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Normale Version: KO Zertifikate - Welcher Verlusttopf?
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Weiß jemand zufällig ob Verluste aus KO Zertifikaten im "Allgemeinen Verlusttopf" landen, oder nur im "Aktienverlusttopf"?

Falls ersteres, könnten sie mit Dividenden gegen gerechnet werden und das wäre für mich langfristig ganz interessant.
(17.03.2024, 05:03)Vahana schrieb: [ -> ]Weiß jemand zufällig ob Verluste aus KO Zertifikaten im "Allgemeinen Verlusttopf" landen, oder nur im "Aktienverlusttopf"?

Falls ersteres, könnten sie mit Dividenden gegen gerechnet werden und das wäre für mich langfristig ganz interessant.

kommt drauf an, ob das KO Zertifikate auf einen Schlag wertlos geworden ist. Wenn der Restwert nur noch 0,01 Euro beträgt dann wird es vom Finanzamt nicht anerkannt (genauer: es fällt in den 20.000 Verlust-Topf). Der Restwert muss mindestens noch den Wert der Verkaufskosten übersteigen. Es kann steuerlich einen Unterschied machen, ob man 99,999 % Verlust macht oder 100 %.

wenn die Bedingung erfüllt ist, dann sind die Verluste verrechenbar. So wird das von vielen Stellen bestätigt. Aber ob man direkt Dividendeneinkünfte damit gegenrechnen kann i.S.v. 5.000 Dividenden -4.000 KO-Verluste = 1.000 steuerpflichtiges Einkommen halte ich für fraglich.
bin schon lange aus der Materie raus, aus eigener Erfahrung hatte ich das letzte Mal den Fall eines Totalverlustes mit KO im Jahr 2007, danach habe ich die Dinger nie wieder angefasst.
Danke.
So richtig schlau werde ich aus der Tabelle nicht.
So wie es da steht können wertlos ausgebuchte Aktien bis 20k/a auch mit Dividenden verrechnet werden. Das wäre mir neu.

Und da wird dann von 4 Töpfen gesprochen. Ich habe nur 2.

Für KO Zertifikate würde nach der Tabelle entweder Topf1 bei Teilverlusten oder Topf3 bei Komplettverlusten gefüttert werden und beide werden mit Dividendenerträgen verrechnet. Soweit so gut.

Mir geht es darum das ich ja besser eine Aktie long als KO Zertifkat niedrig gehebelt handeln kann, statt der Aktie.
Für den Fall das es dann doch schiefgeht habe ich einen kleinen Steuervorteil, weil dann die Dividenden nicht parallel versteuert werden obwohl der Aktienverlusttopf noch Masse hat.

Zitat:aus eigener Erfahrung hatte ich das letzte Mal den Fall eines Totalverlustes mit KO im Jahr 2007, danach habe ich die Dinger nie wieder angefasst.

Was war passiert? Zu hoher Hebel oder Pech gehabt?
nach meiner Logik senken die Verluste aus KO´s nur Aktiengewinne, Dividenden sind doch eine ganz andere Steuerart, aber ich lasse mich da gerne belehren.

zu dem KO:
das war ein Dax Bull KO im Wert von etwa 3.400 Euro, Haltedauer vermutlich nur ein paar Monate, Hebel und Schwelle unbekannt, im Juli 2007 kamen dann so seltsame Meldungen aus den USA dass es erste Ausfällle im Immobilienmarkt gab. Habe das aber nicht weiter beachtet, kann die Daten auch nicht mehr heraussuchen (nicht mehr auf dem Rechner). Weiss noch, wie ich im alten Forum die ersten Warnzeichen ignorierte, der User cubanpete hatte damals schon die drohende Gefahr erkannt.
Habe den Schein laufen lassen, war kurz im Urlaub und habe dem weiteren Verfall nur zugesehen. Konnte es mir nicht vorstellen, dass der Schein überhaupt wertlos werden könne Dunce-cap und dass die Situation eskalieren würde bis plötzlich am 10. August die KO-Schwelle gerissen wurde. Der Verlust damals hat ganz schön wehgetan...
(17.03.2024, 12:53)J R schrieb: [ -> ]nach meiner Logik senken die Verluste aus KO´s nur Aktiengewinne, Dividenden sind doch eine ganz andere Steuerart, aber ich lasse mich da gerne belehren.

Wenn ich in deiner Tabelle die erste Zeile Spalte 1 mit Topf 1 ... "Wertpapierveräußerungen" ... nehme steht da unter Spalte 4 Dividenden "Ja".
Meine Verluste im CFD Handel werden auch durch Dividenden abgebaut unter dem "Allgemeinen Verlusttopf".
Zumindest demnach sollte es klappen. Ob die Tabelle passt oder noch aktuell ist weiß man ja nicht. Deswegen hoffe ich das es mal jemand selbst unglücklich ausprobiert hat und berichten kann.

(17.03.2024, 12:53)J R schrieb: [ -> ]zu dem KO:
das war ein Dax Bull KO im Wert von etwa 3.400 Euro, Haltedauer vermutlich nur ein paar Monate, Hebel und Schwelle unbekannt, im Juli 2007 kamen dann so seltsame Meldungen aus den USA dass es erste Ausfällle im Immobilienmarkt gab. Habe das aber nicht weiter beachtet, kann die Daten auch nicht mehr heraussuchen (nicht mehr auf dem Rechner). Weiss noch, wie ich im alten Forum die ersten Warnzeichen ignorierte, der User cubanpete hatte damals schon die drohende Gefahr erkannt.
Habe den Schein laufen lassen, war kurz im Urlaub und habe dem weiteren Verfall nur zugesehen. Konnte es mir nicht vorstellen, dass der Schein überhaupt wertlos werden könne Dunce-cap und dass die Situation eskalieren würde bis plötzlich am 10. August die KO-Schwelle gerissen wurde. Der Verlust damals hat ganz schön wehgetan...

Ärgerlich.
Eine Mischung aus Pech und Unwissenheit. Der Kubaner meinte mal "Da wo KO drauf steht ist auch KO drin", womit er Recht hat.
Nur um dich kurz zu trösten. Mein höchster Einzelverlust waren stolze 41.125,98 €.
Ich hoffe es hilft. Biggrin 
Solche Geschichten sind teuer und ärgerlich, aber helfen bei der eigenen Entwicklung. Was würde man für ein Investor werden wenn man niemals schmerzhaft auf die Fresse fliegt in Kombination mit einem Tritt in die Eier?
Ich hatte die Info das ein verfallener KO nicht als Verlust zählt, nur wenn er aktiv verkauft wurde, auch mit 0,01Euro, zählt das als Verlust.
Angeblich weil wertlos ausbuchen kein Verkauf darstellt und es somit keine Differenz zwischen Kauf und Verkauf gibt.
Wo ich das her habe weiß ich aber nicht mehr , glaube das war eine Nachfrage von mir an die comdirect.
Ja da war mal was.
Ich glaube inzwischen werden KOs immer mit einem Restwert automatisch verkauft.

In der Tabelle ist der Totalverlust mit Topf3 beschrieben, den ich aber nicht kenne, bzw nicht habe.
Ok, die Info war auch schon "etwas" älter
Ich kann damit auch falsch liegen, weil ich bisher keine eigenen Erfahrungen damit gemacht habe.

Bei Onvista ist das zu lesen mit Stand vom 7.10.2019:
Zitat:Deswegen gibt es in diesen Zertifikaten diese sogenannte Knock-out-Schwelle. Diese Schwelle ist die Phase, in der normalerweise die Margin aufgebraucht wäre und Kapital nachgeschossen werden muss. Weil das nicht geht, wird zu dieser Knock-out-Schwelle das Produkt zwangsweise glattgestellt, es verfällt quasi wertlos.

Läuft der Markt in die falsche Richtung und das Zertifikat erreicht seine Knock-out-Schwelle, besteht für Anleger von Zertifikaten das Risiko eines Totalverlustes.

Dann noch das hier von einer anderen Seite
Zitat:Wenn der Emittent beim KO-Ereignis 0,001 EUR zahlt und gleichzeitig die Transaktionskosten (Anzahl Produkte mal 0,001 EUR) dieser Ausbuchung höher sind, dann liegt ein Totalverlust vor! Das sollte eigentlich in aller Regel nicht mehr vorkommen, da für gewöhnlich in diesem Fall keine Kosten anfallen. 12.01.2023

Also muss man vor dem KO also doch verkaufen um nicht in diese 20k Grenze pro Jahr zu fallen.
So ganz transparent ist das nicht.
Aktien-Verlusttopf

Aktiengewinne mit Aktienverlusten verrechnet

Verlusttopf Sonstiges
Der Topf enthält:
Derivate (z.B. Knock-Out-Zertifikate und Optionsscheine), ETFs und Fonds erzielt haben. Dazu gehören auch Anleihen, Zinsen und Dividenden.
Hier werden Verluste aus dem Topf mit Gewinnen aus diesem Topf verrechnet.

Überschüssige Verluste aus diesem Topf werden dann mit Gewinntopf Aktien anschließend verrechnet.

Ich lasse mich auch gerne belehren.

Zum Thema Totalverlust
Worauf man achten muss

   
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  • Vorerst auf der sicheren Seite ist man, wenn der Emittent zu 0,001 automatisch zurückkauft und dies zu keinen Kosten beim Broker führt. Dies sollte eigentlich immer so sein. Wenn Sie sich unsicher sind, fragen Sie beim Broker und Emittenten nach. Mir ist aktuell kein Emittent bekannt, der nicht so vorgeht, diese Auskunft habe ich auch von einem Broker-Vorstand erhalten.
https://stock3.com/boersenwissen/ko-prod...s-11676105
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