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Eine Immobilie als Kapitalanlage empfinde ich bis heute wie ein schlecht erzogenes Kind.
Macht viel Arbeit, kann viel kosten und es dankt einem dafür auch nicht. Etwas selbst bewohntes ist eine andere Baustelle.
Die Worte
Immobilie und
Kapitalanlage in einem Satz wirtschaftlich positiv zu sehen, funktioniert für mich nicht. Andere mögen das hin bekommen, wenn man im Thema ist.
Aber dann muss man auch schon tief drin sein. Da gibt es für den Normal-Anleger weitaus besseres...
Just my Wildsau....
Hallo Cortina,
lass dich von manch Antwort hier nicht beirren
Immo als KA ist eine feine Sache und wenn richtig gewählt macht sie auch nicht die Arbeit!
Für die Immo, ob selbst genutzt oder vermietet ist eines gleich...es zählt die Lage...dann kommt...die Lage...und ja richtig...wieder die Lage!
Soviel in Kürze...
Immobilien in der Fremdvermietung sind ein Haufen Aufwand, viele Kosten und relativ unsicher. Aus 20 Jahren Erfahrung:
- Wohnung in München 1998 gekauft und 2017 verkauft (200k --> 330k). Gestartet mit null Eigenkapital. Sehr gut. Anschaffungskosten ließen sich von der Steuer absetzen, die Verkaufskosten leider nicht. Netto blieben ca. 80k hängen. Mieter: 1.
- Wohnung in München 2017 gekauft, nun mit 25% Eigenkapital. Mieter: Gewerblicher Vermieter. Sollte passen.
- Wohnung 1998 in Zwickau gekauft. 66k. Wert jetzt ca. 20k. Viele Mieterwechsel, aber kaum Mietausfälle. Eventuell was für mich fürs Alter.
- Wohnung 1997 aufm platten Land in der Pfalz gekauft 88k (Hypobank). Wert jetzt ca. 25k. Sehr viele Mieterwechsel, derzeit wohl Mietnomade drin. Katastrophe. Wird in ca. 2 Jahren nach Finanzierungsende verkauft.
In Summe: Viel Licht und Schatten. Gewinne nach 10 Jahren steuerfrei. An den Verlusten beteilige ich (selbstverständlich) das Finanzamt.
Besonders hier gilt:
Dieser Beitrag stellt ausschließlich eine persönliche Meinung dar. Er erhebt weder Anspruch auf vollständige Richtigkeit, noch sollte jemand seinen Inhalte ungeprüft übernehmen.
Hier mal zwei Links, zur Untermauerung eines Argumentes, warum der Kauf von deutschen Immobilien vielleicht doch gründlich zu durchdenken ist:
https://www.merkur.de/politik/miet-wahns...60510.html
https://www.tagesspiegel.de/berlin/deuts...52496.html
Folgende Situation, jemand besitzt Geld, welches er aktuell nicht ausgeben kann oder will und investiert es deshalb in Immobilien. Der Staat enteignet diese Immobilien und gibt dieser Person dafür wiederum Geld. Ob das nach einem guten Geschäft klingt?
Man stelle sich mal vor, so eine Enteignung ereignet sich, während eine größere Inflation das Geld auch entwertet.
Zudem kann es sein, dass am Ende weniger Entschädigung dabei rauskommt als der Kaufpreis eigentlich war. Man macht effektiv ein Minus.
Ob man angesichts dessen investieren will muss natürlich jeder selber wissen.
Und was schlägst stattdessen vor?
Sich dann die Aktien enteignen zu lassen?
SG
Nicht dass ich für/gegen so eine Immo als KA bin- kenne ja die Details nicht.
Finde es nur begrenzt clever/fair, in einer Diskussion mit Möglichkeiten wie Enteignung durch Papa Staat um die Ecke zu kommen.
(14.01.2019, 05:22)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Und was schlägst stattdessen vor?
Sich dann die Aktien enteignen zu lassen?
Mir wäre nicht bekannt, dass jemand so einen Schritt plant, dir?
(14.01.2019, 05:25)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Finde es nur begrenzt clever/fair, in einer Diskussion mit Möglichkeiten wie Enteignung durch Papa Staat um die Ecke zu kommen.
Wieso denn nicht?
Es ist offenbar eine reale Möglichkeit und klugerweise sollte man deshalb auch damit rechnen.
Es mag sein, dass es diesmal nicht zu einer Enteignung kommt, vielleicht kommt es dazu, aber es bleibt ein einmaliger Einzelfall. Was aber unbestreitbar ist, ist die rechtliche Möglichkeit. Auf dieses Risiko sollte man hinweisen und man sollte es einkalkulieren.
Der böse Staat kann für so ziemlich alles die (seine!) Möglichkeiten schaffen.
Mir ist auch nicht bekannt, dass der Staat die offene Enteignung von Immobilien plant - das wird da auch keiner vorher mit mir besprechen. Du scheinst da andere Infos zu haben.
Nun ist mir noch nicht klar, was Du statt dessen vorschlägst.
(14.01.2019, 07:43)Skeptiker schrieb: [ -> ]Es mag sein, dass es diesmal nicht zu einer Enteignung kommt, vielleicht kommt es dazu, aber es bleibt ein einmaliger Einzelfall. Was aber unbestreitbar ist, ist die rechtliche Möglichkeit. Auf dieses Risiko sollte man hinweisen und man sollte es einkalkulieren.
Ich glaub, Blitzeinschläge kommen da häufiger vor.
Oder noch eher viel ne Zwangsversteigerung.
(14.01.2019, 08:25)ChiefWiggum schrieb: [ -> ] (14.01.2019, 07:43)Skeptiker schrieb: [ -> ]Es mag sein, dass es diesmal nicht zu einer Enteignung kommt, vielleicht kommt es dazu, aber es bleibt ein einmaliger Einzelfall. Was aber unbestreitbar ist, ist die rechtliche Möglichkeit. Auf dieses Risiko sollte man hinweisen und man sollte es einkalkulieren.
Ich glaub, Blitzeinschläge kommen da häufiger vor.
Oder noch eher viel ne Zwangsversteigerung.
Zwar von 2012, aber gibt einen schoenen Ueberblick
https://www.welt.de/finanzen/article1382...crash.html
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