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Normale Version: Wie viel Geld Sie mit 30, 40 oder 50 Jahren gespart haben sollten
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(15.05.2024, 09:55)Wolkenmann schrieb: [ -> ]aufpassen muss man mit der Krankenversicherung. Wer mit 50  freiwillig in Rente geht, ist dann halt nicht mehr pflichtversichert in der gesetzlichen KK, sondern muss sich freiwilig gesetzlich versichern oder eben privat. Bei der PKV sind die Beiträge im Alter hoch und sind auch bei niedrigem Einkommen zu entrichten.  Heinz Hoenig ist doch aktuell so ein Fall, der sich die Beiträge nicht mehr leisten konnte und nun ohne KV dasteht, weil die gesetzliche ihn auch abgelehnt hat. Wer sich freiwillig gesetzlich versichert hat, hat den Nachteil, dass Einkünfte aus Mieten, Zinsen und Kapitalerträge als Einkommen gelten und darauf der Krankenkassenbeitrag berechnet wird. Dieses kann dann zu mtl. Kosten von 1k€ allein für die KV führen.

Ja Moin,

die Kosten können auch mehr als 1 K mtl. betragen. Dann hat man halt auch entsprechend gute Einnahmen. Hier gilt wohl das gleiche wie bei den Steuern: Es gibt wohl nur eins, was schlimmer ist als viele Steuern zahlen zu müssen. Nicht viele Steuern zahlen zu müssen. 

Das "schöne" an der Regelung der GKV in der Rente ist jedoch, dass man da eben auch Gestaltungsspielraum hat. 

Kaffee
Habe gerade recherchiert: Das Amt übernimmt für privat Versicherte den halben Beitrag. Seltsame Regeln.

Gast

in D muss man sich arm rechnen, damit fährt man am besten. Sowohl Steuern und KV fallen dann gering aus.

Der Mulit-Millionär mit 0€ Einnahmen pro Jahr zahlt keine Steuern und einen GKV-Betrag (freiwillig) von 185€ im Monat.

wer 60k€ Einkommen im Jahr generiert, der darf den Höchstsatz in der GKV von 812,48 abdrücken.

der Wokenmann ist auf dem Papier auch nur noch Hausmann, reduziert den KV-Beitrag um ein Vielfaches.

leider zahle ich zu viele Steuern, ein Steuersparmodel konnte ich für mich noch nicht entdecken. Wollte meinen Handel über die Verwandtschaft in Thailand abwickeln, aber ist mir dann doch zu riskant gewesen.

wer ein gutes Steuersparmodel kennt, immer her damit, für Ratschläge bin ich immer offen.
Vielleicht wäre eine gute Lösung:
538-Euro-Job (15 Stundenwoche?) arbeiten und nebenbei dicken Depot, dann zahlt man keine Steuern und geringe GKV.
Ohne regulären Hauptjob gemeint, nur Minijob.

Gast

@deafstock

man braucht schon einen sozialversicherungspflichtigen Job, muss also mehr als 538€ (Minijob) verdienen oder Ehefrau ist berufstätig, dann kann man mit in die Familienversicherung. Depot muss dann aber auch auf die Ehefrau laufen. Ich habe jahrelang Kohle verschenkt, weil ich das nicht gemacht habe!
@Wolkenmann
Verstehe ich richtig, man kann nicht NUR Minijob arbeiten, muss einen Hauptjob haben?
Falls ja, dann würde ich Teilzeit arbeiten. 20 Stundenwoche oder weniger.
(14.05.2024, 18:04)Lolo schrieb: [ -> ]Gerüchte nehme ich erst mal nicht ernst, heutzutage werden gerne Gerüchte gestreut, die der eigenen politischen Linie dienen.

Jedes Gesetz fängt mit Gerüchten und dummen Politikeraussagen an.
Was keiner bestreitet ist, das uns ein paar 100.000 Wohnungen fehlen und die Differenzen nicht gebaut werden können.
Gleichzeitig strömen illegale Einwander ungebremst ins Land und fühlen sich im Sozialsystem sehr wohl.
Da wäre es naheliegend die Deutschen aus ihren zu großen Wohnungen zu drängen und es mit illegalen Einwanderern zu belegen.

Natürlich sagt keiner das die Deutschen aus den Wohnungen gezwungen werden, aber es wird eben sanktioniert wenn die Wohnfläche zu groß ist. Solange bis die Deutschen freiwillig aus den Wohnungen raus gehen.

(14.05.2024, 18:04)Lolo schrieb: [ -> ]Was glaubst du, was da los wäre! Siehe Bauernproteste.

Mit den Deutschen kann man alles machen. Man kann ihnen sogar mehr Steuern aufdrücken wenn das Wetter besser wird und ihnen Plastikstrohhalme verbieten.
Welche Bauernproteste? Das waren doch alles Rechtsradikale die von der AfD mobilisiert wurden.
Die Subventionen wurden trotzdem zurück genommen und der angekündigte Generalstreik ist ausgeblieben. Wo war der Druck für die Politik? Nicht vorhanden.
Zum Thema Rente, die russische Propaganda Presse berichtet:

Zitat:Angesichts knapper Kassen und steigender Rüstungsausgaben ist die Diskussion um den Sozialetat und die Rentenhöhe zurück. Die FDP will die Rente weiter kürzen, und bekommt dabei Unterstützung von der Chefin der Wirtschaftsweisen, Monika Schnitzer. Sie hatte sich noch vor wenigen Monaten für die Einführung eines Ukraine-Solis ausgesprochen.

Wer unmittelbar mit 18 eine rentenversicherungspflichtige Vollbeschäftigung aufgenommen und während seines Erwerbslebens die Beitragszahlungen niemals ausgesetzt hat, kann nach der derzeitigen Regelung mit 63 Jahren abschlagsfrei in Rente gehen. Er bekommt dann nach aktuellem Stand etwa 50 Prozent seines letzten Nettolohns.
Die Standardrente nach 45 Beitragsjahren betrug im Jahr 2021 nach Angaben der Bundeszentrale für politische Bildung 16.432 Euro im Jahr oder rund 1.370 Euro im Monat. Das ist zu viel, meint der FDP-Vorsitzende Christian Lindner und bekommt Unterstützung von der Chefin des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Monika Schnitzer.  Die Wirtschaftsweise teilt die Einschätzung Lindners.
Zitat:"Wir können es uns nicht leisten, einfach die Renten weiter so steigen zu lassen wie bisher", sagte sie der dpa. 
Schnitzer plädiert für die Entkopplung der Rentenentwicklung von der Entwicklung der Löhne und will sie an die Inflationsentwicklung koppeln. Dann sei man als Rentner zwar nicht mehr an der wirtschaftlichen Entwicklung beteiligt, aber die Kaufkraft bleibe erhalten. 
Die Expertin bedient sich in ihrer Argumentation des demografischen Arguments. Die Babyboomer-Generation habe nicht genug Nachkommen gezeugt, ist ihr Vorwurf an die Beitragszahler. 
Zitat:"Das Problem ist, dass die Babyboomer einen Teil des Generationenvertrags nicht eingehalten haben. Sie haben mit ihren Beiträgen für die Rentner und Rentnerinnen bezahlt. Aber sie haben nicht ausreichend viele Kinder bekommen und großgezogen, um später genügend Beitragszahler für ihre eigene Rente zu haben. Damit müssen wir irgendwie umgehen."
Schnitzer fordert zudem mehr Eigenengagement. Sie plädiert für eine Ausweitung der Aufstockung der gesetzlichen Rente durch private Zusatzversicherungen. In den letzten Jahren wurde das Rentenniveau durch die Politik immer weiter abgesenkt, um den Druck auf die Arbeitnehmer zu erhöhen, sich zusätzlich privat abzusichern und die Kassen der Versicherungskonzerne zu füllen.
Ein guter Tipp war das angesichts der jahrelang anhaltenden Niedrigzinspolitik nicht. Eine private Absicherung lohnt nur in seltenen Ausnahmefällen. Zudem ist das Rentenniveau in Deutschland im OECD-Vergleich unterdurchschnittlich niedrig. Die unterschiedlichen deutschen Regierungen haben es in den vergangenen Dekaden mit den Beitragszahlern nicht besonders gut gemeint. 

Kritiker an der Politik der Rentenkürzungen wie der Wirtschaftswissenschaftler Heiner Flassbeck weisen immer wieder darauf hin, dass die Diskussion in Deutschland verkürzt geführt wird. In der Bundesrepublik steht der demografische Wandel im Mittelpunkt der Argumentation, andere Faktoren werden unterschlagen.
So findet der Produktivitätsfortschritt als maßgeblicher Faktor kaum Erwähnung. Das Argument lässt sich einfach zusammenfassen: Steigt durch technischen Fortschritt die Produktivität, kann also durch den gleichen oder sogar einen geringeren Einsatz an Arbeitskraft ein höherer Output generiert werden, verliert das demografische Argument an Bedeutung. Dann ist das Problem nicht die Geburtenrate, sondern mangelnde Investitionen aufgrund von geringer Nachfrage. Entkräftet wird das demografische Argument auch dadurch, dass trotz niedriger Reproduktionsrate die Bevölkerung in Deutschland durch Zuwanderung wächst. 
Schnitzer fordert, eine abschlagsfreie Rente nur Geringverdienern auszuzahlen. Das wirkt geradezu zynisch, da Geringverdiener beim jetzigen Rentenniveau in die Grundsicherung fallen und auf staatliche Unterstützung angewiesen sind. 
Unterschlagen wird in der deutschen Diskussion zudem, dass es sich bei der Rente um eine Versicherungsleistung und nicht um eine freiwillige Wohlfahrtsleistung des Staates handelt.
Im Dezember sorgte die Wirtschaftsweise für Schlagzeilen, als sie sich für die Einführung eines Ukraine-Solis stark machte. Damals sagte Schnitzer: 
Zitat:"Besondere Ereignisse erfordern besondere Maßnahmen. Ein Ukraine-Soli als Aufschlag auf die Einkommensteuer für die militärische Hilfe wäre eine mögliche Antwort auf diese Herausforderung. Das ist nicht populär – aber schließlich geht es in diesem Krieg auch um unsere Freiheit." 

Und meine eigenen Worte dazu:
Wir stehen gerade erst am Anfang des real gewordenen Problems was sich schon Jahrzehnte abgezeichnet hat.
Wie wird das erst aussehen wenn meine Rente offiziell 2050 beginnt? Schätzungen gehen von 36-38% Rentenniveau aus, was ich noch für optimistisch halte.

Leute, verlasst auf nicht auf den Staat.
An alle die schon Rentner sind oder bald sein werden: Herzlichen Glückwunsch, ihr kommt noch mit einem blauen Auge davon.

Erfahrungsgemäß werden solche Probleme vor den Wahlen nur diskutiert, aber richtig Handfestes erst nach den Wahlen 2025 umgesetzt.
In welche Richtung es geht ist allerdings jetzt schon klar.

Gast

wer ein todkrankes Pferd reitet, der muss sich nicht wundern, wenn es auf halber (Lebens)Strecke oder kurz vor dem Sonnenuntergang verreckt.

es bleibt nur Vorsorge durch Aktien. Der Staat fördert diese echte Alternative natürlich nicht, sondern wirft einem dort auch Steine in den Weg und hält sein Händchen auf. Dabei werden wir Händler noch als Zocker beschimpft und im Handeln bevormundet, sogar eine Finanztransaktionssteuer ist noch nicht vom Tisch. Die echten "Glückritter und Zocker" die ins Casino rennen, den Lottoschein ausfüllen oder irgendwelche Sportwetten abschließen, die dürfen natürlich ihre Gewinne steuerfrei vereinnahmen. Diese Logik muss mir mal jemand von der politischen Elite erklären.

mein Vorschlag an die Regierung. Sparerpauschbetrag auf 10.000€ pro Jahr erhöhen, das wären pro Monat 833€. Damit kann man seine Rente aufbessern bzw. jahrzehntelang sich schon ein ordentliches Geldpolster aufbauen. 

dafür bedarf es finanzieller Bildung, aber das ist in D ja immer noch ein Fremdwort.
(20.05.2024, 09:32)Wolkenmann schrieb: [ -> ].... Die echten "Glückritter und Zocker" die ins Casino rennen, den Lottoschein ausfüllen oder irgendwelche Sportwetten abschließen, die dürfen natürlich ihre Gewinne steuerfrei vereinnahmen. Diese Logik muss mir mal jemand von der politischen Elite erklären.

...

Ja Moin,

gehöre zwar keiner Elite an (vom Aussehen mal abgesehen), aber DAS kann selbst ich dir erklären:

Die Lottogewinner haben ihre Steuer schon mit dem Kauf des Loses bezahlt - unabhängig davon, ob die überhaupt was gewinnen. 
Heißt dort natürlich nicht "50% Steuer" (Prozentsatz variiert je nach Lotterie) sondern wird über die Ausschüttungsquote geregelt. 

Die Lottospieler sind somit deutlich angenehmere und zahlungsfreudigere Steuerzahler als die verlusttopfnutzenden Börsenhansel. 

Kaffee.
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