(04.09.2024, 21:24)Sauvignon schrieb: [ -> ]Bei fefe dazu:
Man muss sich mal vor Augen halten, was VW hier für die Tonne produziert hat. Autos, die niemand kaufen wollte, verklappen die ja nicht nur als Jahreswagen sondern auch in Autovermietungen und MILFS und so. Und trotzdem sitzen die auf 500.000 unverkauften Autos. Da würde doch jeder mit Hauptschulabschluss befähigter Bundesbürger sofort erkennen: Niemand will unseren Scheiß kaufen!
https://blog.fefe.de/?ts=98268a45
Wie üblich klasse imho....
Zitat:Analyse spricht von deutschlandweit 100.000 E-Autos auf Halde
Von Cora Werwitzke
05.06.2024
In Deutschland sollen rund 100.000 bereits produzierte Elektroautos auf Halde stehen. Und das, obwohl der Export im vergangenen Jahr ordentlich zugelegt hatte. Das hat eine Analyse von Chemnitzer Autoexperten ergeben.
Wie die „Wirtschaftswoche“ unter Berufung auf Automobilforscher Werner Olle schreibt, sollen in Deutschland rund 100.000 Elektroautos auf Parkplätzen in Werksnähe, bei Händlern oder in Häfen zwischengeparkt sein. Dies betreffe Fahrzeuge deutscher Hersteller ebenso wie Importe, heißt es. 2023 hat es Olle zufolge einen Rekordwert bei nicht verkauften Fahrzeugen gegeben. Als Grund nennt der Analyst das abrupte Ende der E-Auto-Förderung im Dezember.
Die Produktion auf Halde kommt Hersteller bekanntlich teuer zu stehen. Vielfach ist der Überhang nur mit Rabatten abbaubar. Zuletzt häuften sich die Berichte von wartenden Elektroautos – etwas im Fall von BYD am Hafen von Bremerhaven oder bei Tesla auf Ex-Militärflughafen in Brandenburg. Außerdem mehren sich auch die Ankündigungen von OEMs, Kapazitäten in Fahrzeugwerken herunterzufahren oder Produktanläufe zu verschieben.
Auslöser dieser Reaktionen ist vor allem die schwächelnde Inlandsnachfrage, wobei die Stimmung auch international zunehmend gedämpft ist. 2023 lief es noch relativ gut. Das Statistische Bundesamt berichtete im Mai, dass der Export von E-Autos aus Deutschland im vergangenen Jahr um 58 Prozent gestiegen war. Konkret wurden 786.000 BEVs im Wert von 36 Milliarden Euro exportiert. Damit hatte jeder vierte aus Deutschland ins Ausland verkaufte Neuwagen einen reinen Elektroantrieb.
https://www.electrive.net/2024/06/05/ana...auf-halde/
Ich kann mir wohl vorstellen das im Hintergrund die Politik versprochen hat das sie schon dafür sorgen werden das der Schrott gekauft wird.
Ansonsten ist das unerklärbar was dort stategisch passiert ist.
Wer wegen der Dividende kauft wird das Nachsehen haben. Typische Value Trap.
Geduld mitbringen könnte sich aber lohnen. 2025 sind Bundestagswahlen und möglichweise kommt diesmal eine wirtschaftsfreundliche Partei dran.
VW Vz 94.86
chart (w) lower lows und lower highs
nächste Unterstützungen 90 / 80 / 70
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wie Vahana vermutet, dürfte für das Jahr 2024 die
prognos. Dividende von 9.05 € (7.5.25) sehr labil sein.
(Einsparpotential neben Personaleinsparung wird gesucht)
Potential zu Rate ziehen in Einkommen, Cashflow u. Bilanz
(der Ansatz stammt nicht von mir; denke der post kam von cubanpete)
(05.09.2024, 18:38)Noni-Binder schrieb: [ -> ]techn. Analyse gefunden (Woche)
Ganz nach Kostolany:
Wenn schon alle schlechte Laune haben, die letzten Optimisten bereits das Handtuch geworfen haben und alle Karten auf dem Tisch liegen ... WER soll dann noch verkaufen?
Die Dividende sehe ich sicher als gestrichen oder hart gekürzt an. Ich glaube nicht das der Markt da noch Hoffnung hat, aber es wird sicher einige geben die davon noch überrascht wären und dann erst verkaufen werden.
Das wäre die letzte Karte die dann noch Einfluss haben könnte.
Ebenso könnte man sagen, wenn die Dividendenkürzung bald offiziell verkündet wird und keinen Einfluss mehr auf den Kurs hatte, dann kann es nur noch bergauf gehen.
Zitat:Autobauer kündigt Sparkurs an:
VW-Krise: Was muss die Politik jetzt tun?
Katharina Schuster
05.09.2024 | 04:47
Alarmstimmung bei VW: Der Konzern plant einen Umbau. Mitarbeiter sorgen sich um ihre Jobs. Was der Autobauer die letzten Jahre falsch gemacht hat und was die Politik tun kann.
Krisenstimmung in Wolfsburg: Europas größter Autobauer hat angekündigt, den Sparkurs bei VW noch einmal zu verschärfen. Erstmals seit 30 Jahren könnte es Entlassungen geben. Hintergrund ist die schlechte wirtschaftliche Lage des Unternehmens.
Ob die Entlassungen bei VW unvermeidbar sind und was die Politik tun kann, darauf haben zwei Experten Antworten.
Sind Entlassungen bei VW unvermeidbar?
Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hält Werksschließungen und Entlassungen bei Volkswagen für wahrscheinlich unvermeidbar. Volkswagen habe sehr erfolgreiche Jahre gehabt, jetzt gebe es Zeiten, in denen man sich neu aufstellen müsse, stellt Marcel Fratzscher im ZDF heute journal update fest.
Volkswagen habe in den letzten zehn Jahren einige große Fehler gemacht. Diese müsse VW jetzt korrigieren. Dafür brauche es "erst einmal eine Konsolidierungsphase, damit man wieder mehr investieren kann in neue Technologie".
Welche Fehler hat VW gemacht?
VW hatte viele gute Jahre mit hohen Verkaufszahlen. Ein Grundproblem sei, dass der Konzern und überhaupt die deutsche Auto-Industrie diese Zeit nicht genutzt habe, um sich einen Plan zu machen, was nach dem Verbrenner-Fahrzeug kommt, macht Ökonom Jens Südekum im ZDF heute journal klar. "Da waren andere einfach schneller", sagt Südekum, der auch SPD-Mitglied ist.
So sieht das auch der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung. Volkswagen habe immer einen riesigen Vorteil bei der Dieseltechnologie gehabt und das sehr gut ausgenutzt, sagt Marcel Fratzscher im ZDF. Volkswagen stand für hohe Qualität und Verlässlichkeit. Das führte zu einem hohen Marktanteil weltweit.
Erster Fehler:
Doch dann kam die E-Mobilität und Volkswagen setzte weiter auf den Verbrenner-Motor. Den Umstieg habe VW "verschlafen", so Fratzscher. Deshalb verliere der Konzern massiv an Marktanteilen und wenn man in die Zukunft schaue, sei die Prognose nicht gut.
Zweiter Fehler:
40 Prozent der Erträge von Volkswagen kommen noch immer aus China, so Fratzscher. Man habe sich von einem Markt viel zu abhängig gemacht und damit auch erpressbar. Das räche sich jetzt, weil VW im Bereich E-Autos wenig anzubieten hat, gerade im niedrig-preisigen Segment. Das machen die Chinesen selber.
Trägt die Politik eine Verantwortung?
Die Probleme seien nicht erst in den letzten drei Jahren entstanden, macht DIW-Präsident Fratzscher im ZDF heute journal update klar. Die Automobilbranche in Deutschland befinde sich bereits seit 2018 in einer Rezession.
Die Politik ist nicht an den Problemen von Volkswagen verantwortlich.
Marcel Fratzscher, DIW-Präsident
Und deswegen sollte die Politik auch nicht mit Subventionen oder politischen Vorgaben versuchen Einfluss auszuüben, so Fratzscher. Denn: Die Entscheidung, was Volkswagen wieder voranbringe, sei eine betriebswirtschaftliche. Sie müsse vom Management getroffen werden. Der Staat solle nicht anfangen, selber Unternehmer zu werden.
Insgesamt sei das Wettbewerbsumfeld für die deutsche Industrie schwieriger geworden, macht darüber hinaus Ökonom Südekum klar. Der wichtige Markt in China würde nicht mehr so funktionieren wie früher. Die Chinesen stellen ihre eigenen Elektroautos her.
Was muss die Politik tun?
"Was wir jetzt vor allem brauchen, ist ein klares Signal auch der Bundesregierung, was Elektromobilität angeht", sagt Ökonom Südekum. Es brauche den "Markthochlauf von Elektroautos", also die zukünftige Verbreitung von Elektrofahrzeugen in einem oder mehreren Fahrzeugmärkten.
Wichtig sei es laut Südekum, dass sich die Politik um eine funktionierende öffentliche Ladestruktur kümmere. "Viele kaufen auch deshalb kein E-Auto, weil sie sich nicht sicher sein können bei der Reichweite oder der Verfügbarkeit von Ladepunkten", sagt Südekum.
DIW-Präsident Fratzscher wünscht sich von der Politik vor allem gute Rahmenbedingungen.
Dazu gehören laut Fratzscher:
mehr Investitionen in eine gute Infrastruktur
mehr Investitionen in Digitalisierung
mehr Investitionen in Fachkräfte und Innovation
Unternehmen würden wettbewerbsfähig nicht weil sie staatlich gelenkt werden, sondern weil sie "die besten Entscheidungen treffen, was sie langfristig voranbringt".
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaf...o-100.html
Zitat:"Schäbig"
Linke nimmt VW-Aktionäre ins Visier
Von dpa
07.09.2024 - 01:52 Uhr
Nach der Drohung vom Werksschließen: Linken-Chefin Janine Wissler fordert, dass Aktionäre Milliarden-Dividenden zurückzahlen, um Arbeitsplätze zu sichern.
Angesichts drohender Werkschließungen und Entlassungen bei Volkswagen hat Janine Wissler, die Parteivorsitzende der Linken, die Aktionäre des Konzerns scharf kritisiert. Wissler forderte in einem Interview mit der "Rheinischen Post" die Rückzahlung von Milliarden-Dividenden, die VW erst kürzlich ausgeschüttet hatte. "Es ist unfassbar schäbig, dass Volkswagen 4,5 Milliarden Euro an Aktionäre ausgeschüttet hat und jetzt behauptet, fünf Milliarden Euro für den Erhalt der Arbeitsplätze nicht aufbringen zu können", sagte Wissler. Besonders die Großaktionäre wie der Porsche-Piëch-Clan sollten in die Verantwortung genommen werden.......
https://www.t-online.de/nachrichten/deut...dende.html
Zitat:Automobilkonzern in der Krise
VW-Manager ernten Kritik für Luxus-Tagung
Von t-online, luc
06.09.2024 - 16:51 Uhr
Während Volkswagen in der Krise steckt, halten die Top-Manager des Konzerns eine Tagung in Schweden ab. Der Betriebsrat und die IG Metall kritisieren den Vorstand scharf.
https://www.t-online.de/finanzen/aktuell...weden.html
"Als Betriebsrat bei VW konnte man reich werden. Zwischen 80.000 und 560.000 Euro Jahresgehalt mit Bonuszahlungen bekamen die Betriebsräte von VW in einigen Jahren. Das ist viel Geld – zu viel, meinte der Strafsenat am Bundesgerichtshof (BGH) und hob Freisprüche für VW-Manager auf (Urt. v. 10.01.2023, Az. 6 StR 133/22). Die vier Männer waren wegen Untreue gem. § 266 Strafgesetzbuch (StGB) angeklagt, weil sie den Betriebsräten die hohen Gehälter genehmigt hatten. "
Wahnsinn, dass die Vorstände ne Tagung in Schweden halten. Also echt schäbig.
Und dann den armen BR mit ner halben Mio. abspeisen wollen.... ne, ne Jungens... SO nicht!
Ohne Worte
Kommentar auf Achgut zum VW-Debakel:
Zitat:Der Sonntagsfahrer: VW-Debakel mit Achse-Ansage
Das Stück, das diese Woche zum Niedergang von Volkswagen aufgeführt wurde, ist hier seit vielen Jahren Thema. Da erhebt sich die Frage: Wo waren die ganze Zeit eigentlich die journalistischen Kollegen? In Taka-Tuka-Land?
Mehr:
https://www.achgut.com/artikel/der_sonnt...hse_ansage
daraus unter anderem:
Zitat:Kein „Strukturwandel“, sondern Planwirtschaft
Volkswagen strich in den vergangenen acht Jahren 6,4 Milliarden Euro an Subventionen ein und liegt dabei auf Platz 2 der Subventionsempfänger (hinter E.ON): „Das Unternehmen erhielt unter anderem umfangreiche Steuervergünstigungen und Förderung für Forschung im Bereich der Antriebs- und Digitaltechnik“.
Quelle der Subventionsmilliarden-Zahlen: Analyse aus dem Flossbach von Storch Institut
DAX-Konzerne erhalten Milliarden an Subventionen
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Das erklärt dann auch so manches.
VW hat mindestens ein Problem: Mit dem Umstieg auf Elektrofahrzeuge gelingt es VW nicht ein günstiges Modell für den Massenmarkt herzustellen. Es wird wohl ohne Kooperation mit chinesischen Herstellern nicht gelingen. Und in gut 10 Jahren, wenn der "Verbrenner AUS" kommt, wird es keine günstigen Modelle von VW oder anderen deutschen Herstellern mehr geben. Wird VW auch nur noch das Segment 50.000 - 100.000 Euro bedienen, wie es BMW, Audi, Mercedes und Porsche planen? Dann hätten wir die Situation: Deutsche E-Autos für die Zahlungskräftigen, chinesische E-Autos für den Rest.
PS: Natürlich würde es mich freuen, wenn es anders käme als aktueller VW Golf Fahrer