18.11.2020, 20:43
(18.11.2020, 18:45)Vahana schrieb: [ -> ]Die ersten Autos waren übrigens batteriebetrieben und haben sich nicht durchgesetzt weil sie scheiße waren.
Die Verbrenner waren auch scheiße und kaum eine wollte sie weil sie keiner brauchte und GM saß auf fetten Verlusten. Dann fingen sie an den Straßenbahnmarkt kaputt zu machen:
Zitat:Gegen diesen Skandal ist VWs Dieselgate ein Klacks
Um den Absatz von Autos, Benzin oder Reifen zu steigern, taten sich US-Firmen seit den 20er-Jahren zusammen: Sie kauften Straßenbahnen auf – und ruinierten sie. So wurden Amerikas Städte autofreundlich.
Veröffentlicht am 16.12.2015
zu einer Affäre stehen, die als Großer amerikanischer Straßenbahnskandal in die Geschichte eingegangen ist. Im Zentrum dieses Skandals stand seinerzeit das ur-amerikanische Unternehmen General Motors.
Anfang der 20er-Jahre lag der Jahresverlust von GM bei 65 Millionen Dollar. Als Grund wurde die Sättigung des Marktes ausgemacht. Doch damit wollte sich Sloan nicht abfinden.
Als Urheber gilt ein Kartell benzinaffiner Unternehmen, die unter der Führung von Sloan 45 amerikanische Großstädte um einhundert elektrisch betriebene Straßenbahnsysteme brachte.
Im Zuge der sprunghaften Industrialisierung seit dem 19. Jahrhundert waren die großen US-Städte damit bestens ausgestattet. Nach einer Statistik aus dem Jahr 1920 wurden 90 Prozent aller Wege mit Schienenverkehrsmitteln zurückgelegt. Etwa 1200 eigenständige und zumeist privat betriebene Bahnsysteme transportierten pro Jahr mehr als 15 Milliarden Passagiere auf mehr als 70.000 Gleiskilometern. Die Einnahmen betrugen rund eine Milliarde, was mehr als 13 Milliarden in der Gegenwart entspricht.
Als weiteres Druckmittel erwies sich der Ankauf lokaler Stromerzeuger. Steigende Energiepreise erodierten die Gewinnmargen der Straßenbahngesellschaften. Während in ihre Netze kaum noch investiert und sie schließlich in immer mehr Städten stillgelegt und ihre Gleise umgehend demontiert wurden, expandierten die Buslinien. ...
https://www.welt.de/geschichte/article15...lacks.html