(26.04.2019, 22:19)Fundamentalist schrieb: [ -> ]Das ist doch ganz einfach:
Du kaufst dir einen Tesla mit einem 100 KWh Akku
dann lädtst du den erst mal voll.
=29Ct/KWh = 29 Euro dann kommen die Ladeverluste 15% = 33,35 € für eine volle Ladung
So jetzt kaufst du dir ein paar Wechselrichter mit denen du Zurückspeisen kannst.
Preis keine Ahnung.
Und dann verkaufst du den Strom für 3,99 Cent die Kilowattstunde an den Versorger,
weil für 4 Cent könnte er ja den billigen Atomstrom aus Frankreich über die Strombörse kaufen.
Du bekommst also 3,99 Euro zurück!
Super Geschäft!
Grundsätzlich ist das ein sehr guter Punkt, nur gibt es in Innenstädten oder bei Tesla nicht Ladestationen umsonst?
(27.04.2019, 01:26)boersenkater schrieb: [ -> ]Was lehrt uns die Geschichte? Es kommt meist anders als man denkt...
Man kann über Wilhelm II. sagen was man will, aber es war seine Herrschaftszeit, in der das Auto im Wesentlichen entwickelt wurde und die deutsche Automobilindustrie entstand. Er hat also trotz seiner Fehleinschätzung der Entwicklung der Automobilindustrie nicht geschadet, indem er z. B. Kutschen künstlich günstiger gemacht hat usw.
Ein informierter Skeptiker aus dem Jahre 1890 oder 1910 hätte auch nicht die Kutsche allein angeführt, sondern wahrscheinlich die Eisenbahn.
(27.04.2019, 02:39)boersenkater schrieb: [ -> ]Damals waren die Deutschen und Europäer ganz vorne mit dabei.
Und diesmal?
Europa ist der träge alte Mann der hinterherstolpert und sich selbst im Weg steht.
USA ist der erfolgsverwöhnte Mann in mittleren Jahren der noch was zu sagen hat.
China sind die mutig nach vorn drängenden jungen Erwachsenen voller Dynamik und
Hunger nach mehr - um neue Gipfel zu erstürmen und mit dem Willen die Väter und
Großväter weit hinter sich zu lassen.
In Sachen Verbrennungsmotor sind wir durch Patente weit vorne, vielleicht uneinholbar. Nur ein Elektroauto lässt sich eben viel einfacher herstellen und deshalb können Neueinsteiger in den Markt der deutschen Position wieder gefährlich werden. Die deutschen Unternehmen haben aber andere Vorteile wie
etablierte Marken, Vertriebs- und Servicenetz, Erfahrung in der Massenfertigung. Das ist nicht uneinholbar, grade Tesla hat in Sachen PR einen sehr guten Job gemacht, aber außerhalb von China werden es die chinesischen E-Autos zunächst schwer haben.
Das ist vielleicht nicht fair, aber deutsche Autos gelten als solide. Klarer Fall, dass man diesen Trumpf ausspielen wird.
(27.04.2019, 09:09)Fundamentalist schrieb: [ -> ]Wenn man sich die technischen Parameter ansieht und daraus Schlüsse zieht,
wird man erkennen, dass das rein elektrische Fahrzeug in den nächsten 20 Jahren ein Nischenprodukt für Stadt und Kurzstrecke bleiben wird.
Und warum die Hybridhersteller auf einem umweltfreundlicheren Weg sind, als die reinen Elekto-Fahrzeug Hersteller.
Wobei ich für Hybride irgendwie Teillösungen im Kopf habe, von denen ich mich frage, wieso sie niemals diskutiert werden.
(27.04.2019, 09:42)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]bin wohl mal wieder alleine in meiner Welt.
Für mich isset so obersonnenklar, dass es doch bei diesem Thema um vieles geht, aber doch sicher um eins nicht: Die Umwelt.
Wenn ich mal die Annahme akzeptiere, dass es nur "um Macht und Kohle" geht, dann muss ich folgendes zugeben: ich unterschützte das Projekt, von fossilen Energieträgern wie Erdöl unabhängig zu werden. Diese liegen meistens nicht in Regionen vor, in denen es die große Industrie (und entwickelte Demokratien) gibt... So finanziert der Kauf oft recht dubiose Geschäfte.