kostprobe von vor 10 Jahren - hat sich aber zwischenzeitlich sicher nicht merklich verbessert..  Scared

https://www.youtube.com/watch?v=-RrEQ8Ovw-Q

Fundamentalist

(29.11.2020, 23:37)F.I.A.S.C.O. schrieb: [ -> ]aber:
der gute Günther Oettinger sollte NUR Mandate annehmen in denen er KEIN Englisch sprechen muss...

weil: wie sich das anhört - hier eine Kostprobe von vor 10 Jahren - hat sich aber zwischenzeitlich sicher nicht merklich verbessert..  Scared

https://www.youtube.com/watch?v=-RrEQ8Ovw-Q



[attachment=6675]
Biggrin

F.I.A.S.C.O.

hätte der gute Günther Oe. doch nur ne gute Sprachschule besucht - wie z.B. Berlitz

https://www.youtube.com/watch?v=yR0lWICH3rY

inter-face

Ich finde das ist mal ein netter Wochenstart in den Montag - langsam wird der Dax mir wieder sympathischer.... Redface

Mal sehen ob das Tier sich nicht wieder aus den Tiefen hochmogeln will. Ach, vlt. wird das mal ein schöner Tag für mich..... Dunce-cap
(28.11.2020, 17:58)Auge schrieb: [ -> ]Das deutsche Digitalisierungs-Dilemma ist nicht einfach so passiert, sondern Ergebnis politischer Entscheidungen: Die neuen Möglichkeiten wurden absichtlich nicht genutzt.

Kommentar von Dirk von Gehlen

https://www.sueddeutsche.de/digital/digi...obal-de-DE

Das stimmt schon,  neue Möglichkeiten werden zu wenig gewürdigt. Z.B. die Cloud hätte sich hier niemals entwickelt, aber genutzt wird sie hier nun doch sehr stark.  Das gleiche wäre z.B.  bei einer medizinischen Cloud mit Vergleichsfällen die man abfragen könnte,  da bin ich mir ziemlich sicher. Ich selbst hatte mal  Zugriff auf so eine Datenbank für Elektrogeräte, das war oft sehr zeitsparend. Ich bin sicher Mediziner würden die fleißig nutzen.
Die Europäer wollen eine eigenen Cloud aufbauen, um unabhängig von Amazon, Google und Apple zu werden.

Aber man bekommt es wieder mal nicht hin, man will jetzt dennoch das Silicon Valley mit ins Boot holen.

Meines Erachtens sollten wir endlich einfach akzeptieren, dass wir die Amerikaner und Asiaten in Sachen IT nicht mehr einholen können. Wir können höchstens das nächste große Ding abwarten und versuchen, dort führend zu werden oder wenigstens wieder mitzuspielen.
Sonst müssen wir Nischen finden und dort daran arbeiten, uns zu etablieren.
Wie immer gilt: "Dieser Beitrag stellt ausschließlich eine persönliche Meinung dar. Er erhebt weder Anspruch auf vollständige Richtigkeit, noch sollte jemand seine Inhalte ungeprüft übernehmen."

Im Mai diesen Jahres habe ich mich zu einer Meinungsäußerung hinreisen lassen, die ich heute gerne korrigieren will. Unter der Überschrift "Wieder ein bisschen Senf" schrieb ich:
  • "Inzwischen ist das mit dem Virus eine politische Sache geworden.
    Die politische Rechte (incl. Liberale, Konservative, Patrioten und sonstige) scheint, das kristallisiert sich inzwischen heraus, eher davon überzeugt zu sein, dass das Virus vergleichsweise harmlos ist und sieht die eigentlichen Gefahren im Kampf gegen das Virus."
Das war, muss ich offen gestehen, wohl einfach falsch. Die Welt berichtet am 05.12. von einer Studie, die ergab, dass jeder 5. Corona-Skeptiker eher den Grünen zuneigt. Falls jemand sich an der Welt stört, die Zeit berichtete ebenfalls davon.
Eigentlich hätte es mich nicht überraschen sollen. Impf-Skeptizismus und die Partei "die Grünen" haben eine gemeinsame Geschichte. Schon vor Corona wurde das bei internen Debatten innerhalb der Partei aktuell, wie beispielsweise Der Tagesspiegel am 05.04.2019 berichtete. Im Politikteil von Spiegel Online (03.04.2019) von Valerie Höhne findet sich ein bemerkenswerter Satz, den ich auszugsweise zitiere:
  • "Besonders viele Impfkritiker finden sich im anthroposophischen Milieu, das sich oft der Partei verbunden fühlt. In Stuttgart etwa waren die Anthroposophen bei Gründung der Grünen sogar in der Mehrheit, [...] [so] Rezzo Schlauch[...]"
Wenig überrascht hat mich der hohe Anteil an Selbstständigen und Personen mit guter Formalbildung, die die Studie festgestellt haben will. Zum einen sind Selbstständige von den Corona-Maßnahmen mehr betroffen als Angestellte oder Arbeiter, zum anderen sind grade Dinge wie Impf-Skeptizismus oder eine grundsätzliche Ablehnung der "Pharma-Industrie" eher ein Phänomen der gebildeteren Gruppen innerhalb der Bevölkerung. Meiner persönlichen Einschätzung nach scheint es eine Form von "Esoterik" zu geben, die grade bei Personengruppen mit einer größeren Formalbildung leichter Verbreitung findet. Das haben allerdings viele Beobachter noch nicht richtig erkannt, das Klischee vom ungebildeten, eher konservativen Milieu, das solche Vorstellungen pflegt, sitzt einfach zu fest. Ich möchte nicht darüber mutmaßen, ob diese Vorstellung nicht auch politisch angenehmer für manche ist. Andersdenkenden einfach Unwissenheit zu unterstellen fällt doch zu leicht.

Vielleicht sollten wir angesichts dieser Studie einmal darüber nachdenken, wie stark wir unsere Wahrnehmung solcher Bewegungen durch die Medien und deren Deutungen beeinflussen lassen. Vielleicht war es ja auch nur mein Problem.


Kritik ist ausdrücklich erwünscht.
In den großen Medien wird das natürlich nicht thematisiert, aber...
https://www.tagesschau.de/ausland/eu-gip...l-101.html