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Normale Version: Mobilität im Wandel
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(02.12.2022, 11:59)rienneva schrieb: [ -> ]"Vollbremsung am Markt für Elektroautos – Studie sagt Absturz der Verkäufe voraus
Deutschland ist zum größten Absatzmarkt für neue E-Fahrzeuge nach China aufgestiegen. Doch demnächst könnten sich die Verkäufe halbieren, weil Berlin die Regeln ändert."

https://www.handelsblatt.com/unternehmen...38980.html

Sagen wir mal von Dezember auf Januar.....fünfteln!

https://www.heise.de/news/Elektroautos-N...83896.html
Mobilität ohne Wandel  Wonder . Ich versteh nicht so ganz warum man nicht gleich 20, 30, oder 100 spurige Autobahnen baut und in den Städten anstatt Häuser Straßen unterbringt.

Mir kommt das wirklich so vor wie: Personenverkehr muss unbedingt dominierend individuell bleiben in einer "freien" Gesellschaft. Güterverkehr über den LKW ist das beste. Ach Mist wir haben ja Stau, wo kommt der denn auf einmal her?


Zitat:Wissing erwartet Lkw-Boom und will schnelleren Autobahnbau  

Fr, 03.03.23 

Der Güterverkehr in Deutschland steigt laut einer neuen Prognose des Verkehrsministeriums bis Mitte des Jahrhunderts deutlich an - vor allem auf der Straße. Der Lkw bleibe das dominierende Verkehrsmittel im Güterbereich, sagte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) am Freitag in Berlin. Er bekräftigte vor diesem Hintergrund seine Forderung nach einem schnelleren Bau auch von Autobahnen.

Nach der Prognose im Auftrag des Ministeriums nimmt bis 2051 der Güterverkehr im Vergleich zu 2019 um fast die Hälfte zu. Bei der Straße wird mit einem Zuwachs um 54 Prozent gerechnet, der Güterverkehr auf der Schiene nehme um ein Drittel zu. Der Personenverkehr steigt laut Prognose um 13 Prozent. Starke Zuwächse werden beim Bahn- und Luftverkehr sowie beim Radverkehr erwartet. Der Straßenverkehr wachse nur geringfügig. Dennoch bleibe das Auto das mit Abstand wichtigste Fortbewegungsmittel.

...

Für das Netzwerk Europäischer Eisenbahnen, einem Zusammenschluss von Wettbewerbern der bundeseigenen Deutschen Bahn, kritisierte Geschäftsführer Peter Westenberger, die Studie des Ministeriums sei unbrauchbar. Es sei bedauerlich, dass die Gutachter «unhaltbare grobe Einschätzungen» zur Zukunft des Schienengüterverkehrs verbreiteten und im Ergebnis einen rückläufigen Marktanteil von 17,3 Prozent in 30 Jahren prognostizierten.

https://www.comdirect.de/inf/news/detail...785&RANGE=
Es gibt einen Unterschied zw. individuellem Privatverkehr und LKW-Gütertransport, um den LKW-Verkehr gehts dem Wissing. Und da meint er auch sicher nicht "wäre toll wenn da bissel mehr ginge" sondern er wird wohl Arbeitspapiere seines Ministeriums haben in denen steht: "es wird mehr" und sein Job ist "mach was draus".

Das er von einer weiteren Dominanz der individuellen Verkehrsmittel (sowohl im Personentransport des PKW als auch im Lieferverkehr des LKW) ausgeht (was ich genau so sehe) liegt daran das individueller Verkehr individuelle Bewegungsbedürfnisse abdeckt und unsere Bedürfnisse sind genau das: individuell.
Tja, wenn die Bahn so Probleme hat, möchte darüber auch keiner transportieren. Andere Länder (z.B. Schweiz) machen es deutlich besser. Es ist eine Frage des Gestaltens und dem dadurch entstehenden Angebot. Wissing geht von Prognosen bis 2050, also nicht 2025 oder so. Er will den LKW-Transport, dass ist das Problem. Leute die irgendwo wohnen, wo es keine unangenehme Autobahn- und Verkehrsdichte gibt, können das Problem vermutlich nicht nachvollziehen.

Davon ab, gibt es noch das Klimaproblem, auch wenn die AFD das abstreitet, geht durch Kopf in den Sand stecken, das Problem nicht weg.
(03.03.2023, 18:57)jf2 schrieb: [ -> ]Es gibt einen Unterschied zw. individuellem Privatverkehr und LKW-Gütertransport, um den LKW-Verkehr gehts dem Wissing. Und da meint er auch sicher nicht "wäre toll wenn da bissel mehr ginge" sondern er wird wohl Arbeitspapiere seines Ministeriums haben in denen steht: "es wird mehr" und sein Job ist "mach was draus".

Die haben doch gar keine Fahrer mehr, wozu dann die Autobahnen?

Versorgungskollaps droht: 70.000 Fahrer fehlen in Deutschland für Lkw und Busse
https://exxpress.at/versorgungskollaps-d...und-busse/
Spielen wir doch mal Praxisfälle durch:

Ich möchte ein Paket verschicken: Dazu gehe ich zur einem Paketshop und gebe das Paket auf. Ob ich stattdessen zum Bahnhof gehe ist mir Jacke wie Hose. Das Problem: Die Bahn bietet es gar nicht an.

Oder eine Firma möchte regelmäßig Pakete verschicken: Dazu kommt der Paketdienstleister immer vorbei und holt alle Pakete ab. Ob da jemand von der Bahn kommt und das Paket zum Bahnhof anstatt zur Verteilerstation bringt ist völlig egal. 

Bei der Zustellung genauso. Am liebsten lasse ich das Paket in einen Shop liefern. Ob ich stattdessen zum Bahnhof gehe ist mir völlig egal.

Alles ganz individuell, voll in Ordnung.
Pakete möchte ich gerne an der Haustür oder an meinem privaten Abstellplatz auf dem Grundstück.
(03.03.2023, 22:04)Speculatius schrieb: [ -> ]Die haben doch gar keine Fahrer mehr, wozu dann die Autobahnen?

Versorgungskollaps droht: 70.000 Fahrer fehlen in Deutschland für Lkw und Busse
https://exxpress.at/versorgungskollaps-d...und-busse/

Die Bahn fährt schon (noch nicht ganz) autonom:

Zitat:Digitale S-Bahnen gehen auf der Linie S2 in den regulären Betrieb
Stand: 15.09.2022 13:15 Uhr
Beim ITS-Mobilitätskongress sorgte sie im vorigen Oktober für eine Weltpremiere. Nun geht sie in Hamburg in den regulären Betrieb, zumindest auf einer kleinen Strecke: Eine S-Bahn, die quasi von selbst anfahren, beschleunigen, bremsen und halten kann.
...

Rund 30 Prozent mehr Züge könnten eingesetzt werden

Der Chef der Hamburger S-Bahn, Kay Arnecke, sprach von einem "Epochenwechsel". Mit der neuen Technik könnten bis zu 30 Prozent mehr Züge eingesetzt werden, ohne einen Meter Gleis neu zu bauen. Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) zeigte sich zum Start der Digitalen S-Bahn stolz: "Als erstes Bundesland setzt Hamburg die neue Technik im Regelbetrieb ein - ein großer Schritt in Richtung Hamburg-Takt sowie einer klimagerechten Mobilität."

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/D...hn796.html
(03.03.2023, 22:31)Lolo schrieb: [ -> ]Pakete möchte ich gerne an der Haustür oder an meinem privaten Abstellplatz auf dem Grundstück.

Du verwöhnter   Eek  Biggrin . Ich denke zwar, mit dem Rad das Paket abzuholen ist echt keine Anstrengung, aber es gibt keinen Grund warum die Bahn die letzte Meile nicht dem Herrn Lolo zustellen sollte.
Der springende Punkt ist: Ich genieße diesen Luxus, solange irgendwie möglich. Das gleiche gilt für das eigene Auto, das am Haus steht und darauf wartet, mich zu jedem beliebigen Zeitpunkt an (fast) jeden beliebigen Ort zu bringen. Und das ganz ohne lästige Banknachbarn, die nach Schweiß riechen oder irgendwelchen Randale Typen, die das WC in der Bahn verk..tzen.
Diesen Luxus, der früher nur dem Hochadel vergönnt war, genieße ich.
Damit keine Missverständnisse entstehen: Ich fahre sehr gerne Rad (min. 5k km/a) und gerade mal 10k km mit dem Auto, aber ich genieße es.