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Normale Version: Nachteile von ETF
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(05.07.2024, 16:49)Wolkenmann schrieb: [ -> ]sollte nur die These unterstützen: Reich wird man nur indem man nicht breit streut, sondern alle Eier in einen bzw. wenige Korb/Körbe legt. Die Wahrscheinlichkeit pleitezugehen ist aber natürlich nicht von der Hand zu weisen.

Da bin ich irgendwie anders unterwegs.
Ich will doch nicht reich werden!
Ich mag nicht arm sterben. 

Solange ich mir mein jetziges Leben gut erlauben kann, hab ich ALLES was ich in monetärer Hinsicht brauche. 
Bin mit meinen 56 nun seit nem guten Jahr zu Hause und mache das, was ich will. 

Ok - meist sagt mir die Frau was ich will, aber das ist ja nun wieder was anderes  Irony

Gast

es kommt ja auch immer auf die Lebenssituation an. Wenn ich kurz vor der Rente bin, dann geht man keine großen Risiken mehr ein, auch als Familienvater mit einem Hauskredit an der Backe, macht man keine Experimente mehr. Als 20 jähriger oder 30jähriger Single, kann man aber ganz andere Risiken eingehen und auch mal etwas riskieren. Wenn man jung scheitert, dann hat man noch genügend Zeit wieder aufzustehen und neu anzufangen. Als Rentner kann man das vergessen.
(05.07.2024, 16:49)Wolkenmann schrieb: [ -> ]sollte nur die These unterstützen: Reich wird man nur indem man nicht breit streut, sondern alle Eier in einen bzw. wenige Korb/Körbe legt. Die Wahrscheinlichkeit pleitezugehen ist aber natürlich nicht von der Hand zu weisen.

Im Casino kann man auch reich werden, aber die Wahrscheinlich ist sehr gering das es auch so bleibt.

Keith Gill ist ein schönes Beispiel dafür. Anstatt seine Moneten jetzt konservativ anzulegen macht er den gleichen Quatsch nochmal.
Natürlich kann das auch jetzt wieder glücklich enden. Aber was kommt danach?
Irgendwann geht es schief.

Ganz nach dem Motto: Gewonnenes Geld ist nur geliehenes Geld.

In meinen Augen ist es auch nochmal ein Unterschied ob man alle seine Eier in Coca Cola Körbchen legt, oder sowas wie Tesla, Gamestop, oder sonstiges.

Mit meiner Strategie ist es nur eine Frage "wann" es reicht und nicht "ob" es irgendwann reicht.
Zwischendrin muss man natürlich aushalten das es einem aus jeder Ecke vorgerechnet wird welche andere Strategie 2,1%pa mehr gebracht hätte. Aber das ist dann einfach so.

Gast

vahana

wenn man 300 Mio hat, muss man dann überhaupt noch sein Geld anlegen?! aber die Gier nach immer mehr scheint wohl einige  Menschen anzutreiben, vielleicht leiden sie auch am Dagobert-Duck-Syndrom.

eines ist aber sicher, richtig reich (selfmade) wird man nicht mit konservativen Strategien. Dieses Ammenmärchen welches viele Finfluencer postulieren wie "reich durch Dividenden oder reich durch ETF-Sparpläne und jeder kann es schaffen" ist halt großer bullshit. Auch durch Daytrading wird man nicht reich, man kann davon seinen Lebensunterhalt bestreiten, aber richtig reich wird man dadurch nicht. Man sieht es ja an den ganzen Daytrading-Gurus auf youtube! Wären sie reich, dann bräuchten sie nicht auf Kundenfang gehen, um ihre ach so tollen Seminare zu verkaufen. Welcher Multi-Millionär, der täglich zig Tausend Euros aus den Märkten zieht im 5 Minuten Takt würde seine Lebenszeit damit verschwenden.

Jedes Prozent mehr Rendite bringt dir vahana 5.000€. MMn verschenkst du locker 10% Rendite pro Jahr. Sind halt schlappe 50k€. Das ist schon eine Hausnummer, aber jeder wie er mag.
Es ist nicht möglich "nicht anzulegen".
Selbst Bargeld ist eine Form der Anlage, keine besonders gute.
Bei 300mio kann man sich gar nicht mehr gegen wehren eine ordentliche Rendite einzufahren. Vielleicht nicht prozentual, aber nominal.

Klar verschenke ich Geld. Aber ich bekomme ja was dafür.
@Mr. Passiv

Es macht einen himmelweiten Unterschied, ob Anleger anhand von SPIVA-Stats o.ä. darauf schließen, dass 98% aller USA-ETFs besser sind als aktive Fonds, oder aber ob sie zur Kenntnis nehmen, dass 40% aller USA-ETFs unter dem Durchschnitt der USA-Fonds bleiben, weil sie:

a. Smart-Beta-Dingsbums betreiben;
b. vorzeitig liquidiert werden, weil sie nicht das nötige Volumen erreichen oder aber von einem Haus bewirtschaftet werden, das übernommen wird und dessen Produktpalette im Folgenden durch ETF-Liquidierungen gerupft wird.

Dass ETFs der Idee nach nicht das Ziel haben, Outperformance zu erzielen, ist eine Binse und das war auch nicht mein Punkt, wie aus dem Artikel eigentlich recht klar hervorging. Wobei auch hier marketingkundige ETF-Anbieter, und sie sind mehr oder weniger alle marketingkundig, sich NR-Indizes als Benchmarks verpassen, die sie durch Quellensteuer-Rückerstattungen recht locker outperformen - und das auch gerne ohne Erläuterung so in den Factsheets widergeben.

Ein etwas anderer Aspekt, der m.E. aber auch nicht vergessen werden darf: Bei grenzüberschreitenden Verschmelzungen, z.B. von LU (Lyxor) nach IE (Amundi), kann dies steuerlich quasi einen Verkauf/Kauf und damit eine Besteuerung auslösen. Für Buy-Hold-Anleger ist das mehr als ärgerlich, wenn der ETF zwischendurch sein Sitzland wechselt. Persönlich bleibe ich trotzdem ETF's treu, wobei man auch hier kritisch hinschauen sollte.

Die FAZ hatte die obengenannte Steuerproblematik am Beispiel von Lyxor/Amundi ganz gut zusammengefasst: https://www.faz.net/aktuell/finanzen/etf...89816.html

Wirklich eine gute Auswertung, weil sie die Diskussion um eine andere Perspektive erweitert. Habe ich mittlerweile auch auf FONDS professionell aufgegriffen: https://www.fondsprofessionell.de/news/p...nz-233942/

ETFs sind nicht unbedingt besser als aktive Fonds wenn man den Survivorship Bias berücksichtigt.
Prost Boy Plunger,

dass ein Fonds-Autor ETFs schlecht schreibt, wundert mich nicht.
Wenn ETFs "sterben", so sollte das doch weit überwiegend an zu geringem Volumen liegen und nicht an der Performance.
Von daher verstehe ich seinen "Survivorship Bias nicht.

Aktive Fonds machst auch wegen der Performance dicht - aber ETF?!

Prost
(06.07.2024, 19:15)Boy Plunger schrieb: [ -> ]a. Smart-Beta-Dingsbums betreiben;

Kannst du das näher erklären?

Boy Plunger schrieb:b. vorzeitig liquidiert werden, weil sie nicht das nötige Volumen erreichen oder aber von einem Haus bewirtschaftet werden, das übernommen wird und dessen Produktpalette im Folgenden durch ETF-Liquidierungen gerupft wird.

Zieht dann die Statistik runter. Schon klar.
(06.07.2024, 19:15)Boy Plunger schrieb: [ -> ]Die FAZ hatte die obengenannte Steuerproblematik am Beispiel von Lyxor/Amundi ganz gut zusammengefasst: https://www.faz.net/aktuell/finanzen/etf...89816.html

Den Artikel kann man hier nachlesen:
https://archive.is/IAxbh
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