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Normale Version: Neuwahlen - und nun?!
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(16.01.2025, 10:28)J R schrieb: [ -> ]Es gibt innerhalb der Partei der Grünen die Überlegung diesen Freibetrag "deutlich" zu erhöhen. 

Hier ist das ganz gut zusammen gefasst:
https://www.youtube.com/shorts/w9GVqMS-VIQ

Es gibt keinen Grund für die Grünen was abzuändern. Eventuell ändert sich nur die Kommunikation zum Thema.

ABER wir haben ja bald die Wahl. Biggrin
(17.01.2025, 00:28)Thomas_B schrieb: [ -> ]Hier gibt es ein großes Missverständnis bei Laien: Die Endlagerung erzeugt gar keine zusätzliche Strahlung. U-235 liegt in der Erdkruste einfach so rum und zerfällt ohnehin, ob wir es jetzt anreichern und ein Teil der Spaltungsenergie für uns nutzen oder nicht.
Ohne Radioaktivität in der Erde wären wir schon tot, da der Erdkern dann lange nicht mehr flüssig wäre.

Der gleiche Denkfehler wird bei kompostierbaren Plastik begangen: Der wird von Bakterien zu Methan und CO2 zersetzt. Würde man stattdessen billigeren nichtkompostierbaren Kunststoff thermisch verwerten, könnte man Gas/Öl einsparen und so die CO2 Bilanz verbessern.



Hab aktuell viel um die Ohren und wenig Zeit. Aber irgendwie.....

So ein paar Punkte die hier mal angesprochen wurden....


Das letzte zuerst - Uran in der Erdkruste - SuperGAU möglich? Ähnlich wie Tschernoyl, Fukushima?

Ansonsten - hier im Schwarzwald gibt es Mineralienmuseen - da findet man auch aus ganz alten
Minen aus der Römerzeit Erzbrocken die leicht radioaktiv sind. Mineralwasser ist regional auch mit
Uran belastet - so gering das es eigentlich nicht gefährlich ist - unter den Grenzwerten - aber doch
so hoch das ein Hinweis "nicht für Babynahrung geeignet" aufgedruckt werden muss.


Grundsätzlich wenn man das CO2-Problem sieht und die Abgase (nicht nur CO2) von Kohle und Gas
dann wäre rein vom CO2 her gesehen Atom die bessere Alternative.


Aber ja es ist die gefährlichste und tödlichste Form der Energieerzeugung - fängt schon beim Abbau
an.... Und wenn was passiert - dann gibt es nichts tödlicheres - entweder sofort - über die Zeit -
oder sogar über Generationen hinweg wenn die Gendefekte weitergegeben werden.


Ist das Ideologie wenn man sauberen Strom will der keine Gefahr für alle und alles ist?

Rein vom CO2 her - da gibt es nichts zu diskutieren. Was will die Mehrheit? Ein AKW oder ein
Endlager vor der eigenen Haustüre?



Noch so eine Sache - keine Ahnung mehr ob das hier oder im Klima oder EE Thread war.

Diese irrwitzige Wirkungsgrad- und Effiziensrechnung.  Confused  Wonder


Wirkungsgrad - Energie die rein geht - Energie die genutzt wird

Beispiel PC-Netzteil - 90%  - Rest geht als Wärme verloren

Gasbrennwertkessel - Wirkungsgrad 113% - die Abgaswärme wird entzogen - deswegen
über 100% Wirkungsgrad.

Wärmepumpe - Wirkungsgrad 300-400% - 1kw Strom treibt den Verdichter an - dadurch
kann der Luft 3-4 kw Wärme entzogen werden.

Windrad - 45-60% der auftreffenden Windenergie wird in Strom umgewandelt.

Auch ein interessanter Fakt - die energetische Amortisation - also die Energie die für den
Bau der Windkraftanlage aufgewendet wurde - ist je nach Anlage nach 5-12 Monaten wieder
drin. Danach wird nur noch gewartet und kaum noch Ressourcen hineingesteckt - kein
Wasserverbrauch, kein Brennstoffverbrauch, kein weitererer Ressoucenverbrauch an
fossilien Energieträgern - inkl. des Energieaufwands für Förderung, Förderanlagen,
Transport, Weiterverarbeitung, weitere Transporte, Lagerung,.....


Auch ein Thema Gestehungskosten - "tech for Future" - fällt immer wieder auf das er
im Sinne der Atomlobby Meinung macht.


Ein großer Teil der Gestehungskosten sind die Reservekraftwerke
Auf der Grafik  - war das für ein Jahr oder für die gesamte Laufzeit?

Wie sehen die Gestehungskosten auf die nächsten 30-50 Jahre aus?
Wenn Uranmangel besteht und die Preise explodieren? Sind da sämtliche
zusätzliche Brennstoffkosten schon enthalten? Werden die Preise für diese
Rohstoffe - Kohle, Gas, Uran eher steigen oder eher sinken?

Was kosten Wind, Sonne?

Ich denke das die Preise für Batteriespeicher auf lange Sicht weiter fallen werden -
auch für Home-Speicher. Kann mir vorstellen das es dann auch größere Speicher
gibt die überall gebaut werden - als Puffer für Nachts und bei Dunkelflaute in die
die Überkapazitäten fliessen können - dann braucht es immer weniger Reservekraftwerke,
die gebaut, betrieben, gewartet, werden müssen und Brennstoff verbrauchen.


Und was man auch bedenken kann - der Klimawandel ist real - Dürren, Überschwemmungen,
Niedrigwasser - ohne Wasser laufen die Kraftwerke nicht - in China haben sie sie in der
Vergangenheit dann abgeschaltet und Strom rationiert. Wassermangel - für AKWs gefährlich.


Achja nochmal Wirkungsgrad - der soll doch einfach mal hingehen und das in diesem
Schema für ein Auto ausrechnen....

Kaufpreis
Max. Leistung - KW/PS/NM
Angenommene Leistung bei Vollgas 24/7 - das ganze Jahr.

Dann die tatsächlich abgerufene Leistung - umgerechnet auf Dauervollgas.

Das dann mit Kaufpreis, Wartung, Benzin/Diesel, Versicherung, Steuer,.....
zusammenschwurbeln.... ähm.... zusammenrechnen - irgendwie hauptsache es sieht
schlau aus.

Am Ende kommt dann vermtl. ein Wirkungsgrad/Effizienz von unter 1% raus weil das
Auto die meiste Zeit steht und wenn es fährt auch nie die volle Leistung abruft.

Am Ende lautet das Fazit das es total bescheuert ist ein Auto zu kaufen - Bus und
Bahn - weil deutlich mehr im Einsatz  - haben einen viel besseren Wirkungsgrad/Effizienz.

Unterm Strich macht das sogar mehr Sinn als dieser besagte irrwitzige Vergleich.



Krankenkassenbeiträge auf Aktiengewinne - würde ich als Anstoss einer Diskussion sehen.

Das es gute Gründe gibt das nicht zu machen wurde ja schon gesagt.

Auch ein Fakt - über die Hälfte der DAX-Dividenden fließt ins Ausland - zahlen die dann auch
KV-Beitrag?

Das Problem ist ja die zurückgebliebene Aktienkultur in Deutschland. Das wäre kontraproduktiv.

Klar man könnte höhere Freigrenzen setzen - wo wären die? Was ist dann mit den ins Ausland
fließenden Divididenden?

Würde das ganz anders aufziehen - ab einer bestimmten Marktkapitalisierung den Gewinn
KV-pflichtig machen - auf Unternehmsseite bevor er als Dividende ausgeschüttet wird.
Dann wird die Dividende kleiner und die Steuerrückerstattung an die ausländischen Aktionäre
(arabische Staatsfonds, weltweite Pensionsfonds - die von der erarbeiteten Leistung unserer
Angestellten und Arbeiter leben) ist geringer.

Dann würde ich die PKV und die Beitragbemessungsgrenze abschaffen - dann könnte der
Betrag für die breite Masse wahrscheinlich sogar wieder sinken. Schlecht für die ausländischen
Aktionäre - gut für das deutsche Sozialsystem.

Dann würde ich auch diesen staatlichen Aktienfonds einführen und in erster Linie deutsche
Aktien kaufen - die dann sowieso keiner mehr haben will weil dem Unternehmsgewinn noch
eine KV-Pauschale abgezogen wird und die Dividenda dadurch sinkt.

Die deutschen Aktiengesellschaften bleiben in deutscher Hand, die Dividenden fliessen ins
Sozialsystem - Rente, Pflege.

Die Kurse der deutschen Aktiengesellschaften könnten durch die Nachfrage des staatlichen
Aktienfonds auch massiv steigen. Bessere Finanzgrundlage für Investitionen um zu skalieren
und zu expandieren. 

Dann hätten wir vielleicht fast US-Verhältnisse in denen Unternehmen extrem aufgepumpt
werden - extreme KGVs haben aber so schnell und so stark wachsen das sich das wieder
einpendelt. 


Denke das wars mit meinem Senf der sich hier die letzten Tage angesammelt hat....


@fahri hat es gut auf den Punkt gebracht....

(16.01.2025, 21:32)fahri schrieb: [ -> ]Irgendwie ist das armselig. Die eine Seite argumentiert und belegt, die andere haut Stammtischparolen raus und denkt am Ende immer noch Recht zu haben und alle die, die belegbare Dinge schreiben sind eben einfach noch nicht erwacht oder erliegen der Staatspropaganda und so weiter.



Finde es schade das die Zeit als man das Internet noch zum konstruktiven Austausch und
sachlicher Diskussion genutzt hat scheinbar vorbei ist.

Nein - es geht nicht mehr um Fakten, Wissenschaft, verschiedene realitische Wege über die
man sachlich diskutieren kann - man muss über Lügen, Desinformationen, Propaganda,
Falschdarstellungen diskutieren - obwohl alle wissen was wahr und was falsch ist bleibt
die Diskussionen Dank derjenigen die überhaupt nicht konstruktiv diskutieren wollen,
genau bei dieser Diskussion hängen.

Genauso wie man sich auf alles stürzt um Propanganda zu machen - wie den KV-Betrag von
Habeck. Jede weitere konstruktive Diskussion wird im Keim erstickt - leider auch seitens der
Politik - der gegnerischen Parteien. CDU und FDP wieder reflexartig die Nachteile für den kleinen
Mann an die Front geworfen und direkt von den wirklichen Reichen abgelenkt.

Ich denke es ist schon viel damit gewonnen wenn die hier erwirtschaftete Leistung auch den
Menschen hier zugute kommt und so wenig wie möglich davon in Form von Dividenden mit
Steuererstattung ins Ausland fließt.

In den Dividenden der Versicherungen stecken die  Beiträge der Privaten Krankenversicherung
die anstatt ins Gesundheitssystem zu den Aktionären fließen. Da wollen CDU und FDP nicht ran?
Dann sind sie im Kern immer noch die gleichen Handlanger der Lobbyisten wie schon immer.




Edit:

Und was man auch nicht vergesssen sollte - ich finde das einfach pervers - das eine ist
Realität - Radioaktiviät, CO2, Klima, Katastrophen....

Das andere sind Einsen und Nullen auf virtuellen Konten. Wir sind Geißeln des Geldes und
diesem Wahnsinn so sehr verfallen, daß wir uns lieber sehenden Auges ins Schwert stürzen
anstatt die Probleme und Gefahren zu lösen.... Tocktock 

[Bild: Die-Weissagung-der-Cree.png]
das einzig wahre Nachrichtenmagazin hat die Wahlplakate analysiert, höchst lobenswert diese Arbeit Ohh
hier eine Auswahl ...
https://www.der-postillon.com/2025/01/pl...ahlen.html
(17.01.2025, 01:56)Vahana schrieb: [ -> ]Hier ist das ganz gut zusammen gefasst:
https://www.youtube.com/shorts/w9GVqMS-VIQ

Es gibt keinen Grund für die Grünen was abzuändern. Eventuell ändert sich nur die Kommunikation zum Thema.

ABER wir haben ja bald die Wahl. Biggrin
Danke für den Link, Herr Alexander von der Welt hat das klargestellt, muss ich damals (2021) beim Grundsatzprogramm der Grünen und auch beim Koalitionsvertrag übersehen haben. Damals wurde für die Bürgerversicherung geworben, aber der jetzt so kritische Punkt wurde damals verschwiegen oder nur verklausuliert und verharmlosend publiziert. Also nix mit höhere Freibeträge oder Schonung, keine ausschliessliche Schröpfung der ach so reichen Millionäre sondern ein umfassendes alle Bevölkerungsschichten betreffendes Programm. So viel zur Ehrlichkeit und Transparenz der Grünen ...
(17.01.2025, 06:48)J R schrieb: [ -> ]Danke für den Link, Herr Alexander von der Welt hat das klargestellt, muss ich damals (2021) beim Grundsatzprogramm der Grünen und auch beim Koalitionsvertrag übersehen haben. Damals wurde für die Bürgerversicherung geworben, aber der jetzt so kritische Punkt wurde damals verschwiegen oder nur verklausuliert und verharmlosend publiziert. Also nix mit höhere Freibeträge oder Schonung, keine ausschliessliche Schröpfung der ach so reichen Millionäre sondern ein umfassendes alle Bevölkerungsschichten betreffendes Programm. So viel zur Ehrlichkeit und Transparenz der Grünen ...

Und selbst wenn was von Millionären drin gestanden hätte...irrelevant!
Im Koalitionsvertrag der Ampel stand auch, daß ein Klimageld an die Bürger ausgezahlt werden soll, auf Drängen der Grünen wurde sogar das Jahr 2022 als Ziel hineingeschrieben. Gekommen ist nichts, nur die CO2-Steuer, so daß alle mehr bezahlen müssen und niemand, wirklich keiner, entlastet wird.
Zitat:Wahlversprechen der Ampel
Wann kommt das Klimageld?


Stand: 17.01.2025 06:30 Uhr

Die Ampelkoalition wollte ein Klimageld auszahlen, um steigende Klimaschutz-Kosten sozial auszugleichen. Doch die Bürger warteten vergebens. Jetzt taucht das Klimageld wieder in den Wahlprogrammen auf. Wer fordert was?


Von Jan Zimmermann, ARD-Hauptstadtstudio

Es war eines der wichtigen klimapolitischen Projekte der Ampelkoalition, das nie Realität wurde: das sogenannte Klimageld. Dahinter steckte das Ziel, die steigenden CO2-Abgaben zum Beispiel beim Tanken und Heizen mit fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas durch pauschale Zahlungen an die Bürgerinnen und Bürger sozial auszugleichen.

Zuerst fehlte eine Möglichkeit, dass der Staat Direktzahlungen an die Bürger auszahlen kann. Dann fehlte aufgrund der angespannten Haushaltslage das Geld. Und dann platzte die Regierungskoalition.

Inzwischen hat die Bundesregierung Eckpunkte eines Mechanismus für direkte Auszahlungen beschlossen. Doch SPD und Grüne haben keine Mehrheit im Bundestag und auch keine Zeit mehr, ein Klimageld vor der Bundestagswahl zu verabschieden.

So taucht das Klimageld wieder in mehreren Wahlprogrammen oder deren vorliegenden Entwürfen auf - ausgerechnet bei SPD, Grünen und FDP. Bei den Parteien, die es hätten einführen können, aber nicht taten.



Viele Namen für die gleiche Idee?

Die Liberalen bezeichnen das Klimageld als Klimadividende und wollen laut ihrem Wahlprogramm-Entwurf, "Einnahmen aus dem Emissionshandel direkt und pauschal pro Kopf an die Bürgerinnen und Bürger auszahlen".

SPD und Grüne bleiben beim Namen Klimageld. So heißt es im grünen Wahlprogramm: "Das Klimageld soll in der nächsten Legislatur so schnell wie möglich eingeführt werden und dann direkt und ohne vorherige Beantragung auf das Konto eingehen."

Die SPD stellt es ab 2027 in den Raum. Nina Scheer, klimapolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, spricht sich im Interview mit dem ARD-Hauptstadtstudio für ein sozial gestaffeltes Klimageld aus: Es gebe Menschen, die die CO2-Bepreisung gar nicht spürten, "weil sie so vermögend sind, dass das für sie gar keinen Unterschied macht".

"Und es gibt andere, bei denen Preisanstiege sehr wohl spürbar sind und als Belastung wirken", so Scheer. Das Klimageld könnte zum Beispiel einkommensabhängig ausgezahlt werden. Ein Bürokratie-Monster müsse aber verhindert werden, betont Scheer.



Unterschiedliche Vorstellungen über finanzielle Entlastung

Das Klimageld taucht auch in weiteren Wahlprogrammen auf. Die Union verspricht einen Klimabonus. Gemeint ist damit aber kein Pro-Kopf-Klimageld wie bei Grünen und FDP oder eine sozial gestaffelte Auszahlung wie bei der SPD, sondern die Senkung der Stromkosten.

Der klimapolitische Sprecher von CDU und CSU, Andreas Jung, erklärt: "Wir wollen das sofort angehen. Dass wir Netzentgelte deckeln, dass wir die Stromsteuer auf das europäische Minimum reduzieren." Jung spricht von einer Entlastung in Höhe von fünf Cent pro Kilowattstunde Strom - für Privathaushalte und Wirtschaft. Erst in einem zweiten Schritt hält er auch eine Pro-Kopf-Auszahlung für denkbar.

Die Linkspartei verspricht sogar, rückwirkend zum 1. Januar ein Klimageld auszuzahlen und nennt eine konkrete Summe: 320 Euro jährlich pro Person als Direktzahlung. "Das Klimageld wird zukünftig an die reale Entwicklung der CO2-Preise angepasst", fordert die Linke außerdem. 

AfD und Bündnis Sarah Wagenknecht (BSW) wollen kein Klimageld einführen. So heißt es im BSW-Wahlprogramm: "Den CO2-Preis, der alles teurer macht, ohne dass es für die meisten Menschen Alternativen gibt, wollen wir abschaffen." Die AfD vertritt die gleiche Position.



Steigender CO2-Preis sorgt für Milliarden-Einnahmen

Fakt ist: Geld zum Ausschütten an die Bürgerinnen und Bürger gibt es eigentlich immer mehr. Die Abgaben für das klimaschädliche CO2 und der Handel mit CO2-Zertifikaten auf europäischer und nationaler Ebene bringen dem Staat jährlich Milliarden ein. Im vergangenen Jahr sind die Einnahmen in Deutschland auf die Rekordhöhe von 18,5 Milliarden Euro geklettert, rund 100 Millionen Euro mehr als 2023. Das teilte die Deutsche Emissionshandelsstelle in Berlin mit.

Mit dem Jahreswechsel ist der CO2-Preis von 45 Euro je Tonne in 2024 auf 55 Euro geklettert. In Zukunft rechnen Experten mit noch viel höheren Preissteigerungen. Die Bepreisung von Treibhausgasen soll Wirtschaft und Verbraucher dazu bringen, weniger fossile Brennstoffe zu verwenden und so die CO2-Emissionen reduzieren, um die Klimaerwärmung zu stoppen.

Bisher fließen die Milliarden-Einnahmen in den Klima- und Transformationsfond des Bundes (KTF), aus dem Energiewende- und Klimaschutz-Maßnahmen zum Beispiel mit verschiedenen Förderprogrammen finanziert werden.



Entscheidung liegt bei der nächsten Bundesregierung

Für den sozialen Ausgleich der Bürger fordern viele Fachleute wie der Chef des Umweltbundesamts, Dirk Messner, eine finanzielle Unterstützung für private Haushalte - eben das Klimageld. Auch Gewerkschaften, der Sozialverband VdK sowie das Bündnis Klima-Allianz Deutschland pochen darauf, das Klimageld einzuführen, um die gesellschaftliche Akzeptanz für Klimaschutzmaßnahmen zu erhöhen. Denn aktuell würden durch die CO2-Bepreisung "mittlere und insbesondere kleinere Einkommen über Gebühr belastet", so Daniel Eggstein von der Klima-Allianz. Das Klimageld soll für den sozialen Ausgleich sorgen.

Doch ob es jemals kommt, ist ungewiss. Der Ball liegt nun bei der nächsten Bundesregierung. Je nachdem, aus welchen Parteien sie sich bildet, steigen oder fallen die Chancen. Und selbst eine Verankerung des Klimagelds im Koalitionsvertrag muss am Ende noch nicht bedeuten, dass es auch tatsächlich eingeführt wird. Das hat die Ampel schon vorgemacht.


https://www.tagesschau.de/inland/bundest...n-100.html
(16.01.2025, 21:23)Speculatius schrieb: [ -> ]Lieber Kollege,

perspektivisch denken und nicht so statisch aus der aktuellen Situation heraus. Frau Weidel hat die nächsten 4 Jahre erstamal gar nichts zu sagen und kann froh sein, wenn Fritze Merz und seine Getreuen es nicht schaffen, sie ins Gefängnis zu verbringen. Also müssen wir uns überhaupt erst Gedanken machen über die Welt, wie sie in 4 Jahren aussehen wird....

WAS KANN DA ALLES PASSIEREN!

Also nur mal so als Denkanstoß, ich hatte es ja an anderer Stelle schon angesprochen: die weltweiten Konfliktlinien von heute müssen in 4 Jahren keineswegs dort verlaufen, wo sie heute noch sind. Es ist ohne weiteres denkbar, daß die "Magnificient Three" - USA, China, Rußland - sich einigen, die Welt in ihre Interessensphären aufzuteilen. Und alle Welt, einschließlich Europa, darf dabei zuschauen und hoffen, einigermaßen unbeschadet mitzumachen.

Konkretes Beispiel, weil du es angesprochen hattest - Nordstream:

Trump sagt: wir wollen Europa gerne mit unserem LNG beliefern. Damit schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe: wir verdienen Geld und Europas Industrie ist wegen des teuren Gases weltweit nicht wettewerbsfähig. Nordstream finden wir da doof.

Putin sagt: kein Problem, Europa interessiert uns sowieso nicht mehr, wir liefern unser Gas nach Indien und China.

Xi sagt: Ausgezeichnet, nichts anderes wollte ich hören. Wir brauchen für unsere Industrie Gas ohne Ende.

Und alle sind zufrieden. Und die Europäer freuen sich, daß sie im Winter nicht frieren müssen.

Und Elon wird seine Alice in 4 Jahren so weit gebrieft haben, daß ihre Politik nicht gegen Teslas Interessen verstösst. Und Teslas Interessen sind - wenn ich das richtig sehe - elektrisch. Also Verbrenner-Aus...kann man durchaus dran festhalten, aber man muß das nicht in Gesetze gießen, sondern dafür sorgen, daß der Strom auch in Europa für Verbraucher so günstig ist, daß sie freiwillig gerne E-Autos (dann mit Wechselakkus Biggrin ) fahren. Dafür braucht's paar mehr preisgünstige modulare Atomkraftwerke von der Stange, die wahlweise Elons neues Unternehmen "Nuclear X" oder chinesische Firmen oder beide nach Europa liefern. Da brauchen wir keine teure europäische Atomindustrie mehr, die tausende von Vorschriften einhalten muss und zu unbezahlbaren Preisen die Kraftwerke in die Welt setzt. Die Standards geben USA und China vor.

 "Europäische Klimaziele"? Da lachen sie sich nicht nur in der AfD-Zentrale, sondern auch Trump, Elon und Xi drüber kaputt. Happy
Die Ziele werden von den Großen Drei bestimmt. Europa kann mitmachen oder untergehen.

Jedenfalls kann man dir nicht mangelnde Fantasie unterstellen.

Zur Atomkraft: Egal wer hier baut wird sich an die hier geltenden Vorschriften halten müssen. Es gibt verschiedene Aspekte warum die Atomkraftwerke hier so teuer geworden sind. Das eine ist, dass man Atomkraftwerke füher per Wahrscheinlichkeitsrechnung als "gausicher" angenommen hat. Was vond der Realität ja mehrfach widerlegt wurde. Heute muss die mögliche Kernschmelze im Sicherheitskonzept enthalten sein. Idealerweise wird eine von außen unabhängige Vorkehrung geschaffen. Das treibt die Kosten schon mal in die Höhe. 

Die nächsten Punkte warum es z.B. in China günstiger ist, sind:
Zitat:Fachleute nennen für die Kostenunterschiede eine Reihe von Gründen. Bürokratische Hemmnisse in Europa spielen eine Rolle, ebenso die schiere Zahl an neuen Kraftwerken in China, die Einsparungen ermöglicht. „Jeder Aspekt der Kostenstruktur ist in China ein bisschen günstiger als anderswo“, sagt David Fishman vom Beratungshaus Lantau Group in Schanghai. „Die Kredite von staatseigenen Banken sind günstiger, der Arbeitstag ist länger. Häufig wird auch nachts gearbeitet.“ Angesichts der vielen Reaktorbauten seien die Lieferketten für Bauteile vor Ort, sodass benötigte Ersatzteile rasch geliefert werden könnten.
https://archive.is/8HTAg#selection-2323.0-2323.613
also nichts was man hier einfach abbilden kann.

Ein weiterer Artikel warum es in den USA und hier so schwierig ist, ist weil bei uns die Lieferketten "gedoomt" wurden:
Zitat:...Doch China ist die Ausnahme, nicht die Regel: Anderswo scheitern Staaten und Unternehmen regelmäßig am Bau und am Betrieb von Kernkraftwerken. Zwar sind weltweit 407 Reaktoren in Betrieb. Gleichzeitig wurden bereits 214 stillgelegt. 34 sind einsatzfähig, erzeugen aber seit mehr als 18 Monaten keinen Strom mehr. 93 Bauprojekte wurden abgebrochen. „Die Industrie weiß, dass sie den Bau standardisieren muss, aber trotz vieler Versuche ist sie nicht in der Lage, Kernenergie im Plan und zu niedrigen Kosten zu liefern“, umschreibt der dänische Ökonom Bent Flyvbjerg das große Problem. „Und jetzt sind Windkraft und Solarenergie so wettbewerbsfähig geworden, dass die teure Kernenergie hoffnungslos veraltet aussieht.“...
https://www.capital.de/wirtschaft-politi...03070.html

Ständig wurden Projekte teurer und wurden abgebrochen. Die Lieferkettenindustrie ging kaputt und Fachleute fehlen.

Zitat:Jahrzehnte ohne neue Reaktoren

Nicht alle Staaten haben ihr Atomprogramm - wie Deutschland - nach der Kernschmelze im japanischen Fukushima eingestellt, aber selbst Länder wie die USA kamen ins Grübeln. Bis heute haben die Vereinigten Staaten bereits 42 AKW im Bau abgebrochen. Nach der Katastrophe von Tschernobyl sind lange Lücken im Atomprogramm erkennbar. Als 1996 im Bundesstaat Tennessee der Reaktor Watts Bar 1 ans Netz ging, war es für mehr als 20 Jahre der letzte neue in den USA. Erst seit einigen Jahren gewinnen neue Projekte aufgrund des Klimawandels und des steigenden Energiebedarfs in den USA, Frankreich und anderen Atomnationen wieder an Zuspruch.

Was es also günstiger machen würde, wäre ein langfristiges langanhaltendes Konzept zur reihenweise Fertigung von Atomkraftwerken über Jahrzehnte. China könnte hier vielleicht etwas günstiger bauen aber bei weitem nicht so günstig wie in China selbst, wegen o.g. Unterschiede.
Es war, ist und bleibt nun mal so.

KKW lassen sich wirtschaftlich nicht darstellen.

Zu den o.g. Problemen von Saphir kommt noch hinzu, das niemand sowas versichert. Weder einzeln noch im Verbund.

Ist wirklich schade, denn eine Form der Grundlastversorgung braucht es nun mal. Atomstrom ist es nicht.

Guter Post Saphir..👍
(17.01.2025, 13:27)saphir schrieb: [ -> ]Jedenfalls kann man dir nicht mangelnde Fantasie unterstellen.

Ja, die Phantasie braucht's leider. Und ich habe ja nur ein mögliches von vielen anderen vielleicht nicht ganz so wahrscheinlichen, aber dennoch möglichen Szenarien dargestellt.

Wie wäre die Welt ohne Phantasie verlaufen? Nehmen wir nur die letzten vier Jahre und nehmen wir an, die Welt wäre in dieser Zeit im Großen und Ganzen so weitergelaufen wie die Jahre zuvor.
  • Es hätte keinen Ukraine-Krieg gegeben.
  • Nordstream (und andere Pipelines aus Rußland) hätte weiter billiges Pipeline-Gas nach Europa transportiert, auch Kohle und Öl aus Rußland hätte es gegeben.
  • Der große Energiepreisschock wäre ausgeblieben.
  • Die Industrie würde nicht in ganz so großem Stil abwandern.
  • Deutschland hätte in den letzten drei Jahren keine Rezession, sondern Wachstum gehabt.
  • Die Migrationskrise wäre deutlich geringer (keine Ukraine-Flüchtlinge).
  • Die AfD würde zwischen 5 und 10 % herumdümpeln.
  • usw.

Ergo: man muß Phantasie haben. Immer nur in eingefahrenen Gleisen zu denken führt zu völlig falschen Prognosen.
(17.01.2025, 14:50)gelbfuss schrieb: [ -> ]Es war, ist und bleibt nun mal so.

KKW lassen sich wirtschaftlich nicht darstellen.

Auf der Welt sind derzeit 413 Atomkraftwerke (Stand 2023) in Betrieb.
Alle Länder, die diese haben, stehen wirtschaftlich am Abgrund, weil ihre Energie viel zu teuer geworden ist.

Deutschland hat seit zwei Jahren gar keine AKWs mehr, davor nur noch wenige.
Seitdem sind in Deutschland die Energiepreise massiv gefallen mit der Folge, daß Deutschland nun mit die höchsten Wachstumsraten in der Welt hat.
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