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.... oder warum die Bäume nicht in den Himmel wachsen, kann man u.a. hier nachlesen:

Zitat:Nvidia im Millionärs-Dilemma

Nvidia hat zuletzt etliche Menschen reich gemacht. Da auch Mitarbeiter zahlreiche Aktien ihres Konzerns besitzen, dürften sie inzwischen sehr wohlhabend sein. Von jeder Menge neuen Multimillionären ist die Rede. Jetzt fürchtet der Chef zu viele Beschäftigte im „Vorruhestand“-Modus.

https://www.welt.de/wirtschaft/plus25234...lemma.html
https://archive.is/v1I3Q

Meine Frage nun:

Ist es ein generelles Problem von "zu erfolgreichen" Firmen, bei denen auf der einen Seite viele Mitarbeiter-Aktien oder -Aktienoptionen ausgegeben wurden und auf der anderen Seite der Aktienkurs zu schnell gestiegen ist, daß zu viele Mitarbeiter zu schnell zu reich geworden sind und dadurch die Motivation und letztlich die Innovationskraft des Unternehmens beginnt zu leiden? Und sich die ursprünglich als Motivationshilfe gedachte Unternehmenserfolgsbeteiligung durch Mitarbeiteraktien ins Gegenteil verkehrt?

Gibt es dazu weitere Studien?
Ach so, ich dachte, dass unser Cuban immer wieder "Markt-Dividende" mitnimmt, wäre bei Nvidia sicherlich ein Idee...
Er hat - wenn ich das richtig verstanden habe - die "Marktdividende" ja schon in früheren Jahren mitgenommen.
Zuerst beim Arbeitgeber in Form eines Schlafsofas am Arbeitsplatz für die Mittagsstunden. sleep

Und später dann, als die Marktdividenden im Aktiendepot immer größer wurden, durch selbstgewählte Freistellung von der Arbeit als "Lebens-Marktdividende". Smileys-geld-576136

Problem für Jensen Huang von Nvidia ist aber nun, daß seine Top-Leute (mit Top-Nvidia-Aktiendepot) auf ähnliche Gedanken kommen könnten.
Klar kann er neue Leute anheuern mit großen Geldgeschenken in der Zukunft, die dann in der Anfangszeit motiviert genug sind und sich reinknien. Nur können das andere Unternehmen auch. Und diejenigen in seiner Firma, die mit Millionen nicht zufrieden sind, sondern davon träumen, auch gerne als Jensen Huangs Multimilliardäre zu werden und das dank ihres Know-Hows vielleicht auch können, und ihr eigenes Ding hochziehen? Alles nicht so ganz einfach.
Du meinst da werden welche zum Siesta-Managing-Director?

Hmmm.... warum siehst Du immer alles negativ?  Wonder


Klar wird es auch solche geben - aber auch solche die "brennen" und Feuer und Flamme sind -
für ihre Arbeit, für das Unternehmen, die gerne "dabei" sind und nichts anderes wollen als
Teil der Geschichte zu sein und zu werden...

Gab mal eine Doku über Microsoft - gab da auch einen der viele Jahre Programmierer war und
dann mit über 50 Multimillionär war und gerade dabei war ein Luxus-Anwesen zu bauen.
War immer noch bei Microsoft. Andere sind gegangen und haben woanders ihr Glück gefunden
oder ihr eigenes Unternehmen gegründet - oder haben es im Nachhinein bereut.

Würde mal behaupten das Nvidia keine Probleme haben wird gute Mitarbeiter zu finden. 
Und die meisten die da sind auch bleiben werden...

Manche werden gehen - na und? Jedes Unternehmen hat Fluktuation auf allen Ebenen....

Zumindest wenn es weiter gut läuft - wenn irgendwann in der Zukunft die Situation aus
welchen Gründen auch immer schlechter wird, dann kann es auch ganz schnell anders
aussehen...

Was man viellleicht auch bedenken muss - wenn Nvidia zu groß, zu mächtig, zu sehr
marktbeherrschend wird - könnte es auch zu einer Zerschlagung kommen....

Kann auch Vorteile bringen - die einzelnen Teile können größer werden als zusammen -
und es gibt mehr Posten zu vergeben -> Aufstiegschancen, größere Anteile eines anderen
Kuchens....
Ich glaube nicht, dass NVIDIA dieses Problem hat.
https://www.thestreet.com/investing/nvid...workplaces

Das ist keine Firma, wo man arbeitet, obwohl man eigentlich gar keine Lust dazu hat.
Aber es wird doch immer - insbesondere von allen Mitgliedern hier im Forum - betont, wie schrecklich doch die Arbeit sei und wie gerne man doch mit einem fetten Aktiendepot der "Lohnsklaverei" entkommen möchte - und nun haben dank der Superhausse in Nvidia-Aktien zahlreiche Nvidia-Lohnsklaven ihr Millionendepot bekommen. Jetzt kann es doch nichts eiligeres geben, als dem "Hamsterrad" Adios zu sagen - gell.
Positiv gesehen ist NVIDIA dann die Leute los die es nur für Geld machen. Biggrin

Bei Facebook Mitarbeitern ging es gegenteilig mal in die Demotivation weil die Mitarbeiteraktien stark gesunken waren. Ich denke das soll sich inzwischen beruhigt haben.

By the way, ein Bekannter ist in einem US Unternehmen angestellt und der hat immer die Möglichkeit bis zu einer jährlichen Grenze Mitarbeiteraktien zu kaufen für den Preis den die Aktie damals zu seinem Unternehmenseinstieg hatte. Seitdem hat sich der Wert vervielfacht.
Wäre blöd dann zu kündigen wenn man solche Geschenke bekommt.

Allgemein würde ich sagen das die Amis nie den Hals voll kriegen. Ich glaube da werden ein paar bei NVIDIA gehen, aber keine entscheidenen Leute.
Na ja, aus lauter Langeweile wird doch der Nvidia-Chef diese Befürchtung nicht geäussert haben. Der kennt seine Leute und deren finanzielle Verhältnisse doch recht gut und weiß, wovon er redet.

Teilhaben am Unternehmenserfolg via Mitarbeiteraktien ist ja eine schöne Sache. Nur wenn es zu schnell zu großen Reichtum gibt - und das war ja der Inhalt meines Ausgangsposts - verkehrt sich die einstige Motivationshilfe in ihr Gegenteil.
Microsoft hatte das Problem lange vorher. Da waren selbst die Putzfrauen Millionäre.
Und was ist passiert?
Die Putzfrauen haben fortan nicht mehr Bill Gates' Firmensitz geputzt, sondern nur noch ihr eigenes Millionen-Anwesen. Biggrin Tup
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