Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
(03.12.2019, 11:45)cubanpete schrieb: [ -> ]Von den Methoden die ich teilweise ausprobiert habe bleibt mir eigentlich nur folgendes in Erinnerung:
- Eine Alpha Delta-neutrale Strategie funktioniert, verursacht aber viel Handel weil die Anzahl der Optionen ständig ändert.
- Jeder Handel von Optionen ist ein Problem wegen fehlender Liquidität verglichen mit dem Underlying.
- Eine Alpha Delta-neutrale Strategie handelt die Volatilität.
- Es gibt kaum etwas volatileres als die Volatilität.
- Früher konnte man z,B, vor Quartalszahlen damit arbeiten, aber ich denke diese Wiese ist auch schon voll grasender Kühe.
Fazit für mich: ich lass es bleiben. Viel Aufwand, viel Risiko, wenig Ertrag.
Danke für die Hinweise!
(03.12.2019, 13:21)StockBayer schrieb: [ -> ]Ich habe bisher gelernt, dass man im Optionshandel immer ein Risiko ("Grieche"), das man ausschalten möchte, mit einem anderen Risiko bezahlen muss. Das gilt es dann in den Griff bekommen. Klar hätten für mich als Anfänger so marktneutrale Strategien seinen Charme: Einmal aufgesetzt (sh. Iron Condor) und man braucht sich nicht mehr drum kümmern. Das stimmt aber natürlich nicht. Der Teufel steckt in den Griechen und deren Abhängigkeiten (hier Vola und Zeitwertverfall)
Aber es gibt ja auch noch andere Strategien, als diese delta-neutrale Strategien.
Will mir alles mal anschauen und versuchen, daraus Erkenntnisse zu gewinnen.
Ich denke z.B. dass ich relativ gut darin bin, abzuschätzen wohin ein Wert gehen wird, aber leider nicht wann dies geschehen wird. So sind dann also Long Calls und Long Puts nichts für mich, weil ich da zu stark dem Thetarisiko ausgesetzt bin. Die Zeit arbeitet hier gegen mich, obwohl ich mit meiner generellen Marktmeinung vielleicht so gar richtig lag. Da sind Verticals wohl besser, allerdings gibts halt auch hier Nachteile...
Das ist schon mal eine Erkenntnis die ich gewonnen hab
Jetzt muss ich einfach weiter nachdenken, welche Optionen bzw. welche Griechen ich brauche und wie ich diese einsetze...
Zum Thema IC.
Mir fehlt oft auf der einen Seite genug Theta. D.h. ich hole mir auf der einen Seite etwas und mache es mit der anderen Seite kaputt, je nach move.
IC setze ich zeitversetzt auf, mit einer Meinung zum Markt, erst den einen spread, dann den anderen, läuft bei mir besser.
Broken wing butterflies haben oft nicht die o. Theta - Problematik.
Aber so richtig warm werde ich noch nicht mit Optionen.
(03.12.2019, 13:53)Ventura schrieb: [ -> ]Zum Thema IC.
Mir fehlt oft auf der einen Seite genug Theta. D.h. ich hole mir auf der einen Seite etwas und mache es mit der anderen Seite kaputt, je nach move.
IC setze ich zeitversetzt auf, mit einer Meinung zum Markt, erst den einen spread, dann den anderen, läuft bei mir besser.
Broken wing butterflies haben oft nicht die o. Theta - Problematik.
Aber so richtig warm werde ich noch nicht mit Optionen.
Zum Thema IC Spread-für-Spread:
Das hab ich mir auch überlegt bzw. schon mal versucht. Wann hast du denn den jeweils anderen Spread dann dazugestellt? Hast du da konkrete Regeln (Delta)? Hatte oft das Problem, dass ich später für den zweiten Spread relativ wenig Prämie bekommen hab (je später umso weniger, logischerweise).
Broken Wing Butteflies:
Hab das Setup von dem Kollegen Falde mal ausprobiert... bin damit auf Aktien nicht recht warm geworden. Aktien sind zu sprunghaft. Vielleicht sind Indices besser geeignet?
(03.12.2019, 14:56)StockBayer schrieb: [ -> ]Zum Thema IC Spread-für-Spread:
Das hab ich mir auch überlegt bzw. schon mal versucht. Wann hast du denn den jeweils anderen Spread dann dazugestellt? Hast du da konkrete Regeln (Delta)? Hatte oft das Problem, dass ich später für den zweiten Spread relativ wenig Prämie bekommen hab (je später umso weniger, logischerweise).
Broken Wing Butteflies:
Hab das Setup von dem Kollegen Falde mal ausprobiert... bin damit auf Aktien nicht recht warm geworden. Aktien sind zu sprunghaft. Vielleicht sind Indices besser geeignet?
Zum IC,
ich schreibe z.B. erst den short put spread. Läuft die Position (etwas) gegen mich, schreibe ich oben den short call spread.
Alles bei einem Delta zwischen 10 & 13.
Die IV sollte mindestens auf dem Durchschnitt der letzten 6 Monate liegen. Besser höher.
Faldes NetZero geht gut auf Amazon und Google. Natürlich hat man das Gap Risiko. Man darf das nicht in der Nähe von Earnings machen.
Laufzeit 70 Tage und bei 30 DTE raus.
Aber hier gibt es Leute, die mehr Ahnung haben...
Bleibt was hängen, aber das Risiko ist eigentlich zu hoch, im Verhältnis.
(03.12.2019, 15:36)Ventura schrieb: [ -> ]Zum IC,
ich schreibe z.B. erst den short put spread. Läuft die Position (etwas) gegen mich, schreibe ich oben den short call spread.
Alles bei einem Delta zwischen 10 & 13.
Die IV sollte mindestens auf dem Durchschnitt der letzten 6 Monate liegen. Besser höher.
Faldes NetZero geht gut auf Amazon und Google. Natürlich hat man das Gap Risiko. Man darf das nicht in der Nähe von Earnings machen.
Laufzeit 70 Tage und bei 30 DTE raus.
Aber hier gibt es Leute, die mehr Ahnung haben...
Bleibt was hängen, aber das Risiko ist eigentlich zu hoch, im Verhältnis.
Danke für deine Hinweise
Werde ich mal versuchen umzusetzen.
Faldes NetZeros werde ich auch nochmal versuchen. Die Strategie macht schon Sinn, aber ich bezweifle, dass sich das mit Stocks umsetzen lässt. Und für Indices (SPX) wären mir die Positionen viel zu groß. Seine Backtests hab ich mir mal angesehen. Bei der Performance wirds einem ja schwindelig
Aus den 29NOV-Transaktionen habe ich ja nun 2 Stock-Positionen im Depot:
+1000 JNJ zu 137
-500 MSFT zu 150
Also was tun?
JNJ will ich erstmal weiter halten. Werde darauf Short Calls schreiben. Wenn ich ausgeübt werde solls mir recht sein.
Daher: 10x -C 140 zu je $0.56
Bei MSFT gehe ich von weiterhin moderat steigenden Kursen aus. Von daher werde ich die bestehende Short-Position um je 5x -P 150 und +C 145 (DEC20) erweitern, so dass es in Summe vom Risikoprofil her einen Bull Call Spread ergibt. Die Aktion kostet mich $1.95 pro Kontrakt. Unter $145 kann ich nicht mehr als die $1.95 verlieren, über $150 kann ich aber auch nicht mehr als $3.05 machen. Dafür kann ich gut schlafen.
(03.12.2019, 20:21)StockBayer schrieb: [ -> ]Danke für deine Hinweise Werde ich mal versuchen umzusetzen.
Faldes NetZeros werde ich auch nochmal versuchen. Die Strategie macht schon Sinn, aber ich bezweifle, dass sich das mit Stocks umsetzen lässt. Und für Indices (SPX) wären mir die Positionen viel zu groß. Seine Backtests hab ich mir mal angesehen. Bei der Performance wirds einem ja schwindelig
Falde läuft seit Trump nur noch seitwärts. Der Ansatz kommt mit der abrupten Vola (Trump / Twitter) nicht klar.
Meine checkliste
NetZero 60 / 40 / 20 original
Dimensionsloser Put Broken Wing Butterfly
(Voraussetzung: kein Bärenmarkt!)?Check Vola!
Size depending on Vola!
Laufzeit noch - 70 DTE <- Nur reguläre Monatsverfalle oder monatsletzten Werktag als Verfall für beste Liquidität u. Spreads
Ein Butterfly besteht aus:
Kauf 1Put bei Delta 60
Verkauf -2 Puts bei Delta 40
Kauf 1 Put bei Delta20
Money and Risk Management
Stop: - Bei einer Veränderung von 30 % des Deltas an den Puts (ergo Delta 28 unten, Delta 52 oben)
- Für den Fall, dass der trade aus dem Zelt gelaufen ist!
- DTE < 30 < - Bei anhaltend negativem Erwartungswert wird der Trade geschlossen.
Take Profit: - Bei Erreichung des Gewinnziels 25 % des maximalen Gewinns wird der Gewinn realisiert, je nach dem, was zuerst erreicht wird.
Sonstiges:
- Es werden keine Korrekturen / Adjustierungen vorgenommen, der Trade wird zu gemacht und sofort ein neuer eröffnet!Zum gleichen Verfall, wenn noch DtE 60
vorhanden sind.
- Bekannt ist keine Aussage zum Umfeld bezüglich IV (nicht unter 12 oder dann ausdünnen?).
- Das Original kennt nur die Veränderung des Deltas am Strike sowie die DTE Regeln (70 DTE Einstieg und EXIT bei 30 DTE)!
Top! Danke für die Zusammenfassung.
Kennst du die Abwandlung der Strategie von Mark Mosley?
Sind im Prinzip die gleichen Regeln, nur als zusätzliches Exit-Krietrium: Wenn Delta/Theta-Ratio des Butterflies >50%-60% ist, wird die Position geschlossen.
(03.12.2019, 22:10)StockBayer schrieb: [ -> ]Top! Danke für die Zusammenfassung.
Kennst du die Abwandlung der Strategie von Mark Mosley?
Sind im Prinzip die gleichen Regeln, nur als zusätzliches Exit-Krietrium: Wenn Delta/Theta-Ratio des Butterflies >50%-60% ist, wird die Position geschlossen.
Kenne ich.
Mosley funktioniert unter bestimmten Umständen, abhängig von der Vola.
Man muss das Zelt im Auge halten.
M. hat ein falsches Verstandnis von Calender Spreads, meine Meinung.
Denke der Ansatz von Falde wurde für automatisches Handeln entwickelt?
Im Moment kann man fast alle 3 Tage aufmachen und schließen, wg. dem Idioten mit dem Twitter account.
Ich lege mir den NZ Ansatz zur Seite. Wenn alles etwas geordneter läuft, kann man das bestimmt anwenden.
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10