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Normale Version: Mein Alpha Value-Ansatz
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Seit wir von AB hierher gewechselt sind, ist es im Forum ziemlich ruhig geworden. Viele Off-Topic-Themen dominieren mittlerweile die Diskussionen. Trotzdem konnte ich von einigen Nutzern interessante Dinge lernen und immer wieder neue Impulse für meine Ansätze gewinnen. Cubanpete führt schon lange seine Depots und inspiriert damit andere User. Das hat mich motiviert, selbst wieder aktiver zu werden. Ich möchte ein Konzept vorstellen, das hoffentlich den einen oder anderen dazu anregt, seine eigenen Ideen und Strategien zu teilen.

Alpha Value-Ansatz - Eine Strategie für nachhaltige Überrenditen:

Das Fundament meiner Investmentstrategie bildet ein reales Depot, das ich 2020 ins Leben rief und das seither eine bemerkenswerte Überrendite zum SDAX erzielte. Dieses Depot verkörpert mehr als 25 Jahre Börsenerfahrung und soll als Inspirationsquelle und Diskussionsgrundlage dienen, ohne alle Details preiszugeben. In meinem Bestreben, das Depot weiter zu diversifizieren, entwickelte ich eine zusätzliche Strategie. Das Ziel: durch verschiedene Faktoren eine breitere Aufstellung zu erreichen und mittels Rebalancing – sowohl der Aktien als auch der faktorbasierten Strategien – eine Überrendite (Alpha) zu generieren, bei gleichzeitiger Reduzierung der Volatilität. Mein Ansatz umfasst bereits mehrere Strategien, darunter Trading-Strategien, dividendenorientierte Ansätze (Faktor Dividende & Low Volatility) und Momentum-Strategien. Was fehlte, war eine Kombination aus Value bzw. Deep Value und Small Caps. Da die meisten erfolgreichen Strategien eher prozyklisch sind, suchte ich gezielt nach einer Strategie mit antizyklischen Elementen, um von verschiedenen Marktphasen zu profitieren. Solche Strategien können besonders in Seitwärts- oder leicht fallenden Märkten ihre Stärken ausspielen. Ein weiteres Ziel war es, sich von faktorbasierten Index-Konstrukten abzuheben, da mir nur so langfristig eine Überrendite wahrscheinlich erscheint. Dies erreiche ich durch konzentriertes Arbeiten und/oder Investitionen in Titel, die für ETFs zu klein oder zu wenig liquide sind. Inspiration fand ich in Mohnish Pabrais Ansatz "Be a Shameless Cloner Like Me". Statt das Rad neu zu erfinden, orientiere ich mich an den Investitionen erfolgreicher Investoren. Ich analysiere zahlreiche Fonds mit guter Performance-Historie in der Vergangenheit, übernehme deren Investments jedoch nicht blind, sondern nutze diese als Basis für eigene DCF-Modelle. Oft führt dies zu abweichenden Ergebnissen, was nicht die Kompetenz des Fondsmanagers in Frage stellt, sondern mir erlaubt, nur die Werte auszuwählen, bei denen ich mit dem Fondsmanager übereinstimme. Diese Methode hilft, blinde Flecken zu vermeiden und das Risiko von Value Traps zu minimieren. Mein Fokus liegt auf Titeln, die von "Experten" als überdurchschnittlich aussichtsreich eingestuft werden, kombiniert mit meiner eigenen gründlichen Analyse. Dieser Ansatz vereint die Weisheit erfolgreicher Investoren mit meiner persönlichen Expertise und bildet das Fundament für eine Strategie, die darauf abzielt, konsistent Überrenditen zu erzielen.

Kernprinzipien des Alpha Value-Ansatzes
 
Mein ideales Investmentziel ist ein Unternehmen mit einem dauerhaften Wettbewerbsvorteil. Je stärker dieser Vorteil, desto nachhaltiger und profitabler ist die Marktposition des Unternehmens. Dies reduziert Risiken und schützt vor kurzfristigen Wertverlusten. Im besten Fall halten wir eine Aktie über viele Jahre, solange eine überdurchschnittliche Rendite erwartet wird. Neben diesen qualitativen Aspekten sind auch fundamentale Kennzahlen wichtig:
 
  • Gesunde Bilanz
  • Beständige oder überdurchschnittliche Eigenkapitalrendite
  • Niedriger Verschuldungsgrad
  • Steigende Umsatz- oder Gewinnaussichten
  • Konstant hohe Rentabilität
  • Investitionen in Forschung und Entwicklung
Aus diesen Faktoren berechne ich die "Sicherheitsmarge": den Unterschied zwischen dem aktuellen Börsenpreis und dem von mir geschätzten "fairen Wert" in fünf Jahren. Dies ergibt den erwarteten Gesamtertrag (Total Return) für die nächsten fünf Jahre, einschließlich möglicher Kursgewinne, Aktienrückkäufe und Dividenden. Die Auswahl der Unternehmen für das Portfolio erfolgt so:
  1. Einteilung in drei Bereiche:
  • Deutsche Aktien
  • Europäische Aktien (ohne Deutschland)
  • Aktien der restlichen Welt
Erfahrungsgemäß bieten Small und Microcaps die größten Chancen auf Überrendite (Alpha), aber auch größere Unternehmen werden nicht ausgeschlossen, wenn sie eine ausreichende Sicherheitsmarge aufweisen. Die Aktienquote liegt grundsätzlich bei 100%, außer es finden sich nicht genug unterbewertete Aktien. In diesem Fall wird die Cash-Quote erhöht. Die 20 Aktien mit der höchsten erwarteten Rendite werden gleichgewichtet mit je 5% ins Portfolio aufgenommen.

Flexibles Rebalancing für optimierte Portfoliosteuerung
 
Mein Ansatz zum Rebalancing ist dynamisch und kosteneffizient gestaltet. Während ich grundsätzlich ein quartalsweises Rebalancing vorsehe, behalte ich mir die Flexibilität vor, bei außergewöhnlichen Kursbewegungen – sei es ein rapider Anstieg oder Abfall – auch außerhalb dieses Rhythmus zu agieren. Bei der regulären vierteljährlichen Anpassung gehe ich mit Bedacht vor: Nur Positionen, deren Gewichtung signifikant von der Zielallokation abweicht, werden neu justiert. Bewegt sich die aktuelle Gewichtung in einem engen Korridor um den Zielwert – beispielsweise zwischen 4,9% und 5,05% bei einer angestrebten 5%-Gewichtung – verzichte ich auf eine Anpassung. Diese Strategie ermöglicht es mir, unnötige Transaktionskosten zu vermeiden und gleichzeitig die Integrität meiner Portfoliostruktur zu wahren. Durch diesen flexiblen und kostenbewussten Ansatz stelle ich sicher, dass mein Portfolio stets ausgewogen bleibt, ohne dabei übermäßige Handelsaktivitäten zu generieren.
Der Investmentprozess im Detail:

1. Ideenfindung durch "Shameless Cloning": Analyse der Investments erfolgreicher Investoren

Der Research Prozess beginnt mit der Sichtung von den Investments erfolgreicher Investoren. Dabei achte ich auf diverse Aspekte wie z.B.
Geschäftsmodelle mit strukturellem Wachstum  Überdurchschnittliche KapitalrenditenMöglichkeit für langfristiges 

UnternehmenswachstumBilanzstrukturen welche dem Geschäftsmodell die notwendige Robustheit verschafftAusreichende Liquidität

2. Fundamentalanalyse: Erstellung einer detaillierten Unternehmensbeschreibung

Entscheidende Faktoren sind hierbei nachfolgend aufgeführt:
·

- Stabilität der Endmärkte

- Wachstumsdynamik des Umsatzes und Gewinns

- Bilanzstruktur und Finanzverschuldung

- Konkurrenten

- Strukturelle Wettbewerbsvorteile die Auswirkung auf Profitabilität und  Rentabilität haben

- Risiken

3. Watchlist
Wird ein Titel auf die interne Watchlist genommen warte ich diszipliniert auf einen günstigen Zeitpunkt, zu dem der Markt mir die Investition mit der geforderten Sicherheitsmarge anbietet.
 
Die Sicherheitsmarge wird in einem vierstufigen Prozess ermittelt:
1.    Worst-Case-Szenario:
Zunächst wird ein Szenario entwickelt, das eine ungünstige Geschäftsentwicklung annimmt. Auf dieser Basis wird ein erster fairer Wert des Unternehmens berechnet.
2.    Basisszenario:
Im zweiten Schritt wird ein Szenario erstellt, das auf Basis der aktuell verfügbaren Informationen als wahrscheinlich erachtet wird. Dieses Modell berücksichtigt die relative Bewertung, die dem Unternehmen in der Vergangenheit zugesprochen wurde. Hierbei wird berücksichtigt, dass stark wachsende Unternehmen in der Regel höhere Multiplikatoren aufweisen als stagnierende Unternehmen oder solche in schrumpfenden Branchen.
3.    Discounted Cash Flow (DCF) Modell:
In der dritten Phase wird ein DCF-Modell erstellt. Dieses soll einen leicht konservativen Wert des Basisszenarios berechnen. Alle drei bisher genannten Modelle zielen darauf ab, den Wert des Unternehmens in fünf Jahren zu prognostizieren.
4.    Statistisches System:
Der vierte Schritt beinhaltet die Anwendung eines statistischen Systems, das an den Ansatz von James P. O'Shaughnessy angelehnt ist. Hierbei wird nicht der Gesamtmarkt betrachtet, sondern die historische Entwicklung spezifischer Kennzahlen des Unternehmens analysiert. Dazu gehören das Kurs-Buchwert-Verhältnis, das Kurs-Umsatz-Verhältnis, das Verhältnis von EBITDA zum Unternehmenswert (EV), das Kurs-Cashflow-Verhältnis sowie das Kurs-Gewinn-Verhältnis. Diese Methode dient dazu, den optimalen Einstiegszeitpunkt noch präziser zu bestimmen.
Durch die Kombination dieser vier Ansätze wird eine umfassende Bewertung des Unternehmens erreicht, die sowohl fundamentale als auch statistische Aspekte berücksichtigt und somit eine fundierte Grundlage für Investitionsentscheidungen bietet. Zur Ermittlung des Gesamtpotenzials eines Unternehmens wird ein Mittelwert aus den Ergebnissen aller vier Bewertungsmethoden gebildet. Dieser umfassende Ansatz berücksichtigt sowohl optimistische als auch pessimistische Szenarien und ermöglicht eine ausgewogene Einschätzung. Die Einbeziehung des Worst-Case-Szenarios in diese Berechnung hat einen besonderen Effekt: Unternehmen aus stark zyklischen Branchen erhalten tendenziell eine niedrigere Bewertung. Dies spiegelt die erhöhte Volatilität und das größere Risiko wider, das mit solchen Sektoren verbunden ist. Durch diese Methodik wird ein ausgewogenes Ranking erstellt, das nicht nur das Potenzial, sondern auch die Risiken jedes Unternehmens berücksichtigt. So entsteht ein differenziertes Bild, das mir als Investor hilft, fundierte Entscheidungen zu treffen und ihr Portfolio optimal zu strukturieren.
Dynamische Anpassung statt starrer Methodik
Meine Strategie zeichnet sich durch Flexibilität und Anpassungsfähigkeit aus. Ich verstehe Unternehmen als lebendige, sich ständig verändernde Organismen, deren Bewertung sich mit jeder Ad-hoc-Mitteilung oder neuen Quartalszahlen verändern kann. Diese Entwicklungen können das Potenzial einer Aktie sowohl steigern als auch erheblich mindern. Daher unterziehe ich meine Investments einer regelmäßigen, gründlichen Neubewertung. Ich scheue mich nicht davor, Positionen aufzulösen – sei es mit Gewinn oder Verlust – wenn sich attraktivere Anlagemöglichkeiten mit höherem Zukunftspotenzial bieten. Ich verzichte bewusst auf starre Elemente wie Stopp-Loss-Orders oder feste Kursziele. Stattdessen setze ich auf eine kontinuierliche, fundierte Analyse, die es mir ermöglicht, flexibel auf Marktveränderungen zu reagieren und das Potenzial meines Portfolios zu maximieren.


Künftige Ziele - Evolutionäre Weiterentwicklung der Strategie:
Mein Bestreben ist es, das System kontinuierlich und dynamisch weiterzuentwickeln. Dabei liegt mein Fokus nicht primär auf einer weiteren Steigerung der Rendite, sondern vielmehr auf einer zusätzlichen Risiko- und oder Volatilitätsminimierung. Diese Feinjustierung soll die Robustheit und Stabilität des Portfolios weiter erhöhen. Konkret erwäge ich folgende Optimierungen:
1. Branchendiversifikation:
Einführung einer Obergrenze von 20% pro Branche, um eine zu starke Konzentration in einzelnen Sektoren zu vermeiden und das Gesamtrisiko des Portfolios zu reduzieren.
2. Flexibilisierung der Umschichtungskriterien:
Anstatt Positionen sofort auszutauschen, wenn sie nicht mehr zu den Top 20 gehören, könnte ein erweiterter Toleranzbereich eingeführt werden. Ein Austausch würde beispielsweise erst erfolgen, wenn ein Titel unter die Top 30 fällt. Dies würde die Handelsfrequenz reduzieren und gleichzeitig kurzfristige Marktschwankungen besser ausgleichen.
3. In meiner Suche nach Risikominimierung konzentriere ich mich auf Unternehmen, die zwar günstig bewertet sind, aber möglicherweise nur vorübergehende Herausforderungen bewältigen. Die Schwierigkeit liegt darin zu unterscheiden, ob es sich um ein kurzfristiges Problem oder eine existenzbedrohende Krise handelt – was sich oft erst im Nachhinein zeigt. Um diese Unsicherheit zu reduzieren, setze ich verschiedene Analysemethoden ein. Ich experimentiere mit der Betrachtung der Schuldentilgungsdauer und dem Altman Z-Score, um die finanzielle Stabilität und das Insolvenzrisiko besser einschätzen zu können. Diese Werkzeuge helfen mir, fundierte Investitionsentscheidungen zu treffen. Ich bin stets offen für neue Perspektiven und Vorschläge, die meine Risikobewertung verfeinern können. Daher freue ich mich über jeden konstruktiven Input, der mir hilft, meine Anlagestrategie zu optimieren.
 
Diese Überlegungen zielen darauf ab, die Strategie noch widerstandsfähiger gegen Marktvolatilitäten zu machen und gleichzeitig die Transaktionskosten zu optimieren. Durch diese evolutionäre Anpassung strebe ich an, das Risiko-Rendite-Profil meines Portfolios weiter zu verfeinern und langfristig stabile Ergebnisse zu erzielen.

Wichtiger Hinweis zur Anlagestrategie
Diese Strategie richtet sich an erfahrene Anleger, die gezielt Alpha generieren möchten, indem sie antizyklische und faktorbasiert optimierte Ansätze mit einem starken Fokus auf Small Caps und unterbewerteten Titeln kombinieren. Sie eignet sich insbesondere für Investoren, die bereit sind, höhere Schwankungen in Kauf zu nehmen, um langfristig überdurchschnittliche Renditen zu erzielen.
Diese Strategie ist als ergänzender Baustein in einem diversifizierten Anlageportfolio zu verstehen, nicht als alleinige Anlagemethode. Sie macht bewusst nur einen begrenzten Teil meiner Gesamtinvestitionen aus und verfolgt das Ziel, sich von der Entwicklung gängiger Marktindizes abzuheben.
Besonderheiten
  • Die Strategie ist explizit nicht als " Index-Schmuser" konzipiert. Wer eine reine Indexabbildung sucht, wäre mit ETFs besser beraten.
  • ESG-Kriterien werden bisher nicht berücksichtigt.
  • Durch ihre eigenständige Ausrichtung kann diese Anlagemethode zeitweise stärkere Schwankungen aufweisen als der Gesamtmarkt.
  • Es werden auch Werte gehandelt die sehr klein sind und wenig Handelsvolumen haben.
  • Trotz sorgfältiger Analyse und Risikobewertung lässt sich bei Deep-Value-Strategien nicht gänzlich ausschließen, dass einzelne Investments in einem Totalverlust enden. Dies ist ein inhärentes Risiko dieser Anlagestrategie. Der Schlüssel zum Erfolg liegt jedoch in der Diversifikation und dem Potenzial anderer Positionen im Portfolio. Das Ziel ist es, dass die überdurchschnittlichen Gewinne aus besonders erfolgreichen Investments die gelegentlichen Verluste mehr als ausgleichen.
 
Risikomanagement durch Diversifikation
Das Zusammenspiel verschiedener Strategien mit unterschiedlichen Performanceverläufen in meinem Gesamtportfolio dient der Risikominimierung:
  • Während einzelne Strategien möglicherweise größere Rückschläge erleiden,
  • bleibt mein Gesamtkapital durch regelmäßiges Rebalancing vor übermäßigen Verlusten geschützt.
  • Es muss sich erst zeigen wie sich die Strategie in Bärenmärkten verhält. Jedoch zeigen verwandte Studien mit Value Fokus auf Smallcaps, dass die Strategie in Bullenmärkten eine deutliche Outperformance erzielt und in Bärenmärkten durch Diversifikation und antizyklische Ansätze Verluste begrenzt.
Diese ausgewogene Herangehensweise zielt darauf ab, das Gesamtrisiko zu begrenzen und gleichzeitig von den Chancen verschiedener Anlageansätze zu profitieren.

Ein faszinierender Blick in die Zukunft: Renditeerwartungen im Vergleich
Zum Abschluss möchte ich Ihnen einen interessanten Einblick in meine aktuellen Analysen gewähren. Basierend auf dem Mittelwert aller Werte auf meiner Watchlist habe ich folgende Renditeprognosen für die kommenden fünf Jahre ermittelt:
  • USA: Durchschnittliche jährliche Rendite von 2,32%
  • Deutschland: Durchschnittliche jährliche Rendite von 6,17%
Diese Zahlen zeichnen ein überraschendes Bild, das von gängigen Erwartungen abweicht. Während der US-Markt in der Vergangenheit oft als Rendite-Champion galt, deutet meine Analyse auf ein potenziell stärkeres Wachstum des deutschen Marktes hin. Es ist wichtig zu betonen, dass diese Prognosen den aktuellen Status quo widerspiegeln. Die Zukunft bleibt ungewiss, und Faktoren wie KI-getriebene Effizienzsteigerungen könnten das Bild erheblich verändern. Dennoch bieten diese Zahlen einen faszinierenden Ausgangspunkt für weitere Überlegungen und Diskussionen über die zukünftige Entwicklung der globalen Aktienmärkte. Diese unerwartete Divergenz zwischen den Märkten unterstreicht die Bedeutung einer diversifizierten Anlagestrategie und wachsamer Marktbeobachtung.
 
Wichtiger Hinweis zu Anlagerisiken:
Die hier präsentierten Informationen dienen ausschließlich zu Informationszwecken und stellen keine Anlageberatung oder -empfehlung dar. Jede Investition in Finanzinstrumente ist mit Risiken verbunden, einschließlich des möglichen Verlusts des eingesetzten Kapitals. Bitte beachten Sie:
  1. Vergangene Wertentwicklungen und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
  2. Die Wertentwicklung kann durch Währungsschwankungen beeinflusst werden, wenn Ihre Heimatwährung von der Währung des zugrundeliegenden Investments abweicht.
  3. Die hier geteilten Handelsentscheidungen basieren auf meiner persönlichen Analyse und Strategie. Sie spiegeln nicht notwendigerweise die optimale Strategie für Ihre individuelle finanzielle Situation wider.
  4. Investitionen in kleinere oder weniger liquide Unternehmen können mit erhöhten Risiken verbunden sein, insbesondere hinsichtlich der Handelbarkeit.
  5. Treffen Sie Anlageentscheidungen stets auf Basis Ihrer eigenen Recherche, Ihrer finanziellen Situation, Ihrer Anlageziele und Ihres Risikoprofils.
  6. Es wird empfohlen, vor jeder Anlageentscheidung einen qualifizierten Finanzberater zu konsultieren.
Denken Sie daran: Diversifikation ist ein Schlüsselelement zur Risikominimierung. Ein ausgewogenes Portfolio sollte verschiedene Anlageklassen, Sektoren und geografische Regionen umfassen.
Und welche Aktien sind dir mit der Methode vor die Flinte gelaufen?

Ich hätte jetzt fast gesagt solche Unternehmen gibt es gar nicht. Und dann noch 20 Stück davon?
Respekt und vielen Dank für die umfangreiche Beschreibung.

3. In meiner Suche nach Risikominimierung konzentriere ich mich auf Unternehmen, die zwar günstig bewertet sind, aber möglicherweise nur vorübergehende Herausforderungen bewältigen.“

Wie findest du hierzu potentielle Kandidaten?
Mir persönlich fällt es ziemlich schwer aussichtsreiche Firmen in dem Börsenuniversum zu finden bzw. den Markt regelmäßig zu screenen…
(04.01.2025, 15:24)Päda schrieb: [ -> ]
Seit wir von AB hierher gewechselt sind, ist es im Forum ziemlich ruhig geworden. Viele Off-Topic-Themen dominieren mittlerweile die Diskussionen. Trotzdem konnte ich von einigen Nutzern interessante Dinge lernen und immer wieder neue Impulse für meine Ansätze gewinnen. Cubanpete führt schon lange seine Depots und inspiriert damit andere User. Das hat mich motiviert, selbst wieder aktiver zu werden. Ich möchte ein Konzept vorstellen, das hoffentlich den einen oder anderen dazu anregt, seine eigenen Ideen und Strategien zu teilen.


Wow, viel Arbeit. Ein paar Absätze wären nicht schlecht für bessere Lesbarkeit....

War faul.... Zusammenfassung mit ChatGPT gemacht...

Mir gefällt Deine Strategie....  Tup

Was meinst Du zur Zusammenfassung?
Hat ChatGPT das richtig gemacht oder sind Fehler drin?



Zitat:Zusammenfassung Teil 1


### Alpha Value-Ansatz: Eine Strategie für nachhaltige Überrenditen

**Grundlagen der Strategie:**

- **Depot seit 2020:** Seit 2020 verfolgt der Ansatz eine signifikante Überrendite zum SDAX.

- **Ziel:** Diversifikation durch verschiedene Strategien (z. B. Trading, Dividende, Low Volatility, Momentum) und Fokussierung auf antizyklische Elemente, um in Seitwärts- oder leicht fallenden Märkten zu profitieren.

- **Inspiration:** Übernahme erfolgreicher Investitionen von anderen Investoren, angepasst mit eigenen DCF-Analysen.

- **Fokus:** Konzentration auf Titel, die für ETFs zu klein oder zu wenig liquide sind.



**Kernprinzipien des Alpha Value-Ansatzes:**

1. **Wettbewerbsvorteil:** Fokus auf Unternehmen mit nachhaltigem Wettbewerbsvorteil.

2. **Fundamentale Kennzahlen:**
  - Gesunde Bilanz
  - Hohe Eigenkapitalrendite
  - Niedriger Verschuldungsgrad
  - Steigende Umsatz- oder Gewinnaussichten
  - Hohe Rentabilität und Investitionen in Forschung & Entwicklung

3. **Sicherheitsmarge:** Berechnung des Unterschieds zwischen aktuellem Börsenpreis und geschätztem "fairen Wert" in fünf Jahren.

4. **Portfolioaufteilung:**
  - Deutsche Aktien
  - Europäische Aktien (außer Deutschland)
  - Aktien aus der restlichen Welt

5. **Chancen bei Small & Microcaps:** Diese bieten die größten Chancen auf Überrendite, jedoch werden auch größere Unternehmen berücksichtigt, wenn die Sicherheitsmarge ausreichend hoch ist.



**Rebalancing-Strategie:**

- **Regelmäßigkeit:** Quartalsweises Rebalancing, bei außergewöhnlichen Kursbewegungen auch außerhalb dieses Rhythmus.

- **Dynamik:** Anpassung nur bei signifikanten Abweichungen von der Zielallokation.

- **Ziel:** Vermeidung unnötiger Transaktionskosten und Beibehaltung der Portfoliostruktur.


**Portfoliostruktur:**

- **100% Aktienquote:** Solange ausreichend unterbewertete Aktien vorhanden sind.

- **Wahl der Aktien:** 20 Aktien mit der höchsten erwarteten Rendite werden gleichgewichtet mit je 5% ins Portfolio aufgenommen.

Dieser Ansatz vereint erfolgreiche Investitionsmethoden und persönliche Analyse, um nachhaltige Überrenditen zu erzielen.




Zitat:Zusammenfassung Teil 2


**Investmentprozess im Detail**

1. **Ideenfindung durch "Shameless Cloning"** 

  - Analyse erfolgreicher Investoren und deren Investments

  - Fokus auf: 
    - Strukturelles Wachstum 
    - Überdurchschnittliche Kapitalrenditen 
    - Langfristiges Unternehmenswachstum 
    - Robuste Bilanzstrukturen 
    - Ausreichende Liquidität 


2. **Fundamentalanalyse** 

  - Erstellung einer Unternehmensbeschreibung mit Fokus auf:
    - Stabilität der Endmärkte 
    - Wachstumsdynamik von Umsatz und Gewinn 
    - Bilanzstruktur und Verschuldung 
    - Konkurrenzanalyse 
    - Wettbewerbsvorteile und deren Einfluss auf Rentabilität 
    - Risiken 


3. **Watchlist und Sicherheitsmarge** 
  - Auswahl und Beobachtung von Titeln

  - Sicherheitsmarge wird durch vier Schritte ermittelt: 

    - **Worst-Case-Szenario:** Ermittlung des fairen Unternehmenswerts bei ungünstiger Geschäftsentwicklung 

    - **Basisszenario:** Berechnung des fairen Unternehmenswerts auf Basis der aktuellen Informationen 

    - **DCF-Modell:** Berechnung eines konservativen Wertes des Basisszenarios 

    - **Statistisches System:** Analyse spezifischer Kennzahlen (z.B. Kurs-Buchwert-Verhältnis) zur Bestimmung des optimalen Einstiegszeitpunkts 


4. **Dynamische Anpassung und flexible Strategie** 

  - Regelmäßige Neubewertung von Investments 

  - Keine starren Kursziele oder Stopp-Loss-Orders 

  - Flexibilität bei der Anpassung an Marktveränderungen 

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**Ziele und Weiterentwicklung der Strategie**


1. **Branchendiversifikation** 

  - Einführung einer Obergrenze von 20% pro Branche zur Risikominderung


2. **Flexibilisierung der Umschichtungskriterien** 

  - Erweitern des Toleranzbereichs für den Austausch von Positionen


3. **Risikominimierung durch Analysetools** 

  - Fokus auf Unternehmen mit vorübergehenden Herausforderungen 

  - Nutzung von Schuldentilgungsdauer und Altman Z-Score zur Einschätzung der finanziellen Stabilität 


4. **Evolutionäre Weiterentwicklung** 

  - Ziel: Reduktion von Volatilität und Risikominimierung 

  - Verbesserung des Risiko-Rendite-Profils durch kontinuierliche Anpassung 

---


**Wichtiger Hinweis zur Anlagestrategie** 

- **Zielgruppe:** Erfahrene Anleger, die auf antizyklische und faktorbasiert optimierte Ansätze setzen 

- **Nicht geeignet für:** Investoren, die nach Indexabbildungen oder einem passiven Ansatz suchen 

- **Risiken:** Potenziell höhere Schwankungen und Totalverlustrisiko bei Deep-Value-Strategien 

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**Risikomanagement durch Diversifikation** 

- **Strategie:** Kombination verschiedener Ansätze zur Risikominimierung 

- **Schutz durch Rebalancing:** Regelmäßige Anpassung des Portfolios zum Schutz vor übermäßigen Verlusten 

- **Auswirkungen in Bärenmärkten:** Prognosen zeigen, dass die Strategie in Bullenmärkten outperformt, aber auch in Bärenmärkten durch Diversifikation Verluste begrenzen kann 

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**Prognosen und Renditeerwartungen**

- **USA:** Durchschnittliche jährliche Rendite von 2,32% 

- **Deutschland:** Durchschnittliche jährliche Rendite von 6,17% 

- **Fazit:** Der deutsche Markt könnte potenziell stärker wachsen als der US-Markt in den kommenden Jahren 

---


**Hinweis zu Anlagerisiken** 

- **Risiken:** Investitionen sind mit Risiken verbunden, einschließlich Verlust des eingesetzten Kapitals 

- **Prognosen:** Vergangene Wertentwicklungen sind keine Garantie für zukünftige Ergebnisse 

- **Währungseinflüsse:** Wechselkursrisiken bei internationalen Investitionen 

Die Strategie basiert auf einer fundierten Analyse und erfordert eine kontinuierliche Neubewertung, wobei Flexibilität und Risikominimierung im Vordergrund stehen.
Sehr gut, Danke dafür.

Ein paar Gedanken:

- Es gibt keine perfekte Methode, keine "richtige" Methode. In so einem Fall gehe ich auf das nächst bessere: eine einfache Methode.
- Das Wichtigste an einer Strategie ist, das man sich daran hält. Jede Regel die nicht exakt definiert ist hat das Potential für Ausbrecher weil man falsch interpretiert.
- Ich bevorzuge klare Anweisungen mit unmissverständlichen Handels Vorgaben. Vielleicht tust Du das ja auch und behältst die genauen Regeln für Dich, mache ich ja auch.
- Nachdem ein Bullenmarkt schon so lange läuft wird es immer schwieriger gute Kandidaten zu finden und das Risiko steigt. Trotzdem ist das Risiko von Cash halten noch grösser, dort hat man sozusagen eine Staatsgarantie darauf Wert zu verlieren.



Ich wünsche Dir viel Erfolg und bin gespannt wie es weitergeht.

Tup
Ich bin am Überlegen, wie ich es aufbereiten kann, ohne dass es zu viel Arbeit macht. 
Ich versuche mich mal bei Wikifolio anzumelden und teste mal, ob die Wertpapiere verfügbar sind. 


@ Börsenkater 
So viel kürzer ist deine Zusammenfassung jetzt aber auch nicht. Und sei nicht so faul!  Icon15 Scared
(05.01.2025, 00:54)42_answer schrieb: [ -> ]Respekt und vielen Dank für die umfangreiche Beschreibung.

3. In meiner Suche nach Risikominimierung konzentriere ich mich auf Unternehmen, die zwar günstig bewertet sind, aber möglicherweise nur vorübergehende Herausforderungen bewältigen.“

Wie findest du hierzu potentielle Kandidaten?
Mir persönlich fällt es ziemlich schwer aussichtsreiche Firmen in dem Börsenuniversum zu finden bzw. den Markt regelmäßig zu screenen…

Wie schon geschrieben: "Shameless Cloning". Ich schaue, was andere gerade kaufen, und mache dazu eine eigene Analyse, um nicht blind nachzukaufen. Beispiele können aktuell CHGG oder HLF sein. Hier sehe ich Potenziale, dass die Werte aktuell günstig sein könnten.
Screener können meiner Meinung nach keine eigene Analyse ersetzten.
(05.01.2025, 13:31)Päda schrieb: [ -> ]Wie schon geschrieben: "Shameless Cloning". Ich schaue, was andere gerade kaufen, und mache dazu eine eigene Analyse, um nicht blind nachzukaufen. Beispiele können aktuell CHGG oder HLF sein. Hier sehe ich Potenziale, dass die Werte aktuell günstig sein könnten.
Screener können meiner Meinung nach keine eigene Analyse ersetzten.

Verstehe, du schaust dann bei Buffett und Co ab zzgl. der eigenen Analyse, passt.

Diese Informationen ja dann zeitverzögert in den öffentlichen QuartalsReports einsehbar.

Hatte ich auch eine Zeit lang so durchgeführt, mich hat dann schnell genervt, dass die Zeitabstände so lang waren, zu wenige und eigentlich interessante Titel nicht aufgeführt werden.
Mit Screenern a la Finviz bin ich auch nicht wirklich zufrieden.
Ich mache manchmal so was ähnliches wie "shameless cloning": ich filtere für mein Dividenden Depot nach dem U.S. Dividend 100 Index. Zur Zeit ist das allerdings nicht nötig, da es aktuell gar nicht mehr so viele Kandidaten gibt.

Dieser Index gefällt mir weil er komplett mechanisch ist und nicht nur nach Marktkapital gewichtet.
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