(18.09.2021, 22:24)Skeptiker schrieb: [ -> ]Das Problem dürfte sein, dass einige Bereiche durch Corona unmittelbar betroffen sind und harte Einschnitte erfahren haben. Ganz klar ist das für Gastronomie, Tourismus und solche Einrichtungen wie Diskotheken. Dieser Wirtschaftsbereich ist sicherlich direkt betroffen, denen fehlen die Einnahmen und deren Angestellte haben massive Probleme.
Ist das tatsächlich so?
Wenn wir die ÖDR Deutschland überaltet als Wirtschaftskreislauf betrachten betrifft es bei den Angestellten nur die Minijobber.
Das Problem der Restangestellten wurde durch Gelddrucken bereits gelöst!
Und Gelddrucken führt im Markt zur Inflation aber niemals zur Rezession.
Natürlich hatten wir rein von den Zahlen her in 2020 eine Rezession mit bis zu 10%
Wirtschaftseinbruch.
Die war aber nicht vom Markt verursacht, sondern von staatlichen Verboten.
Das Problem trifft also weniger die Angestellten als die Selbständigen in den von dir genannten Branchen!
(18.09.2021, 22:24)Skeptiker schrieb: [ -> ]Das Problem fängt da aber nicht an und hört da auch nicht auf.
Viele Konsumentscheidungen wurden aufgeschoben, zum Teil auch bis heute. Das Geld wurde nicht ausgegeben, fehlt dem Geldkreislauf also. Es fehlt vor allen Dingen den Verkäufern.
Hmmm...
Ein Teil der Inflation, die wir im Moment haben, kommt auch von nachgeholten Konsum.
Die Kennzahlen für Inflation sind aber momentan komplett unbrauchbar.
Wir haben in der ÖDR einen elenden Mischmasch aus Mehrwertsteuererhöhung, Co2-Steuer-Erhöhung,
gebremster globaler Handelswege, Nachholkonsum und und und
Möglicherweise gibt es netto gar keine Inflation.
(18.09.2021, 22:24)Skeptiker schrieb: [ -> ]Grundsätzlich bin ich natürlich der Meinung, dass der Konsument seine Konsumentscheidungen souverän selbst treffen kann. Selbst wenn man diese Meinung für falsch hält, steht man vor den praktischen Problem, dass man den Konsumenten ja nicht vollständig kontrollieren kann. Es gibt dann also Schwarzmärkte, illegale Währungen und so weiter
Man darf nicht so tun, als ob Schwarzmärkte etwas total Böses sind.
In Gesellschaften, die weniger staatlicher Absicherung unterliegen sind Schwarzmärkte
ein Wirtschaftsfaktor fürs Überleben der ärmeren Bevölkerung und ein hilfreiches Mittel zur Senkung der Schwerstkriminalität.
Und wenn man sich die ÖDR Deutschland mal genauer betrachtet:
Die Agenda 2010 hatte Vor- und Nachteile
Zum einen wurde die Arbeitslosigkeit stark gesenkt, was den Sozialstaat stark entlastet hat.
Zum Anderen wurde der ärmere Teil der Bevölkerung verstärkt in präkere Arbeitsverhältnisse gedrängt!(Minijobs)
Und genau diese präkäre Arbeitsverhältnisse haben Scholz und Murksel, als sie die Bazooka gegen Corona ausgepackt haben vergessen!
Ein Staat, der in einer Krise den ärmsten Teil seiner Bevölkerung verhungern lässt, ist eine Bananenrepublik!
Deshalb muss er das Entstehen von Schwarzmärkten auch akzeptieren.
Die Alternative wäre, dass die Vergessenen sich eine Waffe schnappen, um sich ihren Lebensunterhalt zu sichern.
(18.09.2021, 22:24)Skeptiker schrieb: [ -> ]Unsere Zentralbanken verfolgen jetzt......
Naja jetzt.....
Das machen sie jetzt mittlerweile 14 Jahre.
(18.09.2021, 22:24)Skeptiker schrieb: [ -> ]weltweit die Strategie, immer mehr Geld in die Wirtschaft zu pumpen, dabei wird insbesondere im Euroraum auch eine expansive staatliche Wirtschaftspolitik gefördert. Wir haben also jetzt schon eine Inflation.
Also wie gesagt...
Die statistischen Zahlen zeigen eine Inflation.
Das ist aber zum großen Teil durch staatliches Abwürgen des Bezugsjahres verursacht.
Ich kenne keinen Ökonomen der für die Senkung der Umsatzsteuer und für die Einführung der Co2-Steuer in Kombination mit dem staatlichen Abwürgen des Vorjahres eine vernünftige Formel bauen könnte um eine Real-Inflation zu berechnen!
Da darf man nicht so tun als ob sich die einzelnen Faktoren nicht gegenseitig beeinflussen.
(18.09.2021, 22:24)Skeptiker schrieb: [ -> ][/list]Wenn wir uns jetzt noch dazudenken, dass die Lage sich irgendwie "normalisieren" könnte und die Leute ihre Konsumausgaben nachholen, das bisher gesparte Geld also auch massiv auf den Markt kommt, dann müssen wir uns auf eine Wirtschaftskrise gefasst machen.
Hmm..
Naja..
Die Coronamaßnahmen sind halt nicht nur der größte Menschenversuch aller Zeiten sondern auch der größte Wirtschaftsversuch aller Zeiten.
Auf was wir uns gefasst machen müssen wird der Versuch zeigen!
Ob es überhaupt eine angesparte Reserve in D gibt zweifle ich stark an.
Ich kenne zwar keine Kennzahlen.
Wenn ich aber meine persönlichen Verhältnisse sehe:
In der längsten Kurzarbeitswelle meines Haushaltes, haben die 60-67% Kurzarbeitergehalt nicht ausgereicht um etwas zusätzliches zu sparen.
Im Gegenteil! Einzahlungen aufs Depot gab es keine. Dafür aber ein paar Auszahlungen, die überwiegend bei Jeff-Bezos gelandet sind, und daher eher in den USA für Inflation sorgen dürften, als in der ÖDR!
Ja Mein Depot hat trotzdem überdurchschnittlich zugenommen.
Diese Zunahme wird aber die nächsten 10 Jahre nicht am Realmarkt ankommen.
Was sich durch die Krise geändert hat:
Bis Anfang 2020 hatte ich war ein Amazone-Account.
Dies diente aber ausschliesslich dazu Bücher auf mein Kindle zu laden.
Durch den Lockdown wurde ich zum Prime-Kunden.
Und statt mit Masken-beschlagener Brille durch wiedergeöffnete Baumärkte zu
stolpern, erledige nun meine Baumarkteinkäufe zu 90% bequem durch nen Mausklick bei Jeff Besos, der mir das Zeugs kostenlos vor die Wohnungstür bringt.
Keine teuren 20-km Anfahrten mehr für die ich Co2 Steuer bezahlen müsste!
Selbst im nicht anzunehmenden Fall, dass es nochmal zu einem Nachholbedarf kommen wird, wird die von mir verursachte Inflation also eher in USA ankommen als in der ÖDR.
(18.09.2021, 22:24)Skeptiker schrieb: [ -> ]
Die EZB ist jetzt auch noch der Meinung, sie müsse nichts dagegen tun, das geht von allein weg. Ich will mir gar nicht denken, dass es da vielleicht einen Zusammenhang zu der relativ niedrigen Inflation in Griechenland, Italien und Spanien geben könnte.
Griechenland, Italien und Spanien?
Keine Inflationsverfäschung durch Mehrwertsteuerunterschiede, keine Co2-Steuereinführung, .....
Somit wäre die Inflationsrate dort eine realistischere Zahl als bei uns wenn.....
..... man dort beim größten Menschenversuch aller Zeiten nicht den Hauptwirtschaftsfaktor
Tourismus abgewürgt hätte!
Du darfst der EZB viel vorwerfen, was die Geldpolitik bis 2019 betraf,
aber gegen das politisch zu verantwortende Chaos, das seit Februar 2020
abläuft, kann die beste Zentralbank nix machen.
Die können jetzt nur abwarten bis sie irgend wann wieder brauchbare Kennzahlen haben.
Zentralbanken brauchen saubere Kennzahlen zur Regelung der Märkte.
Wenn du in deinem Wohnzimmer ein Feuerchen anbrennst, und dagegen mit ner mobilen Klimaanlage ankämpfts, darfst du
die Ursache des Temperaturchaos nicht beim Regler deiner Zentralheizung suchen!
(18.09.2021, 22:24)Skeptiker schrieb: [ -> ]
Ich mache mir tiefe Sorgen.
(18.09.2021, 22:24)Skeptiker schrieb: [ -> ]Meinung und Kritik sind willkommen.
Ich mache mir seit März 2020 tiefe Sorgen!
Wenn Politiker Gott spielen wollen, kommt oft die Hölle dabei raus!