Hallo zusammen,
bei den meisten Banken und Brokern muss man heutzutage eine App benutzen, wo man auf sein ganzes Vermögen bzw. Depot zugereifen kann.
Viele haben hier hohes Depotvolumen. Habt ihr diese Apps auf euren Smartphones welche ihr überall mit trägt?
Findet ihr das nicht zu riskant? Vor allem wenn bei der Bank das Geld nicht nur auf Referenzkonto, sondern überall überwiesen werden kann? (Girokonto vorhanden)
(11.05.2024, 09:28)sonic123 schrieb: [ -> ]Hallo zusammen,
bei den meisten Banken und Brokern muss man heutzutage eine App benutzen, wo man auf sein ganzes Vermögen bzw. Depot zugereifen kann.
Viele haben hier hohes Depotvolumen. Habt ihr diese Apps auf euren Smartphones welche ihr überall mit trägt?
Findet ihr das nicht zu riskant? Vor allem wenn bei der Bank das Geld nicht nur auf Referenzkonto, sondern überall überwiesen werden kann? (Girokonto vorhanden)
Echt ohne Authentifizierung?
(11.05.2024, 09:48)EMEUV schrieb: [ -> ]Echt ohne Authentifizierung?
Keine 2-Faktor-Authentifizierung wie im Web
(11.05.2024, 09:28)sonic123 schrieb: [ -> ]Findet ihr das nicht zu riskant?
Zu Hause ist auch nicht besser, ein Einbruch, Computer weg und gleiches Dilemma.
Problem ist: Man kann IB, Comdirect, Consors, usw. ja gar nicht ohne online.
Ich persönlich habe alle Bankpasswörter NICHT im Passwortmanager, sondern
nur im Kopf. Plus ein Brief an vertrauenswürdige Personen, falls ich den Abgang
mache, der alleine aber auch nichts nutzt, weil dort das Konto nicht drin steht.
Außerdem müsste man mehrere Konten knacken, bevor ich pleite bin.
Dazu überall 2-Faktor Authentifizierung.
Ich fühle mich (zumindest in der Apple Welt) damit relativ sicher.
(11.05.2024, 11:06)pjf schrieb: [ -> ]Dazu überall 2-Faktor Authentifizierung.
Ich bin bei mehreren Banken, und bei einigen wie bei ING und DKB muss man eine App haben, wo man auf alles zugreifen kann, somit fehlt 2-Faktor Authentifizierung weg.
Bist du nicht so solchen Banken?
Zitat:Plus ein Brief an vertrauenswürdige Personen, falls ich den Abgang
mache, der alleine aber auch nichts nutzt, weil dort das Konto nicht drin steht.
Was nützt dann dieser Brief?
Ich halte das so: Das Risiko ist zwar klar vorhanden, wird aber wahrscheinlich so gut wie nie vorgekommen sein, weil sonst hätte man davon gehört und die Broker hätten reagiert.
Das mit dem Brief ist im Endeffekt nicht legal weil die Leute keine Berechtigung haben dort was zu machen. Je nachdem was dann dort gemacht wird machen sie sich sogar strafbar.
Besser ist es die Kontodaten der Konten aufzuschreiben damit die Erben wissen von wo was kommen sollte.
(11.05.2024, 11:30)sonic123 schrieb: [ -> ]Ich bin bei mehreren Banken, und bei einigen wie bei ING und DKB muss man eine App haben, wo man auf alles zugreifen kann, somit fehlt 2-Faktor Authentifizierung weg.
Bist du nicht so solchen Banken?
Was nützt dann dieser Brief?
Also ich habe und nutze keine Apps auf dem Handy die irgendwelche Kontodaten enthalten.
Unterwegs zahle ich mit EC-Karte, Kreditkarte oder bar - weder auf dem PC noch auf dem
Handy sind irgendwelche Apps, Kontodaten oder Passwörter gespeichert.
Habe auch keine Zahlungsdaten auf Lidl-App & Co. Onlinebanking mit Photo-Tan-Generator
(hat 10 Euro gekostet - funktioniert einwandfrei) - auch dafür gibt es Apps - nutze ich nicht.
Kontodaten, Passwörter sind alle "Offline" gespeichert - handschriftlich auf Papier.
Handy oder PC weg - kein Problem. EC-/Kreditkarten haben ein max. Limit pro Woche
eingetragen - Schaden also begrenzt. Für den Fall das ich mehr ausgeben muss setze ich
das Limit kurzfristig rauf und dann nach Zahlung wieder runter.
Sonstige Family nutzt auch Bezahl-Apps - Apple-Pay, VISA-Pay und so Geschichten.
Hatten bisher nie Probleme.
Unsere Senioren haben nicht mal ein Online-Konto. Voba/Sparkasse - Dauerauftrage,
Abbuchungsaufträge, Überweisungen die in der Filiale abgegeben werden. Kontoauszüge
aus dem Auszugsdrucker in der Filiale - "da kann man sich drauf verlassen das es stimmt"....
(11.05.2024, 11:30)sonic123 schrieb: [ -> ]Bist du nicht so solchen Banken?
Was nützt dann dieser Brief?
a) Alles in einer APP? Nein.
Übrigens finde ich die Lösung von IB gut. Für Summen <250K 2-Faktor mit Handy, für Summen >=250K PIN-Generator als extra Hardware.
b) Die Konto*daten* stehen im PW Manager. Die *Passwörter* nicht. Ergo Brief plus PW Manager -> Lösung.
Wie schon Vahana gesagt hat, alles schön und gut, aber weder der Betreuungsfall noch der Erbfall sind damit abgedeckt. Falls dies eintreten sollte, reichen deine Kontodaten vollkommen aus.
Mit Erbschein/Sterbeurkunde/Vorsorgevollmacht(ggf über den Tod hinaus) kann dann der Fall mit der Bank abgewickelt werden.
Einfach jemand Kontodaten und Passwörter zu übergeben, reicht in diesen Fällen nicht. Die Betreffenden dürfen am ab Tag X keinerlei Transaktionen durchführen. Falls sie es doch tun, bleibt das ja nicht verborgen und gibt garantiert Ärger. Der Tag X (z. B. Todestag) wird ja bei der Bank 100 %ig bekannt.
(11.05.2024, 16:52)Lolo schrieb: [ -> ]Wie schon Vahana gesagt hat, alles schön und gut, aber weder der Betreuungsfall noch der Erbfall sind damit abgedeckt. Falls dies eintreten sollte, reichen deine Kontodaten vollkommen aus.
Mit Erbschein/Sterbeurkunde/Vorsorgevollmacht(ggf über den Tod hinaus) kann dann der Fall mit der Bank abgewickelt werden.
Einfach jemand Kontodaten und Passwörter zu übergeben, reicht in diesen Fällen nicht. Die Betreffenden dürfen am ab Tag X keinerlei Transaktionen durchführen. Falls sie es doch tun, bleibt das ja nicht verborgen und gibt garantiert Ärger. Der Tag X (z. B. Todestag) wird ja bei der Bank 100 %ig bekannt.
Vollmacht im Todesfall kann bei der Bank hinterlegt werden. Auf einen Erbschein kann man u.U. lange warten.