(16.03.2019, 15:11)saphir schrieb: [ -> ] (16.03.2019, 14:59)cubanpete schrieb: [ -> ]Wie steht es mit dem Vergleich der Lebensdauer von Batterien und Verbrennungsmotoren? Denke da schneiden Batterien auch schlechter ab.
Es ist noch gar nicht so lange her, da schafften Verbrennungsmotoren oft keine 150.000. Prinzipbedingt müssen Akkus nicht degradieren, aber in der Praxis tun sie es. Lithium-Akkumulatoren degradieren zwischen 20% und 80% Ladung nur sehr gering, also man hat es auch in Hand. Vermutlich wird das Problem im Lauf der Zeit immer geringer. Entwicklungsende ist im Moment nicht abzusehen.
Wieso eigentlich auch?
Also mein Diesel ist gerade bei 330.000km und ich habe gerade nicht vor dieses Jahr noch den Nachfolger zu kaufen, viellecht nächstes Jahr so bei 370.000km. Ein Tesla schafft die 300.000km wohl auch, zumindest das Model S, von daher kein Unterschied.
(16.03.2019, 17:23)jf2 schrieb: [ -> ]Also mein Diesel ist gerade bei 330.000km und ich habe gerade nicht vor dieses Jahr noch den Nachfolger zu kaufen, viellecht nächstes Jahr so bei 370.000km. Ein Tesla schafft die 300.000km wohl auch, zumindest das Model S, von daher kein Unterschied.
Gibt es da schon Quellen?
(16.03.2019, 17:20)jf2 schrieb: [ -> ]Ist Dir denn bewußt das es nur um die Herstellung des Akkus ging, nicht um den Strom der geladen wird?
Nein, das ist dem Elektrofriseur, Pardon Ingenieur nicht bewusst,
Das siehst du doch an der Argumentaion!
Ich glaube keiner Rechnung mehr, die ich nicht selbst nachkalkuliert habe!
Hab da schon zu viel erlebt!
Die Verbrennerriege rechnet es sich schön!
Aber die Elektromobilen sind in dieser Hinsicht noch viel schlimmer!
(16.03.2019, 17:20)jf2 schrieb: [ -> ]Ist Dir denn bewußt das es nur um die Herstellung des Akkus ging, nicht um den Strom der geladen wird?
Vielleicht wird es so verständlicher, weil es uns so geläufiger ist: Ich übertrage den bei der Arbeit enstehenden CO2 Ausstoß in den Faktor Kosten. Elektroauto: ggf. höherer CO2 Ausstoß bei der Herstellung (nehmen wir einfach mal an dass das stimmt), beim Verbrenner beim fahren, also verbrauchen.
Übertragen in das Kosten-Bildnis hieße das dann: Beim E-Auto höherer Kostenaufwand bei der Herstellung, beim Verbrenner beim Benutzen. Natürlich gibt es Fälle wo sich ein höherer Aufwand bei der Herstellung durch Kosteneinsparung später nicht rechnet.
Soweit ist die Überlegung schon verständlich. Allerdings wird bei der Rechnung nicht ehrlich gerechnet. Und vor allem wird regelmäßig unterschlagen, dass es bei der Produktion schneller möglich ist Verbesserungen herbei zu führen als nachträglich bei den Verbrauchern wenn diese erst mal im Umlauf sind. Es ist also immer besser Einsparungspotential auf der Produktionsseite zu haben. Und dieses ist in diesem Fall ja auch absehbar.
Mit dem Kapitalismus ist diese Betrachtung aber oft nicht kompatibel. Also z.B. ist die Hürde für zuckerhaltige Lebensmittel bzgl. des Zugangs durch Kinder extrem niedrig, wird durch die entsprechende Wirtschaftsteile bestrebt niedrig gehalten.
Auch hier haben wir bei der Herstellung schön niedrige Kosten und man kann mit gutem Gewinn die Produkte unter die Leute bringen. Erst später entstehen Kosten wie z.B. Krankheiten wie Diabetes oder Zahnersatz.
Von daher ist der "gute Kapitalist" erst mal angepisst, wenn daran gerüttelt wird.
Dennoch bleibt der Widerspruch von z.B. verantwortungsvollen Eltern (oder Wissenschaftlern) gegenüber dem was der Kapitalismus macht.
Und diesen Kampf sehen wir zur Zeit in vielen Schattierungen. Insofern sehe ich da verschiedene Prozesse auf verschiedenen Ebenen. Und teils wird da gezielt geschummelt, das hatte mich da einfach interessiert. Ob 's OJ@Y eher um die "Verteidigung" des Kapitalismus oder der Verbrenner geht.
Hyperdrive
Airlines With Electric Engines Are Coming
Harbour Air says it will convert more than three dozen seaplanes to electric motors.
By Justin Bachman
26. März 2019, 14:00 MEZ
Longer term, Ganzarski predicts that electric motors will lead to a “resurgence” in the regional airline industry for trips under 1,000 miles with new aircraft designed for 10-25 passengers. North American carriers have struggled to fly in some of the smallest markets as most commercial aircraft flying today have at least 50 seats, too many for thinner routes.
https://www.bloomberg.com/news/articles/...hyperdrive
Zitat:
Personen mit dunkler Hautfarbe werden von den Programmen schlechter erkannt, was die Unfallhäufigkeit für bestimmte Gruppen erhöhen könnte
Im Januar war bekannt geworden, dass das Gesichtserkennungsprogramm Rekognition von Amazon, die auch von Polizei- und Einwanderungsbehörden eingesetzt wird, Probleme mit dunkelhäutigen Menschen hat. Wissenschaftler unter Leitung von Joy Buolamwini vom MIT Media Lab waren darauf gestoßen, dass es zu Schwierigkeiten kam bei der Erkennung des Geschlechts. Nicht nur wurden Frauen allgemein schlechter erkannt und mit Männern verwechselt, sondern vor allem dunkelhäutigere Frauen.
Das war der Bürgerrechtsorganisation ACLU schon bei einem Test mit Politikerbildern im Sommer 2018 aufgefallen. Buolamini hatte im Jahr zuvor ähnliche Probleme bei Programmen von Microsoft, IBM und Megvii festgestellt, die seit dem aber offenbar korrigiert wurden. Auch bei anderen Programmen wurden rassistische oder geschlechtliche Neigungen deutlich, beispielsweise bei Programmen zur Vorhersage, ob Straftäter wieder rückfällig werden.
https://www.heise.de/tp/features/Vorhers...28894.html
Das werden sie korrigieren müssen, am Ende dann hoffentlich neutraler als es Menschen können. So richtig entwickeln wird sich das ganze auch erst, wenn verschiedene Systeme in Tests verglichen werden und die Hersteller bemüht sind alles zu können, was der Konkurrent kann.
Also nicht 10 Tesla-Gigafactories, sondern insgesamt sind gemeint:
Zitat:EX-TESLA-MANAGER UND NORTHVOLT-CEO CARLSSON
„In Europa wird es mindestens zehn Giga-Factories geben“
Interview von Dominik Reintjes
02. April 2019
...
Lassen Sie uns zum Ende einen Blick auf Europa im Jahr 2030 werfen. Wie werden wir bei der Batteriefertigung aufgestellt sein?
Wir gehen davon aus, dass der europäische Markt dann einen jährlichen Bedarf von 500 bis 600 Gigawattstunden haben wird. Bedenkt man den Fortschritt der Fabriken, dann denke ich, dass es mindestens 10 Gigafactories in Europa geben wird. Und ich hoffe, dass vielleicht drei davon von Northvolt sein werden.
https://www.wiwo.de/unternehmen/mittelst...8-all.html
siehe auch (mit Vorsicht da manager-magazin):
Zitat:21.03.2019
Batteriezellenproduktion für Elektroautos
VW gründet europäisches Batterie-Konsortium mit Northvolt
Von Wilfried Eckl-Dorna und Nils-Viktor Sorge
....
Geplante Jahreskapazität: Noch unklar. In den USA jedenfalls will Tesla schon 2018 Batterien mit einer Kapazität 35 GWh aus der Gigafactory liefern; später soll die Fabrik auf bis zu 150 GWh ausgebaut werden. Das reicht für drei Millionen Autos.
http://www.manager-magazin.de/unternehme...74306.html
Northvolt scheint also groß im kommen zu sein. Die Technologie könnte von den Teslas Akkus entlehnt sein, da der CEO ja von Tesla kommt. Jedoch liegt Tesla im Zeitplan noch einiges vor Northvolt.
Damit würden dann Tesla+VW mit Rundzellen fahren und BMW mit Pouch-Zelle. Daimler hat soweit ich weiß noch kein Konzept.
Zu den Akkus eine Studie:
Zitat:... Das PouchZellformat
weist über alle Szenarien und Zeiträume hinweg ein
gutes Ergebnis auf und stellt überwiegend das vorteilhafteste
Zellformat dar. Mittel- bis langfristig bietet sich auch das
21700er-Format als eine gute Alternative an.
https://www.batterien.fraunhofer.de/cont...Studie.pdf
Aus dem Jahr 2017, leider schlussfolgern sie aber beim Kühlungskonzept falsch wenn ich das richtig sehe. Denn die ist bei den Tesla-Akkus ja gerade besonders effektiv. Wenn ich mich recht entsinne ist der Tesla-Akku schwerer aber haltbarer als die anderen.
Elektromobilität ist in aller Munde - auch hier im Board...
Ein erst im Februar 2019 aufgelegter ETF, der auf dieses Trendthema setzt, ist der iShares Elec. Veh & Driv. Technol. UCITS ETF, der den Stoxx Global Electric Vehicles & Driving Technology Index abbildet.
https://www.ishares.com/de/privatanleger...te/307130/
Der ETF investiert in aktuell 93 Titel aus den Bereichen Elektroautohersteller, Batteriehersteller und Zulieferer. Um für den Fonds infrage zu kommen, müssen deren Erträge zu > 50% aus der Elektromobilität stammen und der Freefloat-Marketcap muss > 200 M EUR betragen.
Einmal im Jahr (June) wird der Index überprüft und angepasst.
GICS-Sektoren: rund 2/3 zykl. Konsumgüter, 20% IT und ca. 10% Industrie.
Im Vergleich zu anderen ebenfalls eher Tech-lastigen Themen ETFs wird dieser nicht von US-Titeln beherrscht. Japan ist mit 30% am stärksten gewichtet. Die USA mit knapp 24%, Korea mit 11%.
Für mich ein interessanter ETF, doch wie immer soll man solche Produkte nur als Beimischung einsetzen, denn niemand weiss, ob Elektroautos wirklich der Weisheit letzter Schluss sind...
Les dir mal im Halbjahresbericht die Vermögenswerte des Fonds durch.
Keine Anhnung wie das mit E-Mobilität zusammenhängen soll.