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(22.10.2024, 15:27)Metalhead71 schrieb: [ -> ]Hatte damals keine Kohle übrig. Derzeit auch nicht.

Also Trendstärke und Kohle?
The Trend is my Friend. Aber ohne Moos nix los.
Toyota jetzt kaufen....bestimmt kein schlechter Zeitpunkt.
(23.10.2024, 09:08)Metalhead71 schrieb: [ -> ]The Trend is my Friend. Aber ohne Moos nix los.
Toyota jetzt kaufen....bestimmt kein schlechter Zeitpunkt.

Aber das wäre eher gegen den Trend...

Hast du dafür Kriterien?

Da ich Nikkei Short bin, handle ich im technischen Trading fast nur mit dem Trend.

Toyota kurzfr. und heute stark vs. Markt - also kein Short...

Fundamental erfordert eine genauere Analyse.
Toyota ist weltweit größtes Autounternehmen. Im Gegensatz zu VW (denen es a) schlecht geht und b) derzeit viele fehlerbehaftete Autos produzieren - ich fahre selbst so ein tolles Auto)
liefern die nach wie vor Top-Qualität und haben bei den Top 30 (US-Liste) der Fahrzeuge die am häufigsten 400.000km erreichen satte 16 Fahrzeuge.

Das KGV liegt bei 6,95 und es gibt knapp 3% Dividende und das Unternehmen liefert Gewinne.

Trotzdem ist Toyota nicht auf meine "haben will - Liste".
a) investiere ich nicht so gern in Automobil-Konzerne - STLA und NIO hatte ich, bei beiden nicht glücklich geworden.
b) gehe ich nicht zwingend davon aus, das der Kurs schnell wieder steigt.
c) würde ich mir eher einen Toyota kaufen als die Aktie
(23.10.2024, 10:42)Metalhead71 schrieb: [ -> ]Toyota ist weltweit größtes Autounternehmen. Im Gegensatz zu VW (denen es a) schlecht geht und b) derzeit viele fehlerbehaftete Autos produzieren - ich fahre selbst so ein tolles Auto)
liefern die nach wie vor Top-Qualität und haben bei den Top 30 (US-Liste) der Fahrzeuge die am häufigsten 400.000km erreichen satte 16 Fahrzeuge.

Das KGV liegt bei 6,95 und es gibt knapp 3% Dividende und das Unternehmen liefert Gewinne.

Trotzdem ist Toyota nicht auf meine "haben will - Liste".
a) investiere ich nicht so gern in Automobil-Konzerne - STLA und NIO hatte ich, bei beiden nicht glücklich geworden.
b) gehe ich nicht zwingend davon aus, das der Kurs schnell wieder steigt.
c) würde ich mir eher einen Toyota kaufen als die Aktie

Toyota ist profitabler und effizienter als VW. Größtes Unternehmen, jetzt könnte ich mit Nokia kommen...

KGV bei Zyklikern? Vergiss es!

Qualität ist langfristig ein gutes Argument. Im Autosektor fahren Massenprodukte Achterbahn.
Nokia hat aber die Entwicklung verpennt. Toyota baut seit etwa 15 Jahre schon effektive Hybrids die nicht erst an der Steckdose aufgetankt werden. Der E-Mobilität ist Toyota offen gegenüber, auch wenn der Produktionsstart in den USA verschoben wurde - auch hier sind sie weiter als z.B. VW.

Mein Golf (Leaser - kaufen würde ich mir keinen VW) musste jetzt mit 6400km außerplanmäßig in die Werkstatt. Fehler im Antriebsstrang - sowas gibt es bei den Japanern kaum !
Tokyo Metro mit Mega-IPO

Vergangene Woche ist die Tokioter Metro an die Börse gegangen und die Aktie ist gleich am ersten Tag um 45% gestiegen. Das hat vor allem zwei Gründe.

1) Viele Japaner sind Fans der U-Bahn. Sie ist sauber, pünktlich, nicht zu teuer und befördert täglich 6,5 Millionen Fahrgäste. Zum Vergleich: So viele Menschen befördert die gesamte Deutsche Bahn täglich. Und dabei ist sie auch noch sehr profitabel (300 Mio. $ Jahresüberschuss bei 2,6 Mrd. $ Umsatz im Jahr 2023).

2) Die Tokioter Metro tut alles, um Investoren anzulocken. Denn je nachdem, wie viele Aktien man kauft, bekommt man eine Sachdividende. Zum Beispiel kostenloses Tempura im firmeneigenen Nudelrestaurant oder Zugang zum firmeneigenen Golfplatz.
Kann man davon Aktien kaufen?
Ja, kann man:
Tokyo Metro Home Investor Relations --> Link

Ticker:
9023
FRA: XO7
A40S1G
JP3583900000
Ein Einblick in die japanische Unternehmenskultur...

...vergleichbar mit unserem Mittelstand.

1) Klein, wettbewerbsfähig und reich an Bargeld. Viele Unternehmen mit einem Umsatz von weniger als 1 Mrd. USD sind in Nischenbereichen tätig, existieren schon lange und verdienen jedes Jahr Geld - aber sie horten Bargeld. Ein japanisches Unternehmen mit Nettoverschuldung zu sehen, ist selten, fast schockierend.

2) Der Druck der TSE zahlt sich aus. Im März 2023 drängte die Tokioter Börse die Unternehmen, sich auf die Kapitalkosten und den Aktienkurs zu konzentrieren. Jetzt sprechen sogar kleine Unternehmen über die Eigenkapitalrendite - mit detaillierten Folien. Einige werden handeln, andere nicht.

3) Wer wird nicht handeln? Schrumpfende Unternehmen mit Verlusten und Liquiditätspuffern, um Mitarbeiter und Management über Wasser zu halten. Für sie geht es ums Überleben - nicht um Aktionärsrenditen.

4) Kostensenkung auf japanische Art. Entlassungen bleiben eine Herausforderung. Ein Unternehmen reduzierte seine Belegschaft um 1.500 Mitarbeiter durch freiwillige Kündigungen und bot jedem Mitarbeiter drei Jahresgehälter. Schmerzhaft, aber es funktionierte.

5) Scham und Ruf treiben den Wandel voran. Die Regierung vermeidet klugerweise Gesetze und verlässt sich stattdessen auf öffentlichen Druck. Das Ziel? Geld aus den Bilanzen in produktive Zwecke zu lenken - ein Muss für Japans Wirtschaft.

6) Der Wandel findet statt. Ein herausragendes Unternehmen hat uns beeindruckt: starkes Wachstum, effiziente Kapitalallokation, aktionärsorientierte Politik und ein Management, das Aktien kauft. Sie sind auf dem Weg, reich zu werden. Und seien wir ehrlich - auch japanische Manager sind nicht immun gegen die Anziehungskraft des Reichtums.

Wink
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