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cloudatlas

dann kann man ja bis September noch weiter zocken. Bei IB kann man leider nur die Long-Seite spielen. Bei so etwas wäre die Short-Seite natürlich Favorit, aber was soll es, hier kann man mit sehr wenig Geld auch auf der Long-Seite gutes Geld verdienen.

cloudatlas

heute vorerst ausgezockt. 3 Verluste in Serie. 150€ sind für heute noch geblieben. Da verlasse ich das Casino, bevor die auch noch weg sind.  Tup

cloudatlas

hier geht auf der Long-Seite nichts mehr. Hier wird nur noch draufgedroschen. Als IB Kunde kann man ja leider seit Tagen nicht mehr mitshorten. Den fetten Angry-fire Reibach dürfen nur die Großen machen.
Ich hab die ganze Zeit schon gedacht, mal abwarten ob irgendwann noch die BaFin verklagt wird: 

Zitat:Die EU-Kommission schaltet sich in den Bilanzskandal um den Finanzdienstleister Wirecard ein. Kommissionsvize Valdis Dombrovskis sagte, es solle eine Untersuchung geben, welche Rolle die Bankenaufsicht BaFin in dem Fall spielt, ob sie bei der Kontrolle über Wirecard versagt und womöglich sogar gegen EU-Recht verstoßen habe. Ergründen soll das die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA). "Wir werden die ESMA bitten zu prüfen, ob es aufsichtsrechtliche Versäumnisse gegeben hat, und wenn ja, eine mögliche Vorgehensweise festlegen", sagte Dombrovskis der Financial Times. Er erwarte darauf eine Antwort Mitte Juli.
https://www.zeit.de/wirtschaft/unternehm...anzskandal
Auch einige interessante Gedanken:
***
Warum Wirecard pleiteging – hier kommt die Rechnung
Aha, eine formaljuristische Begründung für die Insolvenz von Wirecard gibt es also:
  • drohende Zahlungsunfähigkeit
  • drohende Überschuldung
  • fehlende Going-Concern-Prognose
Und eine vulgärökonomische Erklärung liegt (jedenfalls gefühlt) ebenfalls vor:
  • großes Loch
Doch was heißt konkret? Unsere Berechnungen zur Pleite von Wirecard:
...
....
https://finanz-szene.de/payments/warum-w...-rechnung/
FIRMEN-BLICK-Zeitung - Wirecard lockt erste Interessenten

https://de.investing.com/news/stock-mark...en-2021310

F.I.A.S.C.O.

na ja, auch ich streiche rund EUR 4k ans Bein, kann's verkraften, hab schon deutlich höhere Beträge mit 'Optionen' versenkt....sowas gehört dazu und wird als Lehrgeld akzeptiert  Cool

Die grosse Analysten-Gilde hat sich aber auch nicht mit Ruhm bekleckert; noch Ende April empfahl die grosse Mehrheit die Titel zu kaufen. 
Eine klare Verkaufsempfehlung gab kein einziger ab...

Und die Ratingagenturen ? Auch geschlafen.
 Moody's kam letzten Freitag in aller Eile noch auf die Idee, WDI um 6 Stufen uaf B3 zurückzusetzen  Bang 

Bafin ? an Gutgläubigkeit nicht zu überbieten....

KPMG /EY ?  don't mention

Niemand ist schuld und alles ist eine Verknüpfung unglücklicher Umstände. 
So würden es alle Beteiligten gerne darstellen.

Warum  werden wir immer wieder an die dunkelsten Zeiten der Finanzkrise erinnert ?
Warum ist im Endeffekt immer der Kleinanleger der Dumme ?

Diese Fragen werden wir uns wohl noch in 10 Jahren stellen, auch wenn sich jetzt mal wieder alle einig sind, dass es so nicht weitergehen kann....
(27.06.2020, 11:34)F.I.A.S.C.O. schrieb: [ -> ]na ja, auch ich streiche rund EUR 4k ans Bein, kann's verkraften, hab schon deutlich höhere Beträge mit 'Optionen' versenkt....sowas gehört dazu und wird als Lehrgeld akzeptiert  Cool

In Zusammenhang mit deinem Namen klingt es durchaus humorvoll. Tup
Ich habe auch schon größere Beträge versenkt. Geld kommt und geht.

Das Problem ist es, hier irgendwie eine Lehre daraus zu ziehen, oder es als Lehrgeld zu bezeichnen.
Sollen wir in Zukunft jeden Geschäftsbericht anzweifeln, vom Schlimmsten Betrug ausgehen, oder bei jedem schlechten Bericht der Financial Times unsere Aktien verkaufen? Das wäre gesamtheitlich betrachtet ein Fehler.

Das einzige was man da mitnehmen kann: Jede Position nur so groß zu gestalten, dass wir mit einem Totalverlust mental klar kommen würden.
Und sind wir mal ehrlich. DAS wussten wir auch schon vorher!

(27.06.2020, 11:34)F.I.A.S.C.O. schrieb: [ -> ]Die grosse Analysten-Gilde hat sich aber auch nicht mit Ruhm bekleckert; noch Ende April empfahl die grosse Mehrheit die Titel zu kaufen. 
Eine klare Verkaufsempfehlung gab kein einziger ab...


Die Analysten sind nur ganz normale Markteilnehmer.
Wie soll es überhaupt möglich sein eine Aktie die um >1000% gestiegen ist, in irgendeiner Form schlecht zu reden?
Jeder Leser würde den Analysten sofort für verrückt erklären.

Analog: Siehe Tesla.
Eine Zeit lang wurde der Verein durchaus Medial zerrissen was den Aktienkurs angeht. Und wie ich finde zu Recht.
Als Tesla etwa so teuer war wie Daimler habe ich mal durchgerechnet, dass Daimler in einer halben Woche etwa so viel Autos produziert wie Tesla im ganzen Jahr. Die genauen Zahlen weiß ich nicht mehr, aber das Verhältnis war einfach erschütternd. Da war selbst mit "Wachstum und Marge" nichts mehr schön zu rechnen, dafür braucht es schon einen kaputten Taschenrechner.
Jetzt inzwischen kostet Telsa an der Börse 155mrd Euro. Toyota kostet als weltgrößter Hersteller 186mrd Euro (und hat als Marktführer auch naturgemäß das Recht am Markt fundamental überbewertet zu sein).

Tesla hat ein B- Rating. Also wirklich ein "kurz vor Ramsch" Kreditrating das niemanden überrascht.
Toyota A+

Was machen die Analysten? Halten inzwischen schön die Klappe.
Die haben keine Lust mehr sich lächerlich zu machen. Bis es knallt!
Bafin setzte bei Wirecard-Prüfung nur einen Mitarbeiter ein

Obwohl es seit Anfang 2019 einen konkreten Verdacht auf Bilanzmanipulationen bei Wirecard gegeben und der Fall immer weitere Kreise gezogen habe, sei "im Wesentlichen nur ein einzelner Mitarbeiter" mit der komplexen Prüfung betraut gewesen. Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung"

...

https://www.n-tv.de/der_tag/Der-Tag-am-S...75344.html
Bundesregierung will Vertrag mit „Bilanzpolizei“ kündigen

Die Bundesregierung zieht eine erste Konsequenz aus dem Betrugsskandal um den mittlerweile ehemaligen Dax-Konzern Wirecard. Das Bundesjustiz- und das Bundesfinanzministerium werden nach Informationen der „Bild am Sonntag“ am kommenden Montag den Vertrag zwischen der Bundesrepublik und der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) kündigen. Dieser privatrechtlich organisierte Verein kontrolliert im Staatsauftrag die Bilanzen und hat im Fall von Wirecard nach Ansicht der Ministerien versagt.

Die Bundesanstalt für Finanzaufsicht (Bafin) hatte der DPR im Februar 2019 den Hinweis gegeben, dass es Ungereimtheiten in der Halbjahresbilanz 2018 von Wirecard gebe. Die DPR soll dem Manipulationsverdacht aber nicht nachgegangen sein. Erst im Mai dieses Jahres fragte Bafin noch einmal bei der DPR nach. Diese kündigte einen Zwischenbericht für Juli an.


https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/u...36036.html