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Normale Version: Volksverarschung Riester Rente
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(22.10.2019, 18:56)Guhu schrieb: [ -> ]Grundsätzlich ist die Rentenversicherung ... eine Versicherung. und keine Alimentierung durch den Staat.

Also Arbeitnehmer zahlen ein durch Beiträge, persönlich und mittelbar durch die Arbeitgeberbeiträge. Und damit wird dann die rente finanziert.

Irgendwie logisch, dass das so nicht mehr funktioniert, wenn die Lebenserwartung dramatisch scheint.

Ganz einfacher Zusammenhang, der aber offenbar aus den Augen verloren wurde.

der Generationenvertrag hebelt dieses etwas aus
Versicherungen erklären irgendwann a) du bist ausgesteuert b) wir sind pleite - die DRV????
wie können Auszahlungen steigen, wenn die Zinsen doch Null sind? Ist doch ein Vorgriff auf die nächste Einzahlergeneration!
die politisch motivierten versicherungsfremden Leistungen beschleunigen die Spirale

ergo kann der Steuerzuschuß, rund 1/3 der jährlichen Auszahlungen der Rentenkasse, nur eine Richtung kennen - und so bleibt es auch vielen verborgen

Vilmar hat es einmal formuliert "sozialverträgliches Frühableben" Unwort des Jahres 1998
(22.10.2019, 19:26)Vahana schrieb: [ -> ]Tja, leider greift der Staat immer wieder in die Kassen und verteilt auch Gelder an Leute die nicht voll eingezahlt haben.
So richtig als "Versicherung" kann ich das nicht durchgehen lassen.

Die demographische Entwicklung kommt ja auch nicht wirklich überraschend. Da hätte man früher reagieren müssen, beispielsweise mit mehr Rentenleistung an Leute mit Kindern.
Oder nicht die Frauen zur Arbeit zwingen, sondern auch das Aufziehen der Kinder ordentlich bezahlen.
Hätte wäre wenn ...

Mein Vater hatte noch als Alleinverdiener eine Frau, drei Kinder und ein Haus finanzieren können. Mit einem Gehalt im oberen Durchschnitt.
.. mehr rentenleistung für Leute mit Kindern ... das ist genauso ein "Griff in die rentenkasse" wie Du vorher bemängelt hast. Das ist eine versicherungsfremde Leistung: die Anzahl der Kinder hat per se nichts mit der rente zu tun. Du bekommst auch nicht mehr Dividende, weil Du Kinder hast.

Und der Rest ist zutreffend, hat aber nichts mit der Rente zu tun.
Ich glaube du hast das Rentensystem im Kern nicht verstanden, sonst würdest du sowas nicht behaupten.
Du glaubst etwas falsches. Aber sei's drum.
Vielleicht können wir uns erstmal drauf einigen das es sich bei der gesetzlichen Rentenversicherung eben nicht um eine kapitalgedeckte Versicherung handelt sondern um ein Umlageverfahren, den so genannten Generationenvertrag. Weil irgendwie hört man ständig: "Ich habe doch soooo viel eingezahlt, das muß man mir doch nun wieder auszahlen". Und so ist es eben nicht.
(23.10.2019, 10:27)jf2 schrieb: [ -> ]Vielleicht können wir uns erstmal drauf einigen das es sich bei der gesetzlichen Rentenversicherung eben nicht um eine kapitalgedeckte Versicherung handelt sondern um ein Umlageverfahren, den so genannten Generationenvertrag. Weil irgendwie hört man ständig: "Ich habe doch soooo viel eingezahlt, das muß man mir doch nun wieder auszahlen". Und so ist es eben nicht.


...auf der anderen Seite erklärt die DRV (um Rentenkürzungen bei Frührente abzufedern) Du kannst Deine Rente ausgleichen, wenn Du zusätzlich einzahlst - für 30 Euro Rente zahle 7000Euro, oder ein Vielfaches. Dieses suggeriert eben eine andere Wahrheit.
Ich gehe davon aus, der normale Rentner erhält immer mehr ausgezahlt, als dieser eingezahlt hat - nur ein  Frühableben verhindert dieses.
(23.10.2019, 10:42)bimbes schrieb: [ -> ]....
Ich gehe davon aus, der normale Rentner erhält immer mehr ausgezahlt, als dieser eingezahlt hat - nur ein  Frühableben verhindert dieses.

Bei dem langen Betrachtungszeitraum machen kleine Aenderungen an den Rahmenbedingungen schon gewaltig was aus, aber so ueber den Daumen: Der Durchschnittsverdiener kann ca. 15 Jahre Rente beziehen bis er "Breakeven" ist - evt. noch bisschen laenger wenn man die zukuenftigen Steuern auf die Rente/Rentenkuerzungen noch beruecksichtigt. Dies gilt aber nur fuer eine reine Cashrechnung.

Nimmst du nur mal 4-5% cagr auf die einbezahlten Beitraege (AN+AG Anteil natuerlich) ueber die 40 Jahre dann kann der Durchschnittsrentner um die 2.8% jaehrlich entnehmen (entspricht dann ~ der Durchschnittsrente), kann ewig leben und den Kapitalstock sogar noch vererben Irony
(23.10.2019, 10:27)jf2 schrieb: [ -> ]Vielleicht können wir uns erstmal drauf einigen das es sich bei der gesetzlichen Rentenversicherung eben nicht um eine kapitalgedeckte Versicherung handelt sondern um ein Umlageverfahren, den so genannten Generationenvertrag. Weil irgendwie hört man ständig: "Ich habe doch soooo viel eingezahlt, das muß man mir doch nun wieder auszahlen". Und so ist es eben nicht.

Es ist natürlich ein Umlageverfahren, bei dem zudem auf der einen Seite viele versicherungsfremde Leistungen (u. a. Witwenrente) abfließen, auf der anderen Seite nicht unerhebliche Mittel vom Bund einfach so zufließen (ja, ich kenne die Statistiken des Netto-Abflusses). Daneben noch die ständigen Eingriffe durch die Politik. Dadurch ist der Versicherungsgedanke leider verloren gegangen, es kommt einer Alimentierung gleich.
und den Kapitalstock sogar noch vererben Irony

Dann wissen wir ja spätestens jetzt, warum alle aus der Gruppe der "Nichtzublödsichvondenkorruptenmelkenlassen" nicht in den "Sozialkassen" mitspielen und teilweise genau so verfahren (dürfen).
(23.10.2019, 10:42)bimbes schrieb: [ -> ]...auf der anderen Seite erklärt die DRV (um Rentenkürzungen bei Frührente abzufedern) Du kannst Deine Rente ausgleichen, wenn Du zusätzlich einzahlst - für 30 Euro Rente zahle 7000Euro, oder ein Vielfaches. Dieses suggeriert eben eine andere Wahrheit.
Ich gehe davon aus, der normale Rentner erhält immer mehr ausgezahlt, als dieser eingezahlt hat - nur ein  Frühableben verhindert dieses.

Wenn du die 7k in beispielsweise Shell für 6% anlegst und die Steuern abziehst landest du bei 26,25€ im Monat.
Das Geld ist aber nicht weg und kann vererbt werden. Wenn du die 7k aufzerrst dauert es bei 30€/monat 19,4 Jahre bis die weg sind.
Wenn es ansonsten keine Kapitaleinnahmen gibt sind die Dividenden sogar noch steuerfrei, da unter 800€.

Ein schlechter Deal vom Staat. Aber ein richtig schlechter.
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