Vorneweg, ich spreche hier NUR vom aktiven Daytrading, also scalp/swing aber mit flat overnight !
Die Swingtrader die Ihre Positionen länger als max. ein paar Stunden halten, sind hier nicht gefragt.
Was spricht für ein realistisches Tagesziel :
Konstanz erhöht sich (so ist zumindest meine Erfahrung).
Positives Feedback und dadurch Erhöhen des Vertrauens in das eigene Trading.
Kein Overtrading
Das Risiko wird besser kontrolliert, da ja kein zu grosses Risiko genommen werden muss, um das Ziel zu erreichen.
Nach sinnvoller Zeit kann dann die Size und das Tagesziel erhöht werden.
Erholungsphase nach der Zielerreichung.
Nachteile :
An guten Trend-Tagen wird zu früh aufgehört, dadurch potentielle Gewinne verpasst.
Gewinn eben beschränkt.
Mir hat insbesondere nach Drawdown Phasen das Tages und Wochenziel (2,5 mal Tagesziel) wieder Stabilität und Vertrauen ins Trading gebracht,
wobei ich danach dann in einem zweiten Konto weiter handle (Aber dort ist die Equity nur aus Gewinnen von Konto 1).
Was meint Ihr dazu ?
Klingt nach Hundedressur-Techniken.
Ich denke der Markt pfeift auf deine Ziele und Vorsätze. Mach lieber wie Wölfe: Wenn es mal läuft, mehr fressen als es einem gut tut, denn Hungerzeiten kommen sicher wieder. Aber solchem Opportunismus liegt ja zugrunde, dass man nicht zu arg auf so'n Scheiß wie "Psyche im Trading" fixiert ist, sondern einfach zubeißt.
Ich glaube nicht an Tagesziele. Ohne all die großen Fische wäre meine Tagesperformance viel schlechter.
Nicht ich entscheide, wie viel ich verdiene, sondern der Markt.
Was ich viel wertvoller finde, sind Time Stops.
Für mich und meine Algos sind Tagesziele elementarer Bestandteil meiner Strategie.
Zum einen definiert es den Exit und zum anderen ermöglicht es den Vergleich von Erfolg / Misserfolge von verschiedenen Strategien über die Bewertung von IST zu SOLL - macht es mess- und bewertbar.
Klar gibt es dabei Tage mit „verpassten“ Gewinnen - so what
Time stops alleine garantieren halt auch keine Gewinnmitnahmen.
Ich denke speziell wenn die Positionen am Ende des Tages geschlossen werden sollen, dann ist sowas ziemlich sinnvoll.
Mir hätte es damals geholfen. Je nachdem wie niedrig das gesteckte Ziel ist, kann es schon sehr wahrscheinlich sein das man irgendwann im Laufe des Tages dieses Ziel zwischendurch erreicht.
Das Schwierige dabei ist es ein brauchbares Ziel zu definieren.
Und parallel dazu sollte man auch einen maximal zulässigen Tagesverlust definieren.
Wie erwartet, unterschiedliche Ansichten.
Ich kann für mich berichten, dass mir ein Tagesziel Stabilität bringt.
Im Prinzip wird ja der Handel beendet, nachdem es gerade sehr gut lief. Damit wird auch die Stopp Problematik (Stopp wird ja ausgelöst, nachdem es gerade schlecht lief) abgefedert.
Ausserdem halte ich persönlich das Risiko viel besser unter Kontrolle, da ich ja nicht unbedingt bei jeder Bewegung dabei sein muss um das Tagesziel zu erreichen. Wenn ich möglichst viel Profit will, bin ich dagegen beim Risiko grosszügiger.
Natürlich ist die Festlegung der Höhe des Tagesziels sehr wichtig.
Ich orientiere mich dabei an meinen Erfahrungswerten. Aber es besteht hier natürlich die Gefahr das Ziel zu hoch oder zu niedrig zu wählen.
Als Orientierung habe ich ca. 1 % des Kontowerts, und für die Woche 2,5% des Kontowerts.
Als max. Tagesloss habe ich 1,5% des Kontowerts als Orientierung.
Die Ziele sind bei mir in klaren Geldbeträgen festgelegt und werden auch nicht jede Woche verändert.
Der Effekt dieser Vorgehensweise ist bei mir das ich das Wochenziel fast immer erreiche.
Und wenn ich ohne Ziel arbeite, die Drawdowns viel höher sind und die Ergebnisse viel schwankender und auch im Ergebnis niedriger !
Der grosse Nachteil ist, wie schon erwähnt und auch hier aufgeführt, dass man an Super-Tagen zu früh aufhört.
Ich begegne dem mit dem Weiter-Trading in einem zweiten Konto das nur aus Gewinnen (Hälfte) des ersten Kontos gestaltet wurde.
Ich danke Euch für eure Kommentare. Letztendlich hat mich die Diskussion hier und auch die "öffentliche" Formulierung meiner Vorgehensweise und das Review meiner Ergebnisse in dieser Vorgehensweise bestätigt !!!
Happy Trading !
@actiontrader
wenn dein Wochenziel 2,5% beträgt, dann beläuft sich dein Tagesziel auf 0,5% und nicht 1%!!
Tagesloss 1,5% wäre somit 3xMal so hoch wie dein Tagesziel. Ist mMn nicht empfehlenswert und mathematischer Unfug!
Wenn dein Wochenziel 2,5% beträgt, dann ist dein Monatsziel 10% und dein Jahresziel 120%. Das sind utopische Zahlen vor allem wenn man dann 6-stellige oder gar 7-stellige Konten tradet.
im Endeffekt sind aber Prozente völlig irrelevant, es interessiert nur der absolute Betrag in Euro.
Spaceman
Die 0,5% Tagesziel und 2,5 % Wochenziel sind schon richtig !
Ich erwarte, und so ist auch die Realität, nicht jeden Tag das Tagesziel zu erreichen.
Es ist m.E. vollkommen unrealistisch ein Wochenziel einfach das Tagesziel mal 5 zu machen. Aber 2,5 mal das Tagesziel ist realistisch aus meiner Erfahrung. Danach endet dann der Handel in dieser Woche, auch wenn es erst Mittwoch ist.
Diese Woche muss ich z.B. heute dann nur noch ein Viertel des Tagesziels erreichen ....
Das Tagesziel ist, wie geschildert 1% und nicht 0,5%, insofern ist das max. Tagesloss nur um 50% höher als das Tagesziel.
In der Realität "erreiche" ich dieses Loss nur ganz ganz selten. Es soll dazu da sein, "Ausflipp" Tage dann endgültig zu beenden.
Bisher habe ich kein Monatsziel, aber in der Tat wären das dann 10% , richtig. Wenn man das Konzept weiterführt, wären das dann aber nur 5%. Ich werde aber jede Woche handeln unabhängig vom Stand im Monat, insofern gibt es kein Monatsziel.
Ich habe dieses Konzept immer mal wider angewandt, aber bin dann wieder ins Free Trading gewechselt. Im Endeffekt bin ich aber heute der Ansicht das mich das Free Trading nicht weiterbringt.
Diese % Zahlen sind in der Tat auch bei mir nur eine Orientierung für das in einem klaren Eurobetrag festgelegte Ziel !
Wie weit man dann das vom absoluten Betrag steigern kann, ist die grosse Frage !!!!
Ich werde daran arbeiten !!!
Das Wochenziel habe ich gerade diese Woche erhöht, werde es aber bis zum Jahresende dort belassen.
Danach werde ich es erhöhen, aber eben nicht als Prozentzahl, sondern als klaren Eurobetrag !
Mal sehen, wo das dann hinführt ! Bin selber da sehr gespannt !
Mein Tagesziel ist das Maximum aus den Chancen die mir der Markt bietet zu holen.
So einfach.
Meist schaffe ich nur 40% bis 70% des möglichen.
(31.10.2024, 17:22)actiontrader schrieb: [ -> ]Vorneweg, ich spreche hier NUR vom aktiven Daytrading, also scalp/swing aber mit flat overnight !
Die Swingtrader die Ihre Positionen länger als max. ein paar Stunden halten, sind hier nicht gefragt.
Was spricht für ein realistisches Tagesziel :
Konstanz erhöht sich (so ist zumindest meine Erfahrung).
Positives Feedback und dadurch Erhöhen des Vertrauens in das eigene Trading.
Kein Overtrading
Das Risiko wird besser kontrolliert, da ja kein zu grosses Risiko genommen werden muss, um das Ziel zu erreichen.
Nach sinnvoller Zeit kann dann die Size und das Tagesziel erhöht werden.
Erholungsphase nach der Zielerreichung.
Nachteile :
An guten Trend-Tagen wird zu früh aufgehört, dadurch potentielle Gewinne verpasst.
Gewinn eben beschränkt.
Mir hat insbesondere nach Drawdown Phasen das Tages und Wochenziel (2,5 mal Tagesziel) wieder Stabilität und Vertrauen ins Trading gebracht,
wobei ich danach dann in einem zweiten Konto weiter handle (Aber dort ist die Equity nur aus Gewinnen von Konto 1).
Was meint Ihr dazu ?
Tagesziel in Geld ist Quatsch.
Als Daytrader hat man ein Plan. Und der ist Tagesziel, denn auch ordentlich zu erfüllen.
Was dann dabei raus kommt, ist ne andere Sache.