(17.02.2020, 19:13)Vahana schrieb: [ -> ]Dementsprechend wäre der Markennname nie ein Grund zu kaufen.
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Allerdings kann ich dir mindestens 5x so viele Marken aufzählen die es (u.a.) dank ihres Namens wieder auf die Beine geschafft haben.
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Gemessen an der Marktkapitalisierung muss ich eigentlich nur Apple nennen. War es der Name oder das Management? Vielleicht beides?
VW stand auch schon kurz vor der Pleite. K70 sag ich nur. Wer kennt den heute noch?
Der Markenname ist immer ein Grund zu kaufen, so lange der Markenname intakt ist.
Tupperware kennt mit Sicherheit nicht jedes Kind, wie du schreibst. Kinder kennen Nintendo, Playstation, Playmobil, aber keine Tupperware.
Als Steven Jobs bei Apple zum zweiten Male antrat und Apple fast tot war, war der Markenname "Apple" so gut wie wertlos. Zu diesem Zeitpunkt kannten die wenigsten Leute noch "Apple".
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Na, dann zähle mal "mindesten fünfmal so viele Markennamen auf". Da bin ich aber echt gespannt, wen du da alles nennst!
Ich wette, Du kommst auf keine zehn echte Markennamen!
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Wann soll denn VW vor der Pleite gestanden haben? Da erzählst du mir aber etwas, was mir völlig entgangen scheint.
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Übrigens:
AEG hieß im Volksmund: Auspacken - Einschalten - Geht nicht!
VW stand nach dem K70 kurz vor der pleite und wurde durch staatliche Hilfen gerettet.
Danach kam der Golf und die Probleme waren Geschichte.
Selbst Coca Cola hatte sein New Coke Desaster, die heute teuerste Marke soweit ich weiß.
Pepsi hat auch seine Krisen hinter sich.
Beides sind Marken die heute als genauso stabil gelten wie Staatsanleihen.
Nach dem Krieg waren so ziemlich alle Firmen in Deutschland fast vorm Ende. BASF ... ehemals IG Farben ... ein Beispiel von vielen.
Die Firma in der ich arbeite hat über 120 Jahre Firmengeschichte hinter sich. Wäre sie börsennotiert gewesen würde der Wert mindestens 2 mal gegen Null tendiert haben.
Heute wie damals ist die Marke in der Branche weltbekannt. Im Prinzip wurde nur deswegen die Firma von privaten Investoren gerettet.
Natürlich gibt es große und gute Marken die mal hops gehen, aber zu behaupten eine Name wäre nichts worauf man wert legen muss, damit bin ich nicht einverstanden.
(18.02.2020, 19:15)Vahana schrieb: [ -> ]VW stand nach dem K70 kurz vor der pleite und wurde durch staatliche Hilfen gerettet.
Danach kam der Golf und die Probleme waren Geschichte.
Nach dem Krieg waren so ziemlich alle Firmen in Deutschland fast vorm Ende. BASF ... ehemals IG Farben ... ein Beispiel von vielen.
VW hatte 1974 durch den starken Verlust von Marktanteilen und die Rezession, bedingt durch die Ölkrise, ein Liquiditätsproblem. Da wurde es für VW tatsächlich eng. Aber von einer bevorstehenden Pleite konnte man da nicht sprechen. Eigentümer waren mit einer Mehrheit das Land Niedersachsen und der Bund. Hier war jedem klar, dass VW nicht fallen gelassen wird. Daher kann hier - aus meiner Sicht - keineswegs von einer Fast-Pleite gesprochen werden. Anders sähe das aus, wenn der Bund und das Land Niedersachsen signalisiert hätten, hier nicht zu helfen. VW war aber zur damaligen Zeit ein Politikum - gewerkschaftsdominiert, tausende von Arbeitsplätzen, etc und ein Nichteingreifen der Politik hätte damals fatale Folgen für die Regierung gehabt.
Wenn man böse ist (und leider bin ich ein Böser!) könnte man behaupten, Volkswagen war das westdeutsche Vorzeige-VEB.
"Nach dem Krieg waren so ziemlich alle Firmen in Deutschland fast vorm Ende." - Naja, darüber könnte man ernsthaft streiten. Sieh dir einfach einmal an, welche Nation 1945 mit Abstand weltweit die meisten Patente hielt.
Der Westen hatte das Glück der finanziellen Unterstützung durch den Marshall-Plan. In der damaligen Ostzone (oder Sowjetzone) wurden die Maschinenanlagen demontiert und in die Sowjetunion abtransportiert. Dennoch gelang es auch in der Ostzone ohne finanzielle Hilfe, das Land wieder aufzubauen.
Daher halte ich den Satz "Nach dem Krieg waren so ziemlich alle Firmen vor dem Ende" für wenig qualifiziert.
Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass alle drei West-Alliierten ebenfalls bereits damit begonnen haben, Maschinen in ihre Länder als Kriegsbeute abtransportieren zu lassen. Das wurde aber sehr schnell gestoppt. Die Maschinen und Produktionsanlagen waren zum größten Teil bereits alle noch von der Wehrmacht zerlegt worden, damit sie "dem Feind nicht in die Hände fallen".
Kann man anscheinend halten wie ein Dachdecker.
(19.02.2020, 15:00)Vahana schrieb: [ -> ]Kann man anscheinend halten wie ein Dachdecker.
Vahana, der kam richtig gut, der Kommentar!
Ich denke, wir können es dabei belassen und widmen uns wieder mehr dem Thema Börse.
Ganz so weit wie es scheint, sind wir nicht auseinander mit unserer Meinung.
Im Prizip sind wir beim Thema Börse.
Es gibt eben die verschiedensten Kaufs- und Verkaufsmotivationen für Aktien.
Für mich stellt die Marke sowohl bei Aktien als auch beim Konsum eine übergeordnete Rolle.
Ich würde mal schätzen das 90% meiner Konsumartikel aus Marken besteht mit denen ich bereits gute Erfahrungen gemacht habe.
Wenn eine Marke einmal aus meinem Universum raus gekegelt wird ist es nahezu unmöglich das ich nochmal was von denen Kaufe.
Andere legen keinen Wert darauf, kommen aber trotzdem im Leben klar.
Wie immer: Ein richtig oder falsch gibt es nicht.
(19.02.2020, 18:38)Vahana schrieb: [ -> ]Wie immer: Ein richtig oder falsch gibt es nicht.
Naja, da widerspreche ich dir einmal.
Auf die Frage: Wer entdeckte Amerika - ist die Antwort: Napoleon Bonaparte - sicherlich falsch.
Auf die Frage: Wie heißt die Hauptstadt Frankreichs - ist die Antwort: Paris - sicherlich richtig.
(19.02.2020, 20:24)Don Vladimir schrieb: [ -> ]Naja, da widerspreche ich dir einmal.
Auf die Frage: Wer entdeckte Amerika - ist die Antwort: Napoleon Bonaparte - sicherlich falsch.
Auf die Frage: Wie heißt die Hauptstadt Frankreich - ist die Antwort: Paris - sicherlich richtig.
Diesen Post werte ich als Angriff auf meine Position als AFA!
Und die habe ich mir wahrlich nicht schenken lassen.
Das stand dir unabgestimmt nicht zu!
Das verlangt nach Satisfaktion …. am Morgengrauen auf der Lichtung!
Tupperware rauscht tiefer ins Schuldental
Im 75. Jahr des Bestehens bekommt Tupperware mächtig eins auf den Deckel. Der Frischhaltedosen-Hersteller leidet unter massiven Verschuldungsproblemen. Das Vertrauen bei den Anlegern schwindet, die Aktien des US-Konzerns stürzen auf ein Rekordtief.
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Die Geschäfte laufen schon lange schlecht, die Schulden sind hoch. Anleger scheinen Tupperware schon fast abgeschrieben zu haben. Am Dienstag brach die Aktie zeitweise um rund 50 Prozent ein, was den Kurs auf ein Rekordtief von unter drei Dollar drückte. Zum Vergleich: Ende 2013 hatten die Papiere noch über 90 Dollar gekostet.
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https://www.n-tv.de/wirtschaft/Tupperwar...01859.html
Tupperware Stock Is Plunging Because an Accounting Probe Will Delay Earnings
Tupperware Brands stock shed over 40% of its value in Tuesday trading after the maker of sealable food containers and other household goods said it is conducting an accounting investigation.
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https://www.barrons.com/articles/tupperw...yptr=yahoo