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Ja, ist das alles durchkalkuliert und mit Reserve?
Kannst Du bei deinem Arbeitgeber im Ernstfall wieder Vollzeit arbeiten?

Derzeitiger Stand:
- Ich kann im normalen Monat 3,5 K wegtun
- Auf Teilzeit wird das dann irgendwas zwischen 0,5 und 1 k
- Kann quasi jederzeit wieder Stunden aufstocken
- Will aber nicht n Leben lang 3,5 sparen, solange ich dafür Lebenszeit geben muss. Haben ja keine Kinder, also gibt es da keine Notwendigkeit.
- Sehe auch keinen Sinn darin, bis 67 voll zu arbeiten um dann ne Mio zu haben.
- Habe ja durch den Einschlag lernen dürfen, dass wir nur ein Leben haben.

Alles klar, danke.
Ich wa nur etwas überrascht wegen der doch recht geringen Summe im Depot in Zusammenhang sein Berufsleben so umzukrempeln.

Also wenns klappt dann: Hut ab, meinen Respekt!

Ja Moin,

Sehe da kein realistisches Risiko.

Die Ausgangslage:
- Wohnung ist bezahlt
- die Teilzeitverdienste werden reichen, nicht an die Substanz gehen zu müssen
- die Sparrate wird wohl von 3,5 auf knapp unter 1k runter gehen
- wenn es in 10?! Jahren in die Rente geht, warten da zwei halbwegs passable Renten sowie 2 betriebliche Altersvorsorgen.

Unterm Strich mache ich mir da gar keine Sorgen. Das bisher schwierigste ist es, mich mit der Situation als solches ( Teilzeit, deutlich geringerer Verdienst, geringere Sparrate, „altersbedingte Teilzeit „ als letzter Schritt vor der Rente... danach kommt nur noch die Kiste :-( ) abzufinden.

SG

Die Kiste sehen wir allen irgendwann von innen.
Wenn man sich vorher noch ein langes schönes Leben machen kann außerhalb des Hamsterrades, dann umso besser.

Ich bin derzeit wieder auf 240 Stunden im Monat. Alles andere als angenehm.

(31.08.2019, 22:40)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Ja Moin,

Sehe da kein realistisches Risiko.

Die Ausgangslage:
- Wohnung ist bezahlt
- die Teilzeitverdienste werden reichen, nicht an die Substanz gehen zu müssen
- die Sparrate wird wohl von 3,5 auf knapp unter 1k runter gehen
- wenn es in 10?! Jahren in die Rente geht, warten da zwei halbwegs passable Renten sowie 2 betriebliche Altersvorsorgen.

Unterm Strich mache ich mir da gar keine Sorgen. Das bisher schwierigste ist es, mich mit der Situation als solches ( Teilzeit, deutlich geringerer Verdienst, geringere Sparrate, „altersbedingte Teilzeit „ als letzter Schritt vor der Rente... danach kommt nur noch die Kiste :-( ) abzufinden.

SG

Glückwunsch zu deiner Entscheidung für Teilzeitjob.
Großer Schritt in Richtung Freiheit.
Habe auch nur 20 Stunden/Woche gearbeitet, wenn möglich in Richtung 10 Stunden/Woche.
Ich brauche keinen Urlaub. Ich habe fast jeden Tag Urlaub.

Vahana schrieb:Die Kiste sehen wir allen irgendwann von innen.
Wenn man sich vorher noch ein langes schönes Leben machen kann außerhalb des Hamsterrades, dann umso besser.

Ich bin derzeit wieder auf 240 Stunden im Monat. Alles andere als angenehm.

240... Fuck...!
Hast da in absehbarer Zeit wohl die Chance, raus zu kommen?? Oder suchst die Chance nicht so besonders intensiv?

Moin ersma

Der Schritt ist der Richtige und man merkt ja auch bei dir -
bei aller Unsicherheit sich mit der neuen Situation abfinden zu müssen -
das es dir im Kern sehr gut damit geht.

Wie gesagt - Arbeiten ist nicht alles im Leben - mehr wie ein Schnitzel (ok ist gelogen...)
schafft man auch nicht am Tag und ich für meinen Teil kenne eben auch viele Leute,
die irgendwann einfach "weg" sind, weil sie ausser Arbeit nicht viel kannten und das
für den einzigen Lebensinhalt angesehen haben. Mag ja temporär richtig sein,
aber alles im Leben hat seine Zeit !

Ich weiss nicht welche Form von gesundheitlichem Warnschuss du erhalten hast, ist
letztendlich auch irrelevant, wichtig ist nur das du zu der Sorte Mensch gehörst, die
daraus gelernt haben....die meisten schütteln sich einmal und machen trotzdem
wie gewohnt weiter. Wenn es also finanziell passt - warum nicht,...Daumen hoch !

@ Vahanna

pass auf das du keiner von denen wirst...soweit ich mich entsinne rauchst du auch !?
240 Stunden Stress plus Rauchen ist ne verdammt gefährliche Mischung,...keine
Ahnung ob du da noch weitere Risikofaktoren mit dir herum trägst, aber nimm
das Thema ruhig mal mit auf deine innere Agenda zum hinterfragen

Uns allen noch möglichst lange und möglichst viel Gesundheit !

(Das nenn ich mal ein Wort zum Sonntag - ich habe fertig )

(01.09.2019, 07:47)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]240... Fuck...!
Hast da in absehbarer Zeit wohl die Chance, raus zu kommen?? Oder suchst die Chance nicht so besonders intensiv?

Moin ersma

Das Problem ist, dass ich immer gesagt habe es ruhiger angehen zu lassen sobald der Wirtschaftsabschwung kommt.
Jetzt ist der Abschwung gekommen und ich hatte kurzzeitig ein paar Wochen GAR NICHTS zu tun. Das hieß für mich: Herumlungern in der Firma, Überstunden abbauen (eher angenehm) und hoffen auf Auftragseingang ... der aber nie gekommen ist und jetzt nur solala wieder anläuft.
Bei meinen Kollegen die weniger Glück hatten habe ich gesehen dass sich so eine Phase auch mal ein komplettes Jahr hinziehen kann.
Darauf hatte ich keine Lust und ich "Idiot" habe jetzt ein neues Projekt übernommen. Jetzt sitz ich wieder voll drin, im Hamsterrad auf ordentlich Drehzahl.

Wenn man gar nichts zu tun hat finde ich das mental anstrengender als jetzt Überstunden zu machen. Die Jobangst sitzt ja auch im Nacken, auch wenn mein Job wahrscheinlich zu den 1% sichersten im Lande gehört.

Ob ich es richtig oder falsch mache kann ich leider auch erst später beurteilen. Solange gebe ich aber lieber Vollgas, als es vielleicht später zu bereuen nicht alles gegeben zu haben.
Bisher bin ich in meiner Karriere mit der Einstellung ganz gut gefahren.

Klar rauche ich. Anders wäre das gar nicht auszuhalten.

fahri schrieb:Mag ja temporär richtig sein,
aber alles im Leben hat seine Zeit !

Ich weiss nicht welche Form von gesundheitlichem Warnschuss du erhalten hast, ist
letztendlich auch irrelevant, wichtig ist nur das du zu der Sorte Mensch gehörst, die
daraus gelernt haben....die meisten schütteln sich einmal und machen trotzdem
wie gewohnt weiter. Wenn es also finanziell passt - warum nicht,...Daumen hoch !
 

Wahre Worte....

Der Warnschuss war ne dunkelgelbe Karte in Form eines Herzinfarktes gehobener Qualität. Aussage eines der Ärzte: "Solche Berichte wie den Ihrigen habe ich schon oft gelesen. War meist dann von nem Pathologen unterschrieben."
Das nenne ich dann adressatengerechte Kommunikation.
Die meisten Änderungen seitdem haben sich einfach so ergeben ohne dass ich da etwas zu machen musste.
Früher gabs min. 50 Gauloises am Tag - nie wieder geraucht-nie schmacht gehabt.
Früher gabs die Woche auch schon mal mehr als 2 Flaschen Jim Beam - nie wieder besoffen gewesen und auch nix vermisst.
Und so weiter.... keine Leistung meinerseits zu vermelden.

Nun schaue ich halt, wie ich mim sparen weiter mache.
Tendenz ist derzeit, vermehrt auf ETF zu gehen. Da kann ich Sparpläne einrichten (die ich auch der Frau erklären kann - falls mal wieder was ist) und die dann auch mit der dann kleineren Kohle laufen lassen. Werde wohl keine Lust haben, 4 Monate lang je 300 Knaller wegzutun, um dann ne Einzelposition mit 1200 zu füttern.
Einfach mal schauen.

SG