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Normale Version: Geheime Honorare der ZDF-Stars
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Zitat:Bericht enthüllt Verdienste
Lanz Topverdiener, drei bei über einer Million - die geheimen Honorare der ZDF-Stars

Laut einer internen Liste, die „Welt am Sonntag“ vorliegt, verdienen Markus Lanz, Horst Lichter und Oliver Welke beim ZDF jährlich Millionenbeträge. Erste Politiker fordern eine Offenlegung der Gehälter für die Rundfunk-Beitragszahler.

Norbert Himmler, Intendant beim ZDF, verdient 372.000 Euro pro Jahr. Dazu kommen Sachbezüge, Aufwandsentschädigungen, eine Altersvorsorge und ein Dienstwagen. Diese Summe ist genauso bekannt wie das Honorar, das Jan Böhmermann vom Sender erhält: 651.000 Euro plus Mehrwertsteuer. Laut dem Vertrag, den die „Welt“ enthüllt hatte, steigt die Summe 2024 um 31.000 Euro. 2025 soll Böhmermann demnach 713.000 Euro verdienen.

Interne Liste legt offen, was Markus Lanz, Horst Lichter und Co beim ZDF verdienen

Nun liegt der „Welt am Sonntag“ eine Liste vor, die bislang geheime Honorar-Vereinbarungen des ZDF aufzählt. Die Liste stammt aus dem März 2023:
  • Markus Lanz: 1,9 Millionen Euro in diesem Jahr. Nächstes Jahr rund 2 Millionen Euro
  • Horst Lichter: Bis 2025 rund 1,7 Millionen Euro pro Jahr
  • Oliver Welke: 1,18 Millionen Euro jährlich (bis im vergangenen Jahr)
  • Johannes Kerner: 630.000 Euro
  • Andrea Kiewel: 400.000 Euro
  • Mai Thi Leiendecker: 349.000 Euro
  • Giovanni Zarella: 300.000 Euro
  • Christian Sievers: 350.000 Euro (brutto)
  • Maybrit Illner: 480.000 Euro (brutto)
  • Rudi Cerne: 382.000 Euro (brutto)
  • Marietta Slomka: 393.750 Euro (brutto)

...

https://www.focus.de/kultur/kino_tv/beri...14527.html
Wird Zeit das der Selbstbedienungsladen endlich aufgelöst wird.
Der Sinn und Zweck der Unternehmung war ja mal die Informationen so zu lenken, dass wir Pro-Ami und Anti-Kommunistisch erzogen werden. 
Das ist aktuell komplett hinfällig, weil die Medien sich gegen die Interessen der eigenen Gebührenzahler gewendet haben.

Es würde auch sicherlich gute Journalisten/Moderatoren geben die den Job für ein normales gehobenes Gehalt machen würde.
Das ist aber nicht deren Gehalt oder Honorar. Die Spitzenverdiener dort produzieren ihre Formate selbst, deswegen die Summen.

Fragwürdig ist natürlich trotzdem manches.

Sportübertragungen kosten irre Summen. Das könnten die Privaten komplett übernehmen.
im Focus-Artikel klingt unterschwellig der Vorwurf mit, dass Steuergelder für politische Zwecke missbraucht werden. Die genannten Personen sind ja aus der Show-Branche oder Plaudertaschen, kann dazu nicht viel sagen, weil ich weder die einen noch die anderen gucke Wink 

aber weil es um die öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Meinungsvielfalt geht, hier eine Studie zur "Perspektivenvielfalt in den öffentlich-rechtlichen Nachrichtenformaten" vom Januar 2024. Es wird auch explizit auf den Begriff "Lügenpresse" eingegangen, finde die Auswertungen interessant.
https://www.polkom.ifp.uni-mainz.de/file...elfalt.pdf

sehe mein Konsumverhalten der Nachrichten in der Statistik bestätigt, höre regelmässig Deutschlandfunk und lese eindeutig lieber FAZ als SZ. Es gibt einen eindeutigen "Linksdrall", hätte gerne noch zum Kontrast die internationale Auslandspresse in der Übersicht gesehen. Von der Marktliberalität her sollte ich mehr Focus und Handelsblatt lesen, aber erstere hat fast nur Werbemüll und letztere hat ihre Artikel hinter nervigen Paywalls versteckt.
[attachment=14703]
ideologische Grundpositionierung
[attachment=14704]
@ J_R Krass dass eigentlich alle nur negativ berichten, egal in welche Richtung.



Interessant wäre auch der "faktische" Kontext, aber sehr schwer zu erfassen.

Z.B. bis in die 80er waren hier mehr oder weniger flächendeckend alle Löhne in den Berufen über Tarifverträge gebunden. Ein Unternehmen konnte mehr zahlen, aber nicht weniger. Dann wurden so nach und nach viele Tariflöhne abgeschafft, der Arbeitsmarkt wurde liberalisiert. Es gab also eine Bewegung weg von links, hin zu marktliberal. Und sog. Dumpingslöhnen (deswegen gab es vorher ja auch die ganzen Tarifverträge).

Oder der Wohnungsmarkt wurde füher nach oben eher gedeckelt, z.B. durch den Bau von günstigen Sozialwohnungen. Nun wurde ja der soziale Wohnungsbau mehr oder weniger untersagt und stattdessen dem "Markt" der ganze Wohnungsbau überlassen. Das führt zu steigenden Wohnkosten.


Angenommen jemand hat nun seine Orientierung einfach beibehalten. Dann würde er nun vielleicht als linksorientiert eingestuft werden, wo er früher noch als Mitte-marktliberal eingestuft worden wäre.  

Also was wie eine "Drift" nach links in allen Medien aussieht, kann auch einfach die Drift der Realität nach marktliberal als Ursache haben.
(15.02.2024, 10:10)saphir schrieb: [ -> ]----

Oder der Wohnungsmarkt wurde füher nach oben eher gedeckelt, z.B. durch den Bau von günstigen Sozialwohnungen. Nun wurde ja der soziale Wohnungsbau mehr oder weniger untersagt und stattdessen dem "Markt" der ganze Wohnungsbau überlassen. Das führt zu steigenden Wohnkosten.


Angenommen jemand hat nun seine Orientierung einfach beibehalten. Dann würde er nun vielleicht als linksorientiert eingestuft werden, wo er früher noch als Mitte-marktliberal eingestuft worden wäre.  

Also was wie eine "Drift" nach links in allen Medien aussieht, kann auch einfach die Drift der Realität nach marktliberal als Ursache haben.

Der Wohnungsmarkt als Beispiel fuer diese These ist ne heisse Nummer.
Frueher gab es Sozialwohnungen die einerseits von oeffentlichen Traegern als auch von privaten Investoren gebaut wurden. Preise waren gedeckelt, es gab Bedingungen fuer die Standarts, dafuer gab es aber auch Entgegenkommen bei z.B. den Kosten fuer Bauland, etc

Heute gibt es nur noch eine Deckelung was die Freigabe/Erschliessung von Bauland angeht und dazu noch die massiven Kostenanstiege durch Umwelt-/Klimaschutzmassnahmen. Beides Punkte fuer die du den Markt definitiv nicht verantwortlich machen kannst sondern die ganz klar von der Politik verursacht sind - und die die Kosten immens treiben.

Btw..sagt dir die "Neue Heimat" noch was? Das gewerkschaftseigene Vehikel des DGB? 
Mehr Gemeinnuetzigkeit geht doch fast nicht - und dafuer ging es mit Vollgas in den Konkurs....ein weiteres Beispiel dafuer dass es staatliche bzw "gemeinnuetzige" Unternehmen oft schlichtweg nicht auf die Reihe kriegen, bzw der Schmuh noch wesentlich schlimmer ist als bei der normalen Privatwirtschaft.
Kann mich noch erinnern da wurden Medien kritisiert daß sie gegen die Linken hetzen
und die Rechten praktisch "unbehelligt" lassen.

Globalisierungsgegner (Attac) hatten um die Nullerjahre viel Zulauf - auch eher links.
Wurden viel kritisiert und angegeriffen. Mit Lehman 2008/2009 hatten die nochmal
richtig Aufwind und ein paar Jahre richtig Aufmerksamkeit. Heute hört man kaum
was von denen....


Sozialer Wohnungsbau hat früher die Mieten unter Kontrolle gehalten. Da hat die
SPD viel soziales Vertrauen verschenkt. War das nicht der Eichel der die ganzen
Sozialwohnungen verkauft hat. Die Käufer haben saniert und zum xfachen verkauft
oder die Mieten hochgesetzt. Mieten sind gestiegen, Staat muss Mietzuschuss zahlen.
Wohnbaugesellschaften, Investoren mussten keine neue Wohnungen bauen, weil sie
die günstig vom Staat abgekauft haben. Sozialwohnungen als Puffer für hohe Mieten
waren vom Markt.

Zitat:»Der Mieter ist Kunde«
Die Preisflaute auf dem deutschen Immobilienmarkt lockt internationale Großinvestoren an. Sie bieten Milliarden für deutsche Wohnungsgesellschaften.

Von Beat Balzli und Christoph Pauly
18.07.2004, 13.00 Uhr • aus DER SPIEGEL 30/2004
https://www.spiegel.de/wirtschaft/der-mi...0031548444
(15.02.2024, 10:29)Ste Fan schrieb: [ -> ]Der Wohnungsmarkt als Beispiel fuer diese These ist ne heisse Nummer.
Frueher gab es Sozialwohnungen die einerseits von oeffentlichen Traegern als auch von privaten Investoren gebaut wurden. Preise waren gedeckelt, dafuer gab es aber auch Entgegenkommen bei z.B. den Kosten Bauland, etc

Heute gibt es nur noch eine Deckelung was die Freigabe/Erschliessung von Bauland angeht und dazu noch die massiven Kostenanstiege durch Klimaschutzmassnahmen. Beides Punkte fuer die du den Markt definitiv nicht verantwortlich machen kannst sondern die ganz klar von der Politik verursacht sind - und die die Kosten immens treiben.

Eigentlich nicht. Ich wohne in einem Neubau (2022) von einem genossenschaftlichen Bauträger, da sind die Mieten sehr günstig und vor allem die Heizkosten. Das Problem liegt nicht dort.

Wir kennen doch die Marktlogik: Ein Immobilienneubau muss sich innerhalb von 10 - 20 Jahren, besser noch schneller, amortisiert haben, ansonsten wird das Geld woanders angelegt. Als Beispiel der S&P 500 hat in den letzten 20 Jahren um die 7,6% p.a. performt, ca. alle 10 Jahre verdoppelt sich das Geld.

Ein öffentlichlicher Anbieter kann auch 30-40 Jahre oder länger auf die Amortisation warten. Deshalb kann dieser grundsätzlich Wohnraum günstiger anbieten.



Der Bias mit dem wir (bzw. die Medien) heute drauf schauen hat sich einfach verändert. Vor 40 Jahren wäre ein Befürworter des sozialen Wohnungsbaus als nahe mittig eingestuft worden. Es war Mainstream/Selbstverständlich. Heute gilt so jemand als links bis linksextrem. Einer der quasi die (neu gefundene)  Grundordnung umstürzen und in den Sozialismus einkehren will.
(15.02.2024, 11:14)saphir schrieb: [ -> ]Eigentlich nicht. Ich wohne in einem Neubau (2022) von einem genossenschaftlichen Bauträger, da sind die Mieten sehr günstig und vor allem die Heizkosten. Das Problem liegt nicht dort.

Wir kennen doch die Marktlogik: Ein Immobilienneubau muss sich innerhalb von 10 - 20 Jahren, besser noch schneller, amortisiert haben, ansonsten wird das Geld woanders angelegt. Als Beispiel der S&P 500 hat in den letzten 20 Jahren um die 7,6% p.a. performt, ca. alle 10 Jahre verdoppelt sich das Geld.

Ein öffentlichlicher Anbieter kann auch 30-40 Jahre oder länger auf die Amortisation warten. Deshalb kann dieser grundsätzlich Wohnraum günstiger anbieten.

Dann forsche mal nach was da die wirklichen Baukosten waren und welcher Anteil davon von den Mietzahlungen abgetragen wird.
Genossenschaftliche Bautraeger kassieren nicht unbetraechtliche Zuschuesse und werden dazu noch bei Koerperschafts- und Gewerbesteuer bevorteilt.
Deine "guenstigen" Mieten gibts halt auch nur nur weil andere einen Teil zur Finanzierung leisten muessen - u.a. auch die Bautraeger welche die Steuern voll abdruecken muessen Wink
(15.02.2024, 11:23)Ste Fan schrieb: [ -> ]Dann forsche mal nach was da die wirklichen Baukosten waren und welcher Anteil davon von den Mietzahlungen abgetragen wird.
Genossenschaftliche Bautraeger kassieren nicht unbetraechtliche Zuschuesse und werden dazu noch bei Koerperschafts- und Gewerbesteuer bevorteilt.
Deine "guenstigen" Mieten gibts halt auch nur nur weil andere einen Teil zur Finanzierung leisten muessen - u.a. auch die Bautraeger welche die Steuern voll abdruecken muessen Wink

Klar wird da auch subventioniert, auch für Private.

Aber was sagst du denn zu den Opportunitätskosten? Also zu den potentiell entgangenen Gewinnen. Da kann ein öffentlicher Bauträger einfach sagen, das interessiert mich nicht, Gewinnmaximierung ist kein Thema ich habe nicht vor das Geld maximal zu vermehren, sondern möchte Wohnraum schaffen und langfristig keinen Verlust erleiden.

Während der private Bauträger immer mit den Opportunitätskosten rechnen muss. Er muss sich dem Wettbewerb der vergleichenden Renditebringer stellen. Das ist Bestandteil seiner Kostenrechnung.

Das ist doch Realität.
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