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Normale Version: Steuerfreie Überstunden
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Zitat:Steuerfreie Überstunden

Damit sich Überstunden auszahlen, sollen laut Bundesregierung Zuschläge für Mehrarbeit, die über die tariflich vereinbarte Vollzeitarbeit hinausgehen, steuer- und beitragsfrei gestellt werden. Als Vollzeitarbeit gelte dabei für tarifliche Regelungen eine Wochenarbeitszeit von mindestens 34 Stunden, für nicht tariflich festgelegte oder vereinbarte Arbeitszeiten von 40 Stunden.

Die Bundesregierung will zudem einen neuen steuerlichen Anreiz zur Ausweitung der Arbeitszeit von Teilzeitbeschäftigten schaffen.
https://www.haufe.de/steuern/gesetzgebun...26786.html

Mal sehen was daraus wird.
Da ich regelmäßig eine 60 Stunden Woche habe wäre das ein kleiner Segen für mich.

Als Maßnahme gegen Fachkräftemangel wäre das auf jeden Fall ein Bringer, weil dann Arbeitnehmer nicht mehr auf einen fachfremden Zweitjob ausweichen müssen um steuerfreies Geld verdienen zu können.

Im Moment muss man aber davon ausgehen das die Steuern in der Regelarbeitszeit einfach angehoben werden und es unterm Strich weniger Netto gibt für Arbeitnehmer die Überstunden verweigern oder abfeiern.
Die mit Überstunden verdienen dann genauso viel netto. Das wäre das übliche von der Regierung.

Aber wer nichts erwartet kann auch nicht enttäuscht werden.
Ich bin dagegen!
Es sei denn die Freelancer (zu denen ich gehöre) kriegen auch ne Steuererleichterung!
Ich bin dafür!
Ansonsten baue ich immer das Gleitzeitkonto schön weiter auf, solange keine steuerfreien Überstunden gibt.
Die Frage lautet ja nicht: "Willst du deine Überstunden steuerfrei haben?"
sondern: "Kommen die steuerfreien Überstunden?"

Und da sage ich ganz klar: die kommen so wie das "Klimageld", nämlich überhaupt nicht, weil Kasse leer.
(10.07.2024, 09:07)Speculatius schrieb: [ -> ]Und da sage ich ganz klar: die kommen so wie das "Klimageld", nämlich überhaupt nicht, weil Kasse leer.

Normalerweise sehe ich das auch so, aber IRGENDWAS positives muss die Regierung in 4 Jahren ja mal geschissen kriegen.

Ich habe mit Nein gestimmt und hoffe das es kommt.

Es kann doch nicht sein das eine Fachkraft nach Feierabend irgendeinen Aushilfsjob macht um steuerfrei dazu zu verdienen, oder Schwarz arbeitet, und der eigentliche Job ist unterbesetzt.

Das BIP würde dadurch wachsen, dementsprechend sinkt die Staatsschuldenquote.
Die Zuverdienste werden verkonsumiert mit 19% Steuerabgaben.
Es wäre auf jeden Fall seit langem endlich mal ein Punkt für den sich höhere Staatsschulden wirklich lohnen.

Zitat:Ich bin dagegen!
Es sei denn die Freelancer (zu denen ich gehöre) kriegen auch ne Steuererleichterung!

Du gehörst in erster Linie zu den Nichtgönnern Biggrin
Hast du einen Nachteil dadurch wenn es anderen besser geht?
(09.07.2024, 22:35)Vahana schrieb: [ -> ]https://www.haufe.de/steuern/gesetzgebun...26786.html

Mal sehen was daraus wird.
Da ich regelmäßig eine 60 Stunden Woche habe wäre das ein kleiner Segen für mich.

Als Maßnahme gegen Fachkräftemangel wäre das auf jeden Fall ein Bringer, weil dann Arbeitnehmer nicht mehr auf einen fachfremden Zweitjob ausweichen müssen um steuerfreies Geld verdienen zu können.

Im Moment muss man aber davon ausgehen das die Steuern in der Regelarbeitszeit einfach angehoben werden und es unterm Strich weniger Netto gibt für Arbeitnehmer die Überstunden verweigern oder abfeiern.
Die mit Überstunden verdienen dann genauso viel netto. Das wäre das übliche von der Regierung.

Aber wer nichts erwartet kann auch nicht enttäuscht werden.


Gehen mir so ein paar Gedanken durch den Kopf....

1. Könnte das dem Fachkräftemangel ein kleines Stück weiterhelfen.

2. Aber - in den Bereichen in denen schon Übestunden geleistet werden, weil Fachkräftemangel
herrscht - wird das am Mangel nichts verhindern - aber diejenigen hätten Netto mehr in der Tasche.

3. Wenn sie sich das vorher überhaupt haben auszahlen lassen - viele sammeln die Stunden an und
machen dafür frei - Brückentage, Verlängerungstage für den Urlaub, Tage die sie frei machen,....

4. Weil viele ihre Überstunden einfach deshalb nicht ausgezahlt haben wollen, weil sie dann in eine
höhere Steuerklasse rutschen und am Ende weniger Netto in der Tasche haben.

5. Geht es jetzt um Brutto gleich Netto auszuzahlen - oder nur steuerfrei nach Abzug der Sozial-
abgaben - die würden ansonsten fehlen.

6. Wie sieht das auf der Arbeitgeberseite aus? Sozialabgaben (AG-Anteil) Ja oder Nein?
Wie gesagt - könnten sonst fehlen und auch falsche Anreize liefern - lieber mehr Überstunden
fordern - werden ja besser bezahlt - als Mitarbeiter einstellen.

7. Klar kleine Einkommen werden das eher verkonsumieren und somit wieder mehr Umsatz,
Gewinne, Steuern generieren.

8. Kommt darauf an um welche Summen es geht - aber könnte auch die Inflation wieder anheizen.
(10.07.2024, 18:35)boersenkater schrieb: [ -> ]---
4. Weil viele ihre Überstunden einfach deshalb nicht ausgezahlt haben wollen, weil sie dann in eine
höhere Steuerklasse rutschen und am Ende weniger Netto in der Tasche haben.

....

Wie kommst du auf die abstruse Behauptung, dass dieser Fall je eintreten könnte? Reine Polemik.
Er meint gewiss keine Steuerklasse sondern die Folgen der kalten Progression.
Das hört man immer wieder das die Leute denken das sie weniger Netto haben weil das Brutto über irgendeine Grenze kommt.
Warum auch immer. Vielleicht war das früher mal so.

Punkt 6 ist ein Punkt.
Ich denke aber nicht das die Leute das langfristig mit sich machen lassen.

Wie das dann mit dem Überstunden abfeiern geregelt wird weiß ich auch nicht.
Fair wäre wenn wirklich nur das als steuerfrei ausbezahlt wird wenn auch der Stunden Grundlohn ausbezahlt wird.
Ansonsten könnte man ja jede zweite Woche zuhause bleiben und die andere eben 60Stunden machen.
Dann lass ich mich für 20 h anstellen und die restlichen 35 h sind dann abschlagsfreie Überstunden.
Das wird nicht kommen, nie im Leben.
Eher bekommen die Neubürger einen Steuerbonus.
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