(24.11.2020, 14:10)cubanpete schrieb: [ -> ]...
Bitcoin hat durch seine Funktionsweise Deflation eingepreist, eignet sich also (leider) eher wenig als Tauschmittel; wer will schon etwas tauschen das morgen mehr wert ist. Notenbankgeld hingegen hat Inflation sogar zum Ziel, ist also als Tauschmittel eher geeignet. Aber als Wertaufbewahrung? Gott bewahre...
Das stimmt aber ja nur in einem Zeitfenster weit über unsere Generation hinaus. Bis 2140 hat Bitcoin ja eine Inflation, wenn auch eine geringer werdende.
Im Moment sind es (für die nachsten 4 Jahre) 1.81%
Was das Aufbewahren anbetrifft, ist das eben das Problem. Was kaufen?
Bitcoin hat den Vorteil, dass es eben eine geringe Inflation hat und die Menge nicht über das Ziel ausgeweitet werden kann.
Kaufst du dir Gold, dann musst du es bewegen können und da liegt die Schwierigkeit.
Immobilien, ja wenn man sich "viele" leisten kann.
Wenn man sich nur eine leisten kann, wo kauft man die, wenn Steuern oder das wirtschaftliche Umfeld sich so verändern, dass man lieber wo anders wäre. In Aktien, muss man, wie wir im anderen Thread lesen, vorsichtig sein, wo man sie kauft, damit sie einem auch 100% gehören und nicht plötzlich "weg" sind.
Wohnst du nur zur Miete und reist von Land zu Land, dann kannst du das Geld aber auch nicht auf nem Konto in cash liegen haben, weil das bei einer stärkeren Inflation nicht positiv ausgeht. Gold geht da wieder nicht, weil du dich blöd schleppst, es immer am Flughafen angeben müsstest und die Sicherheit ein Aspekt ist.
Wenn Unternehmen wie Paypal die Aufladung durch Bitcoin erlauben, dann kannst du weltweit damit zahlen, du kannst es ohne das jemand davon weiß transportieren und es liegt in einem Bereich ausserhalb des Geldsystems und hat eine vorbestimmte Inflation.
Nachteil ist das Risiko der Codesicherheit und die Volatilität. Wenn du gerade was kaufen musst, wenn Bitcoin wieder in einer 80% Korrektur steckt ist das auch suboptimal.