Zitat:TV-Debatte der Vize-Kandidaten
Vance und Walz liefern sich Schlagabtausch
Stand: 02.10.2024 05:42 Uhr
Bei ihrer wohl einzigen TV-Debatte vor der US-Wahl im November sind die beiden Vize-Kandidaten Walz und Vance tief in die Themen eingestiegen. Die Debatte verlief weitgehend ohne persönliche Attacken.
https://www.tagesschau.de/ausland/uswahl...e-100.html
Zitat:analyse
Fünf Erkenntnisse aus dem TV-Duell
Vance gegen Walz - Punkte und Patzer
Stand: 02.10.2024 09:04 Uhr
JD Vance überraschte, Tim Walz war anfangs nervös: Die US-Vizekandidaten hatten beide starke und schwache Momente. Wer punktete bei welchen Themen? Fünf Erkenntnisse aus dem TV-Duell.
Eine Analyse von Martin Ganslmeier, ARD New York
Punktsieg für JD Vance
Während Kamala Harris im TV-Duell mit Donald Trump den besseren Eindruck hinterließ, ging die Debatte der Vizepräsidentschaftskandidaten an JD Vance. Der Senator aus Ohio wirkte souveräner, war rhetorisch geschickter und schien auch inhaltlich besser vorbereitet. Dagegen begann Tim Walz sichtlich nervös, schaute oft nach unten, um sich Notizen zu machen und wurde erst im Laufe der Debatte sicherer.
JD Vance verfolgte eine klare Strategie: keine Verbalattacken gegen Walz; immer wieder die Leistungen Donald Trumps loben und gleichzeitig Harris für alle Probleme der vergangenen vier Jahre verantwortlich machen. Dagegen verpasste Walz viele Gelegenheiten, die Angriffe von JD Vance auf Harris richtig zu stellen oder zu kontern. Stattdessen verwies der Gouverneur von Minnesota immer wieder darauf, wie vorbildlich es in seinem Bundesstaat läuft. Die wichtigste Aufgabe des Vizepräsidentschaftskandidaten ist jedoch nicht, die eigene Arbeit zu loben, sondern die Leistungen seiner Präsidentschaftskandidatin herauszustellen. Das gelang Walz zu selten............
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Zitat:Für die letzten Tage der Kampagne 2024 steht ein Messaging-Kampf bevor: 16 Millionen Arbeitsplätze vs. 20 % höhere Preise
Ben Werschkul · Washington-Korrespondent
Fr, 4. Oktober 2024 um 18:23 Uhr GMT+2
Ein unerwartet heißer als erwarteter Arbeitsmarktbericht, der am Freitag veröffentlicht wurde, stellt einen Kontrast für den letzten Monat des Wahlkampfs 2024 dar, während Demokraten und Republikaner ihre abschließenden wirtschaftlichen Argumente vorbereiten.
Sollte es den Wählern etwas ausmachen, dass es in der US-Wirtschaft mittlerweile über 16 Millionen mehr Arbeitsplätze gibt als bei der Amtsübernahme von Präsident Joe Biden – oder ist die Tatsache, dass die Preise im gleichen Zeitraum um fast 20 % gestiegen sind, ein wichtigerer Maßstab?
Welche Seite dieses Argument gewinnt, könnte ein entscheidender Vorteil sein, wenn die Abstimmung im Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Vizepräsidentin Kamala Harris und dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump am 5. November endet.
Zumindest für heute gaben die Wirtschaftsdaten Rückenwind für die Demokraten, denn Daten des Bureau of Labor Statistics zeigen, dass der Arbeitsmarkt im September 254.000 neue Arbeitsplätze geschaffen hat und damit die von Ökonomen erwarteten 150.000 weggeblasen hat.
Es fällt in die letzte Phase des Wahljahres, in der beide Kampagnen auf Hochtouren laufen, aber die Frage offen bleibt, ob die Ansichten der Wähler, zumindest was die Wirtschaft betrifft, festgelegt sind.
„Aus der Geschichte geht die Überzeugung hervor, dass sich die Menschen schon früher im Jahr eine Meinung über die Wirtschaft bilden“, sagte Kyle Kondik, Geschäftsführer von Sabato’s Crystal Ball am University of Virginia Center for Politics, diese Woche in einer Folge von Yahoo Finance Capitol Gains-Podcast.
Aber dieses Mal fügte er einen großen Unterschied hinzu. „Angesichts des Wechsels von Harris, der ganz oben auf der Liste steht, sieht es so aus, als ob die Demokraten in wirtschaftlicher Hinsicht vielleicht etwas besser dastehen, obwohl Trump in dieser Frage im Allgemeinen immer noch Vorteile hat.“
Für die Demokraten ein vorsichtiger Jubel
Was die Demokraten betrifft, so spiegelte die Reaktion am Freitagmorgen den bekannten Refrain wider, gute Beschäftigungszahlen anzupreisen (die Zahlen vom Freitag zeigten, dass die Gesamtzahl für Biden zum ersten Mal die 16-Millionen-Grenze überschritt), aber auch schnell die Schmerzen anerkannten, die Wähler aufgrund der Inflation empfinden.
„Heute haben wir gute Nachrichten für amerikanische Arbeiter und Familien erhalten“, begann Biden seine Erklärung am Freitag, bevor er schnell auch die Inflation erwähnte.
„Täuschen Sie sich nicht: Wir müssen noch mehr tun, um die Kosten zu senken und die Möglichkeiten zu erweitern“, fügte er hinzu.
Diese Botschaft wurde von einer Reihe hochrangiger demokratischer Persönlichkeiten wiederholt.
„Das ist ein starkes, stabiles und stetiges Beschäftigungswachstum, es ist der Inbegriff einer soliden Erholung“, fügte die amtierende Arbeitsministerin Julie Su am Freitagmorgen in einem Live-Interview mit Yahoo Finance hinzu.
Aber wie ihre Kollegen erkannte sie schnell die anhaltenden wirtschaftlichen Unruhen an und fügte hinzu: „Wir müssen so weitermachen, bis es alle spüren.“
Dies spiegelt einen Trend wider, den Meinungsforscher für fast das gesamte Jahr 2024 beobachtet haben und der darauf hindeutet, dass sich die Wähler mehr auf Preise als auf Arbeitsplätze konzentrieren.
„Die goldene Regel ist, sich von allen Makrothemen fernzuhalten, bei denen es um das Leben anderer Menschen geht“, sagte Adam Green, Mitbegründer des Progressive Change Campaign Committee, Anfang des Jahres in einem Interview.
Green hat die Umfrageergebnisse seiner Gruppe dem Weißen Haus und dem Harris-Wahlkampfteam vorgelegt und hinzugefügt, dass die Botschaft der Demokraten nicht nur darin bestehen könne, „dass jemand 3000 Meilen entfernt einen Job bekommt“.
Für Republikaner: Ein anhaltender Fokus auf die Inflation
Die Reaktion der Republikaner auf den Bericht vom Freitag deutete darauf hin, dass ihr Fokus voraussichtlich weiterhin voll und ganz auf der Inflation liegen wird, insbesondere darauf, dass die Preise während der Biden/Harris-Regierung um fast 20 % gestiegen sind .
„Unter Kamala sind die Preise bereits in die Höhe geschnellt“, erklärte der Erzähler in einer neuen Trump-Wahlkampagne, die gestern veröffentlicht wurde.
Auch einige Trump-Verbündete reagierten auf die Nachricht am Freitag mit unbegründeten Behauptungen, der Bericht sei manipuliert worden.
Make America Great Again Inc. – ein Super-PAC, der Trump unterstützt – nannte es einen „Fake-Jobs-Bericht“ und behauptete, dass „die Amerikaner diesen Berichten nicht vertrauen, weil sie jeden Tag den Schmerz dieser Wirtschaft spüren.“
Umfragen zeigen tendenziell, dass Trump in Wirtschaftsfragen insgesamt einen – wenn auch kleinen – Vorsprung hat, da Kamala Harris bei diesem Thema Boden gut gemacht hat.
Trump hat in den meisten Umfragen einen Vorsprung bei der Wirtschaft gezeigt, aber einige Umfragen zeigten, dass das Rennen innerhalb der Fehlergrenze oder sogar mit einem knappen Vorsprung von Harris liegt.
Die Financial Times hat kürzlich zwei Umfragen durchgeführt, die zeigen, dass Harris in Sachen Wirtschaft mehr Vertrauen genießt . Einer Wirtschaftsumfrage von Morning Consult zufolge lagen die beiden Kandidaten bei 46 %.
Ben Werschkul ist Washington-Korrespondent für Yahoo Finance.
https://finance.yahoo.com/news/a-messagi...22160.html
Trump verschärft Anti-Migranten-Rhetorik -> Harris hätte "Mörder" mit "schlechten Genen" ins Land gelassen.
Weiter... "Wir werden Massendeportationen vornehmen"
Harris spricht lieber über Inhalte z.B. ein faireres Steuersystem, in dem kleine Leute bisher viel höhere Steuern zahlen als Milliardäre und Unternehmen.
Ich habe immer mehr das Gefühl, dass wir weltweit eine Verrohung der Sitten im Wahlkampf erleben.
Mit Hass und Lügen werden Wahlen gewonnen. Früher nannte man das Polemik, heute Populismus.
Wie viele Leute glauben das? Sicher ein paar Prozent Hardcore-Fans, die für Trump sterben würden. Der Rest seiner Wähler denkt, ist egal, Hauptsache ein paar Kriminelle raus und v.a. keine Steuern. Das ist gefährlich unvorsichtig. Auf der Basis könnte man auch Putin wählen, Ergebnis ist der Tod an der Front.
Zitat:Kontext
Hurrikane in den USA
Wie Trump die Stimmung mit Falschaussagen anheizt
Stand: 09.10.2024 15:42 Uhr
Erst der Hurrikan "Helene", dann "Milton": Die USA werden derzeit von Naturkatastrophen heimgesucht. Präsidentschaftskandidat Trump versucht, die Lage für sich zu nutzen - mit vielen Falschbehauptungen.
Von Pascal Siggelkow, ARD-faktenfinder
"Das ist das Schlimmste, was ich je erlebt habe", sagt Deanne Criswell von der staatlichen US-Katastrophenschutzbehörde FEMA angesichts der zahlreichen Desinformationen, die angesichts der Hurrikane "Helene" und "Milton" derzeit in den USA verbreitet werden. "Es schafft Misstrauen gegenüber der Bundesregierung, aber auch gegenüber der Landesregierung, und wir haben so viele Ersthelfer, die sich für diese Gemeinden eingesetzt haben." Der wohl prominenteste Verbreiter gleich mehrerer Falschbehauptungen: Präsidentschaftskandidat Donald Trump.
Hilfsgelder nicht für Einwanderer ausgegeben
So sagte Trump auf einer Wahlkampfveranstaltung, dass seine Gegenkandidatin und die derzeitige Vizepräsidentin, Kamala Harris, das Geld der Katastrophenschutzbehörde FEMA für die Unterbringung illegaler Einwanderer ausgegeben habe. Doch das ist falsch. Für das laufende Jahr hat der US-Kongress mehr als 35 Milliarden US-Dollar für Katastrophenhilfe bewilligt. Dieses Geld kann nicht einfach für andere Zwecke ausgegeben werden.
Zusätzlich gibt es einen separaten Topf von insgesamt 650 Millionen US-Dollar, mit dem staatliche und lokale Regierungen bei der Unterbringung von Migranten unterstützt werden, wie CNN berichtet. Trump befeuert mit seiner Aussage die von ihm verbreitete Verschwörungserzählung, die Demokraten würden illegale Einwanderer ins Land holen, um bei der Wahl für Harris zu stimmen. Auch hierfür gibt es jedoch keinerlei Beweise.
"Die Mittel für Gemeinden zur Unterstützung von Migranten werden vom Kongress für die Zoll- und Grenzschutzbehörde bereitgestellt - sie haben nichts mit dem FEMA-Katastrophenhilfefonds zu tun", teilte die FEMA mit. Der FEMA-Katastrophenhilfefonds verfüge über genügend Mittel, um Betroffene vom Hurrikan "Helene" zu unterstützen. "FEMA verfügt über die Mittel, die sie für die unmittelbare Reaktion und die Wiederherstellungsmaßnahmen benötigt."
Mehr als 750 US-Dollar Hilfe pro Person möglich
Ebenfalls für viel Aufruhr sorgte die Falschbehauptung, die Katastrophenschutzbehörde FEMA würde lediglich 750 US-Dollar für Menschen zahlen, die durch einen Hurrikan zum Beispiel ihr Haus verloren haben. Auch Trump verbreitete diese Desinformation. Dabei stimmt das nicht, wie die FEMA klarstellte.
Denn bei den 750 US-Dollar handelt es sich demnach lediglich um die Soforthilfe für Betroffene, um zum Beispiel Lebensmittel oder Medikamente kaufen zu können. Zusätzlich können jedoch auch weitere Hilfen beantragt werden, beispielsweise Unterstützung für vorübergehende Unterbringung oder Reparaturkosten für das Haus.
Biden hatte Kontakt mit Gouverneur
Trump hatte auch fälschlicherweise behauptet, dass US-Präsident Joe Biden nicht in Kontakt mit dem Gouverneur des Bundesstaats Georgia, Brian Kemp, stand, nachdem der Hurrikan "Helene" ihn erreicht hatte. "Er hat den Präsidenten angerufen, konnte ihn aber nicht erreichen", sagte Trump. Dabei hatte Kemp selbst gegenüber Reportern berichtet, dass es er mit Biden telefoniert habe. Er selbst habe zunächst einen Anruf von Biden verpasst, nicht umgekehrt.
Zudem behauptete Trump, dass im Bundesstaat North Carolina keine Hubschrauber unterwegs gewesen seien, um Menschen zu helfen. Auch das ist falsch. Nach Angaben der Luftfahrtbehörde von North Carolina hat der Luftverkehr über dem Westen des Bundesstaats aufgrund der Hurrikan-Hilfsmaßnahmen um 300 Prozent zugenommen.
Der Bundesstaat North Carolina teilte mit: "Insgesamt 53 Such- und Rettungsteams aus North Carolina und darüber hinaus mit mehr als 1.600 Mitarbeitern haben während dieses Ereignisses Such- und Rettungsaktionen durchgeführt. Die Such- und Rettungsteams haben mit mehr als 5.400 Menschen interagiert, einschließlich Hilfeleistungen, Evakuierungen und Rettungen."
Auch Musk verbreitet Falschbehauptung
Nicht nur Trump verbreitete Falschbehauptungen rund um die Hurrikane. So schrieb Elon Musk, bekennender Unterstützer von Trump, dass die FEMA nicht nur versage, sondern sich auch weigere, andere helfen zu lassen. Auch das stimmt nicht.
Trumps Parteikollegin, die republikanische Abgeordnete Marjorie Taylor Greene verbreitete die Verschwörungserzählung von angeblicher Wettermanipulation. Sie behauptete, die Demokraten hätten den Hurrikan "Helene" gezielt verursacht. Dass so etwas gar nicht möglich ist, haben Experten bereits mehrfach erklärt.
"Risiko für die öffentliche Sicherheit"
Mit einer eigenen Faktencheckseite versucht die Katastrophenschutzbehörde FEMA, gegen die vielen falschen Behauptungen anzugehen. Doch trotz dieser Bemühungen verbreiten sich einer Analyse des Institute for Strategic Dialogue (ISD) zufolge viele dieser Falschbehauptungen weiterhin im Internet, zusammen mit Drohungen gegen diejenigen, die an den Rettungsmaßnahmen beteiligt sind. "Diese Inhalte erreichen Millionen von Menschen und stellen in einigen Fällen ein glaubwürdiges Risiko für die öffentliche Sicherheit dar", heißt es in der Analyse.
Falschbehauptungen über die Reaktion auf den Hurrikan hätten zu glaubwürdigen Drohungen und Aufrufen zur Gewalt gegen die Bundesregierung geführt - dazu gehörten Aufrufe, Milizen zu entsenden, um die FEMA wegen der angeblichen Verweigerung von Hilfe zu bekämpfen.
Antisemitischer Hass und Gewaltverherrlichung
Nach Angaben des ISD kam es zudem zu einer Flut von antisemitischem Hass, vor allem gegen Jaclyn Rothenberg, die Direktorin für öffentliche Angelegenheiten bei der FEMA. So wurde ihr vorgeworfen, Hilfsgelder für US-Amerikaner verweigert zu haben und stattdessen an Israel weitergegeben zu haben. "Falsche Darstellungen der aktuellen finanziellen Ressourcen der FEMA sind ebenso weit verbreitet wie falsche Verschwörungen in Bezug auf ausländische Hilfe und die Zuweisung von Mitteln für die Katastrophenhilfe", schreibt das ISD.
In den sozialen Netzwerken führte das dazu, dass unbestätigte Behauptungen über Angriffe auf FEMA-Mitarbeiter verherrlicht wurden, heißt es in der Analyse vom ISD. So wurde ein Video, das angeblich zeigen soll, wie ein FEMA-Direktor verprügelt wird, millionenfach angesehen und zum Teil zelebriert. Dabei stammte das Video in Wahrheit aus dem Jahr 2023 und wurde in einem anderen Zusammenhang aufgenommen.
"Die Situation veranschaulicht einen breiteren Trend: Immer mehr Verschwörungsgruppen, extremistische Bewegungen, politische und kommerzielle Interessen und manchmal auch feindlich gesinnte Staaten verbünden sich im Zusammenhang mit Krisen, um ihre Ziele durch Online-Falschmeldungen, Spaltung und Hass zu erreichen", schreibt das ISD. "Sie nutzen Moderationsfehler in den sozialen Medien aus, spielen mit ihren algorithmischen Systemen und haben oft gefährliche Auswirkungen in der realen Welt."
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/k...n-100.html
Was für ein geistig armseeliger alter Mensch....
Soziopathen auf den letzten Metern ihres Lebens - so viel wie möglich mit in die Tiefe reissen....
Wenn der den Atomknopf hätte und morgen sterben würde - er würde heute draufdrücken um es
nochmal allen zu zeigen....
Fast so schlimm wie bei uns - wo einige sich danach sehnen russische Kolonie und die Bauern von
Putin zu werden.....
Es ist viel Alzheimer, aber ein Lügner war er schon immer. Mit Alzheimer kann er aber völlig frei lügen, er weiß eh nix mehr.
Zitat:Hurrikan "Milton" "
Milton" ist vorbei, die Falschmeldungen bleiben
Stand: 11.10.2024 07:11 Uhr
Nachdem Hurrikan "Milton" über Florida hinweggezogen ist, laufen die Aufräumarbeiten. Die Zahl der Toten könnte noch steigen - und die Regierung in Washington sorgt sich um etliche Falschmeldungen.
Ganze Landstriche unter Wasser
"Das Wasser stieg und stieg"
Trump befeuert Falschmeldungen
Der Regierung in Washington machen nach wie vor Falschmeldungen, vor allem in Sozialen Medien, über die Katastrophenschutzbehörde FEMA Sorgen. Etwa die Aufforderung, gefährdete Gebiete nicht zu verlassen, weil die FEMA angeblich Häuser und Grundstücke konfiszieren würde.
Ex-Präsident Donald Trump befeuert solche Gerüchte. Er sagte bei einer Wahlkampfrede in Detroit, nach "Helene" und "Milton" würden die republikanischen Gouverneure von Florida, Georgia und North Carolina "einen fantastischen Job machen", die Bundesregierung unter Joe Biden und Kamala Harris dagegen nicht.
Präsident Biden sagte bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus, wer solche Lügen verbreite, untergrabe das Vertrauen der Menschen in die Rettungs- und Hilfseinsätze. Auf die Frage eines Reporters, ob er mit Trump persönlich darüber gesprochen habe, platzte Biden der Kragen. "Machen Sie Witze?", fragte Biden und sagte dann: "Herr Präsident Trump, Ex-Präsident Trump, haben Sie nichts Besseres zu tun, Mann? Helfen Sie diesen Leuten!"
https://www.tagesschau.de/ausland/amerik...n-100.html
Zitat:Hurrikan in den USA
Die wirtschaftlichen Schäden von "Milton"
Stand: 11.10.2024 06:02 Uhr
Hurrikan "Milton" könnte als einer der teuersten seiner Art in die Geschichtsbücher eingehen. Experten zufolge dürfte er auch die Wirtschaftsleistung der USA deutlich schmälern.
Eine Analyse von Angela Göpfert, ARD-Finanzredaktion
Hurrikan "Milton" hinterlässt auf seinem Weg durch Florida eine Spur der Zerstörung - neben der Gefahr für Leib und Leben rechnen Experten auch mit schweren Sachschäden. Einer Schätzung der Analysten der Ratingagentur "Morningstar DBRS" zufolge könnte sich die Versicherungsbranche mit Versicherungsschäden von 60 bis 100 Milliarden Dollar konfrontiert sehen.
"Katrina" bislang teuerster Hurrikan
"Milton" könnte damit einer der bislang teuersten Hurrikans werden. Bislang führt Hurrikan "Katrina", der 2005 die USA und allen voran New Orleans verwüstete, diese unrühmliche Rangliste an: "Katrina" verursachte damals versicherte Schäden in Höhe von 99,8 Milliarden Dollar, die Gesamthöhe der wirtschaftlichen Schäden belief sich sogar auf 201 Milliarden Dollar.
Das geht aus Berechnungen der Munich Re für die Jahre 1980 bis 2023 hervor, die der weltweit größte Rückversicherer tagesschau.de auf Anfrage zur Verfügung gestellt hat. Auf Rang zwei folgt Hurrikan "Harvey" (2017), der gesamtwirtschaftliche Schäden in Höhe von 109 Milliarden Dollar verursachte; die versicherten Schäden beliefen sich auf 38,3 Milliarden Dollar.
Hurrikan "Ian" (2022) liegt mit gesamtwirtschaftlichen Schäden von 108 Milliarden Dollar knapp dahinter; die versicherten Schäden fielen mit 64,3 Milliarden Dollar deutlich höher aus als bei "Harvey". Zur Erinnerung: "Ian" war ein Hurrikan der Kategorie 4, der ebenfalls im Westen Floridas auf Land traf, verbunden mit extremen Windstärken, sintflutartigen Regenfällen und einer Sturmflut. Hurrikan "Milton" dagegen wurde ursprünglich in der höchsten Kategorie 5 eingestuft und traf schließlich mit Stärke 3 auf Land.
Weniger Wirtschaftsleistung, mehr Arbeitslose
Dabei dürfte "Milton" nicht nur äußerst hohe gesamtwirtschaftliche (und versicherte) Schäden verursacht haben - auch die Auswirkungen auf die Wirtschaftsleistung der USA dürften aller Voraussicht nach erheblich sein. Etwa 2,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) der größten Volkswirtschaft der Welt seien direkt von "Milton" betroffen, sagte Ryan Sweet, Chefökonom für die USA bei Oxford Economics.
Auch Dana Peterson, Chefökonomin des Nonprofit-Thinktanks Conference Board, ist überzeugt, dass der Sturm kurzfristig Auswirkungen auf Wirtschaftsdaten wie das BIP und die Arbeitslosigkeit haben könnte. Diese ökonomischen Folgen seien üblicherweise innerhalb eines Monats beziehungsweise innerhalb eines Quartals zu beobachten, erklärte Peterson im "Morning Brief" auf yahoo!finance.
"Milton" wird US-BIP erheblich schmälern
Gregory Daco, Chefökonom der Unternehmensberatung EY, rechnet vor, dass "Milton" das reale BIP-Wachstum der USA im vierten Quartal um schätzungsweise 0,2 bis 0,4 Prozentpunkte verringern wird. "Florida, das am direktesten betroffen ist, könnte im vierten Quartal einen Rückgang seines Bruttosozialproduktwachstums um drei bis vier Prozentpunkte verzeichnen."
Dabei ist wichtig zu verstehen, dass die wirtschaftlichen Schäden - ablesbar an dem Verlust von Vermögenswerten wie Häusern, Unternehmen, Fahrzeugen und Industrieanlagen - und die Auswirkungen auf das BIP zwei Paar Schuhe sind. Denn der Wert der verlorenen Vermögensgegenstände wirkt sich nicht auf das BIP aus - sehr wohl aber die durch den Hurrikan sinkenden Ausgaben für Waren und Dienstleistungen.
Starker Einbruch des Tourismus in Florida als Folge
Welche Sektoren werden davon am stärksten betroffen sein? Laut Conference-Board-Ökonomin Peterson dürfte vor allem der Transportsektor leiden. EY-Experte Daco sieht vor allem den Tourismus in Florida, ein entscheidender Motor für die Wirtschaft des Bundesstaates, vor einem starken Einbruch. Er verweist auf annullierte Reisen und Flüge sowie die beschädigte Infrastruktur.
Doch damit nicht genug: "Im Energiesektor könnte es bei der Ölförderung in der Golfregion zu Schließungen oder Verlangsamungen kommen." Auch der Bausektor werde wahrscheinlich auf die Bremse treten, ein Rückgang bei den Verkäufen neuer Häuser und bei Baubeginnen werde vorhergesagt, so Daco.
Was zerbrochene Fenster mit "Milton" zu tun haben
Aber wird der folgende Wiederaufbau nicht auch einen temporären Boom der Baubranche auslösen und so die wirtschaftlichen Schäden wieder wettmachen? Ökonomen verweisen in diesem Zusammenhang gerne auf den sogenannten "Trugschluss des zerbrochenen Fensters" (im Englischen: Broken Window Fallacy).
Danach ist es falsch anzunehmen, dass die Zerstörung von Gütern einen gleichbleibenden oder gar steigenden gesamtwirtschaftlichen Nutzen nach sich zieht. Der französische Ökonom Frédéric Bastiat hat in seiner "Parabel vom zerbrochenen Fenster" als erster gegen diesen Irrtum argumentiert: Denn dabei werden nicht die Opportunitätskosten der zur Behebung des Schadens eingesetzten Ressourcen berücksichtigt, wenn Geld für die Reparatur kaputter Gegenstände und nicht für neue Waren und Dienstleistungen ausgegeben wird.
Auch EY-Ökonom Daco ist daher überzeugt, dass die Wiederaufbaubemühungen zwar höhere Ausgaben nach sich ziehen werden. "Aber die wirtschaftlichen Gewinne werden sich über die Zeit verteilen und den durch den Sturm verursachten Verlust der Wirtschaftsleistung wahrscheinlich nicht ausgleichen können."
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Zitat:Wahlkampfauftritt in Pennsylvania
Obama nennt Trump "verrückt"
Stand: 11.10.2024 08:06 Uhr
Bei einem Wahlkampfauftritt für die Präsidentschaftskandidatin Harris zog Ex-Präsident Obama über seinen Nachfolger her: Trump sei "verrückt" und rede so lange wie Fidel Castro. Eindrücklich appellierte er an schwarze Männer, Harris zu wählen.
Bei seinem Einstieg in den Wahlkampf der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat der frühere US-Präsident Barack Obama den republikanischen Rivalen Donald Trump als "verrückt" bezeichnet.
Er könne nicht verstehen, "warum irgendjemand glaubt, dass Donald Trump die Dinge verändern wird", sagte Obama bei der Kundgebung in Pittsburgh, Pennsylvania. Die langen Reden des Republikaners verglich er mit denen des 2013 verstorbenen kubanischen Staatsführers Fidel Castro.
"Glauben Sie, dass Donald Trump jemals eine Windel gewechselt hat?", fragte er die Menschenmenge. Trumps Geschäft mit dem Bibelverkauf nannte Obama ebenso "verrückt" wie die Hinwendung des republikanischen Präsidentschaftsbewerbers zu Verschwörungserzählungen.
"Buht nicht - geht wählen!"
Als die Menschenmenge wegen Trump buhte, sagte Obama: "Buht nicht - geht wählen!" Harris sei "so gut auf die Aufgabe vorbereitet, wie es noch kein Präsidentschaftskandidat je war", fuhr der Demokrat fort.
An einer anderen Stelle galt sein Spott einer Antwort des republikanischen Präsidentschaftskandidaten beim Fernsehduell mit Harris. Trump hatte auf die Frage, was seine Alternative für die von Obama einst reformierte Gesundheitsversorgung und bezahlbare Krankenversicherung sei, geantwortet, er habe nur "Konzepte für einen Plan". "Donald Trump hat seine gesamte Präsidentschaft damit zugebracht, ihn niederzureißen", sagte Obama bezüglich des von Trump bekämpften Affordable Care Act. "Und übrigens, nicht einmal das hat er richtig hinbekommen."
Obama appelliert an männliche schwarze Wähler
Obama tadelte männliche schwarze Wähler, die sich vom Macho-Verhalten Trumps angezogen fühlen könnten. "Es tut mir leid, meine Herren, ich habe das bemerkt, besonders bei einigen Männern, die zu denken scheinen, dass Trumps Verhalten, das Mobbing und das Heruntermachen von Menschen, ein Zeichen von Stärke sei", sagte Obama. "Und ich bin hier, um Ihnen zu sagen, dass das nicht das ist, was wahre Stärke ausmacht."
Schon vor der eigentlichen Kundgebung hatte Obama ungewöhnlich direkt an schwarze Männer appelliert: "Sie kommen mit allen möglichen Gründen und Ausreden an, und damit habe ich ein Problem", sagte Obama. Einiges davon lasse ihn vermuten, "und ich spreche hier direkt zu den Männern, (...) dass Sie einfach keine Luft haben, eine Frau als Präsidentin zu haben". Die Umfragen zeigen, dass Harris es schwer hat, die Unterstützung schwarzer Männer zu mobilisieren.
Der 63-jährige Obama genießt in der Demokratischen Partei nach wie vor hohes Ansehen und viel Einfluss. Obama, der 2008 zum ersten schwarzen Präsidenten in der Geschichte der USA gewählt wurde, könnte mit seinen Auftritten vor allem schwarze und junge Wähler für die Demokratische Partei mobilisieren.
https://www.tagesschau.de/ausland/amerik...a-100.html
Da hat Harris wohl Recht damit, dass Trump die Mehrwertsteuer in den USA mal so richtig einführt. Nur auf ausländische Produkte, aber das ist ja nicht wenig.
Einfuhr-Umsatzsteuer gibt's bei uns übrigens schon immer, kennen nur wenige.