An sich ja ne gute Idee, gab's schon Mal
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Better_Place
Das Ding ist, wenn der Wert eines E-Autos zu 40% in der Batterie steckt in und Du nicht weißt, was du als Ersatzbatterie bekommst, dann wirds halt schwer....😮💨
Dann die Standardisierung. Die scheint nicht offen zu sein wie jetzt ein DIN oder so. Sondern Firmengebunden. Lizenzen, Garantie....
Da nehme ich dann doch das Ladekabel. Oder kein E-Auto
Das ließe sich alles machen, hatte ich auch schon mal beschrieben, wie ich mir das vor Jahrzehnten Anfang der 90er Jahre vorstellte:
Der Kunde kauft nur das Auto ohne Batterie.
Die Batterie wird vom Versorger per Leihvertrag zur Verfügung gestellt. Dafür muß der Kunde eine Sicherheitsleistung beim Versorger hinterlegen. Die bekommt er zurück, wenn der das Auto verkauft. Die Batterie geht an den Versorger, das Auto an den neuen Käufer. Problem gelöst. Der neue Käufer schließt dann mit dem Versorger einen neuen Leihvertrag.
Vorteil für den Autofahrer: er hat immer eine einwandfrei laufende Batterie, die technisch auf dem neuesten Stand ist.
Normierung der Akkus sollte kein Problem sein. Hat man bei den Akkus für Elektro-Kleingeräte ja auch geschafft.
(22.12.2024, 20:39)Speculatius schrieb: [ -> ]Das ließe sich alles machen, hatte ich auch schon mal beschrieben, wie ich mir das vor Jahrzehnten Anfang der 90er Jahre vorstellte:
Der Kunde kauft nur das Auto ohne Batterie.
Die Batterie wird vom Versorger per Leihvertrag zur Verfügung gestellt. Dafür muß der Kunde eine Sicherheitsleistung beim Versorger hinterlegen. Die bekommt er zurück, wenn der das Auto verkauft. Die Batterie geht an den Versorger, das Auto an den neuen Käufer. Problem gelöst. Der neue Käufer schließt dann mit dem Versorger einen neuen Leihvertrag.
Vorteil für den Autofahrer: er hat immer eine einwandfrei laufende Batterie, die technisch auf dem neuesten Stand ist.
Normierung der Akkus sollte kein Problem sein. Hat man bei den Akkus für Elektro-Kleingeräte ja auch geschafft.
Puuhh...😮💨
Soweit ok, aber irgendwie schreit das nach viel Bürokratie und Schreikram.
Das bei jedem Batterie Wechsel?🤔
Oder hab da was falsch verstanden?
Bleib Mal nur dabei, ich Kauf das Auto, mein Eigentum.
Und dann das mit Sicherheitsleistung. Die hängt doch nicht am Auto, sondern an der Batterie.🤔
Du gehst zum Autohändler und kaufst das E-Auto.
Dort unterschreibst du auch den Leihvertrag für den Akku.
Kosten für Auto: 20.000 €.
Sicherheitsleistung für Akku: 20.000 €.
Hast also 40.000 € abgedrückt.
Jetzt fährt du mit dem Auto zur E-Tanke. Batterie gewechselt, kostet - was weiß ich - 20 €. Fährst mit der neuen Batterie weiter bis sie auf 20 % ist und wechselst wieder. Kosten des Wechsels berechnen sich aus Pauschale für den Wechsel plus Differenz des Ladezustands von der alten zur neuen Batterie. Kommst du mit 20 % Restladung an, zahlste mehr als mit 50 % Restladung.
Verkaufste das Auto für 10.000 €, kriegste vom Käufer 10.000 € und wirst aus deinem Akku-Vertrag entlassen. Erhälst deine Sicherheitsleistung von 20.000 € vom Versorger zurück. Der Käufer muß sie beim Versorger hinterlegen, wenn er das Auto mit Akku haben will, sprich, er schließt dann einen neuen Vertrag mit dem Versorger ab.
Ok, ich Versuche morgen zu verstehen. Zu müde jetzt. Aber danke für den Erklärbär...👍
Einfacher Vergleich für die Müden:
Gasflaschen in Deutschland werden auch gemietet nach einer Einmalzahlung. Du gibst die leere ab und bekommst eine volle zurück und zahlst das eingefüllte Gas. Damit wird alles so einfach wie heute an der Tankstelle.
Alles ganz easy.
Hätte ich schon immer favorisiert.
Hier ist z. B. die Politik gefragt, um eine Standardisierung zu erzwingen. Siehe USB - C.
Zitat:Riedbahn läuft wieder: Die Bahn am Wendepunkt
Ein Kommentar von Corinna Budras 26.12.2024
Seit Weihnachten läuft der Schienenverkehr auf der Riedbahn wieder vollständig. Der Abschluss der Arbeiten sollte ein Lehrstück sein – vor allem für die Politik.
Seit Heiligabend rollt auf der Riedbahn wieder alles. Die letzten S-Bahnen haben ihren Dienst wieder aufgenommen, umgekehrt haben die rosa Busse des Schienenersatzverkehrs ihre Arbeit eingestellt. Erstaunlicherweise sorgt das für viel Wehmut: Etliche Bahnkunden, die in den vergangenen fünf Monaten deutlich länger für ihren Weg brauchten, weinen ihm einige Tränen nach. Neu und komfortabel waren die Ersatzbusse, sie fuhren häufiger und erwiesen sich als zuverlässiger als die Alternative auf der Schiene.
Komfortabel und verlässlich muss es jetzt weitergehen. In den ersten Tagen nach dem Abschluss der Arbeiten lief nicht alles glatt, das sorgte für Enttäuschung und Häme. Aber weder Kurzschluss noch temporäre Weichenstörung ändern das Gesamtbild: Die erste Etappe der großen Schienensanierung, die die Deutsche Bahn und ihre Kunden noch bis ins nächste Jahrzehnt beschäftigen wird, ist erfolgreich abgeschlossen.
Symbol des neuen „Deutschlandtempos“
Das ist keine Kleinigkeit, sondern ein Kraftakt ohnegleichen. Er ist nur gelungen, weil Bahn, Bauwirtschaft und Politik an einem Strang gezogen haben. Die Riedbahn-Sanierung hätte für die zerbrochene Ampelregierung noch einmal zum Symbol des neuen „Deutschlandtempos“ werden können. Doch davon sprach selbst Monate vor dem Ampel-Aus niemand mehr. Stattdessen stand FDP-Aussteiger und Bundesverkehrsminister Volker Wissing Mitte Dezember allein mit dem Bahnvorstand und Hunderten stolzer Mitarbeiter im Festzelt, um die Strecke wieder freizugeben.
Der Abschluss dieses Großprojektes dürfte ein Grund dafür sein, dass Wissing aller Parteiräson zum Trotz sein Amt nicht aufgegeben hat. Mit dem erfolgreichen Start der Generalsanierung hat er tatsächlich etwas vorzuweisen, das in der Rückschau als Wendepunkt im Bahndesaster gelten könnte.
Die erfolgreiche Riedbahn-Sanierung ist der Standard, hinter dem seine Nachfolger nicht zurückfallen dürfen. Die marode Schieneninfrastruktur lässt sich nicht mit Symbolpolitik wieder auf Vordermann bringen: ein rausgeschmissener Bahnvorstand hier, eine halbherzige Bahnreform dort. Jetzt ist weiter Fokus und Tempo gefordert. Anders wird es nicht gelingen.
https://archive.is/K5IKJ#selection-2677.0-2685.357
Oh nee
Zitat:Flugtaxi-Hersteller Volocopter meldet Insolvenz an
30.12.2024
Die Lilium-Rettung durch eine Investorengruppe klang wie ein Weihnachtswunder. Nur wenige Tage später kommen von einem zweiten Unternehmen der Elektroflug-Branche andere Töne.
Der angeschlagene Flugtaxi-Hersteller Volocopter hat Insolvenz angemeldet und sucht Investoren. Das Amtsgericht Karlsruhe habe Tobias Wahl von Anchor Rechtsanwälte zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt, teilte das Unternehmen aus dem badischen Bruchsal mit.
Der Anwalt kündigte an, bis Ende Februar ein Sanierungskonzept entwickeln und mit Investoren umsetzen zu wollen. „Das Unternehmen benötigt jetzt eine Finanzierung, die es ermöglicht, die letzten Schritte zum Markteintritt zu gehen.“
Volocopter fehlt noch eine Musterzulassung der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (Easa), um mit den senkrecht startenden vollelektrischen Fluggeräten Passagiere befördern zu dürfen. Die Firma geht trotz des am zweiten Weihnachtstag angemeldeten Insolvenzverfahrens davon aus, dass diese im neuen Jahr kommt und es dann losgehen kann.
„Wir sind sowohl technologisch als auch bei der Flugerfahrung sowie im Zertifizierungsprozess im nationalen und internationalen Wettbewerb ganz weit vorne“, sagte Volocopter-Chef Dirk Hoke, der das Unternehmen Ende Februar verlässt.
Parallelen zu Lilium
„Der Geschäftsbetrieb läuft weiter“, teilte eine Sprecherin mit. „Ziel ist ein Erhalt der Arbeitsplätze und das Insolvenzverfahren zu nutzen, um Volocopter zu sanieren und nachhaltig wettbewerbsfähig aufzustellen.“ Unter Hoke sei die Zahl der Mitarbeitenden von rund 700 auf derzeit 500 gesenkt worden.
Erst Mitte November hatte Volocopter Oliver Vogelgesang zum Finanzchef gemacht. Er kam vom ebenfalls insolventen Elektroflugzeug-Pionier Lilium aus Bayern. Das Start-up-Unternehmen teilte erst Heiligabend mit, das Investorenkonsortium Mobile Uplift Corporation übernehme den Betrieb. 750 Mitarbeiter, denen wenige Tage vor Weihnachten gekündigt worden war, sollten einem Sprecher zufolge zurückgeholt werden. Anders als Volocopter läuft das Insolvenzverfahren dort in Eigenverwaltung.
Keine Hilfe vom Staat
Die CSU-Politikerin Dorothee Bär hatte die Flugtaxi-Branche mit einem Interview vor einigen Jahren in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Doch so richtig zum Laufen kam der Industriezweig in Deutschland nicht. Lilium und Volocopter hatten in der Vergangenheit immer wieder finanzielle Unterstützung gesucht.
Staatliche Hilfe aus Baden-Württemberg und Bayern, die im Laufe des Jahres samt Wechsel des Volocopter-Hauptsitzes in den Freistaat im Gespräch war, blieb aus. Zuletzt war es um je 50 Millionen Euro vom Bund und Bayern gegangen. Das Geld kam dann am Ende von Investoren.
Später berichtete der Finanzdienst Bloomberg, der chinesische Mischkonzern Geely sei an der Übernahme des Flugtaxi-Start-ups Volocopter interessiert. Volocopter wollte sich damals dazu nicht inhaltlich äußern.
Nachfolgesuche für Chefposten
Nun heißt es in der Erklärung, in der Vergangenheit hätten zahlreiche Finanzierungsrunden die Entwicklung und den Betrieb vorangetrieben. Bis vor kurzem habe Volocopter so in einem äußert schwierigen Finanzumfeld bestanden. „Trotz intensiver Bemühungen ist es dennoch nicht gelungen, eine tragfähige Lösung zu finden, um den regulären Betrieb außerhalb eines Insolvenzverfahrens der Volocopter GmbH aufrechtzuerhalten.“
Hoke hatte die Politik nach den ausgebliebenen Hilfen kritisiert und ihr mangelnde Unterstützung vorgeworfen: „Natürlich richtet man in einer derart technologisch komplexen und kapitalintensiven Branche wie unserer auch den Blick in Richtung des Staates“, sagte er dem Magazin „Capital“.
Dass der CEO im Frühjahr ausscheidet, hat mit der Insolvenz allerdings nichts zu tun und ist schon länger bekannt. Ex-Daimler-Chef Dieter Zetsche soll als Beiratsvorsitzender einen Nachfolger suchen.
Eigentlich hatte Volocopter während der Olympischen Spiele in Paris Menschen fliegen wollen. Auch wenn dem Unternehmen noch die Erlaubnis zum kommerziellen Passagierbetrieb fehlt, sind die Flugtaxis dennoch zu sehen. So gab es in Paris Show-Flüge unter anderem in der Nähe von Schloss Versailles und regelmäßige Testflüge. Auch Piloten darf Volocopter ausbilden.
Das Start-up hat Städte wie Rom und Osaka auf der Agenda. Regelmäßige Flüge in Deutschland haben indes keine Priorität, weil die Städte hierzulande den Angaben nach nicht so groß und dicht besiedelt sind. Zudem hätten sie autarke Nahverkehrsnetze. In Deutschland arbeitet Volocopter mit der ADAC-Luftrettung zusammen, um etwa den Einsatz für Rettungszwecke zu erproben.
Obwohl beworben als nachhaltig und leise sind die modernen Fluggeräte nicht unumstritten: Eine Analyse des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim von elf Untersuchungen ergab, dass sich Reisezeiten kaum verkürzten, während die Kosten und im Vergleich zu E-Autos auch die CO₂-Emissionen stiegen. „Nützlich kann urbane Luftmobilität vor allem bei Notfalleinsätzen sowie zum Anbinden entlegener Regionen sein.“
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/u...01788.html