Musst nur lange genug warten bis eine Situation kommt in denen Optionen 1. Keine Prämie mehr abwerfen oder 2. Die Preise zu teuer sind oder 3. Jede Menge Zuteilungen passieren.
Auch landest du immer wieder im Cash und musst ständig nachdenken wo es eingesetzt wird ... nicht so schön.
Skalierbarkeit ist auch solala.

Ein paar Nachteile könnte man mit dem ETF abfedern.

(21.09.2021, 21:35)Vahana schrieb: Musst nur lange genug warten bis eine Situation kommt in denen Optionen 1. Keine Prämie mehr abwerfen oder 2. Die Preise zu teuer sind oder 3. Jede Menge Zuteilungen passieren.
Auch landest du immer wieder im Cash und musst ständig nachdenken wo es eingesetzt wird ... nicht so schön.
Skalierbarkeit ist auch solala.

Ein paar Nachteile könnte man mit dem ETF abfedern.

Zur Aufbesserung der Dividenden nehme ich auch CSP/CC. Zur Zeit auf XLE, denn dieser pendelt immer so um die 50. Die Performance mit der zeit 200 XLE ist (die Dividende stammt von einer einzelnen Position = 100 Stück):

   

780 USD in Optionen gegenüber 52 USD Dividenden ist schon beachtlich und das mit nur 2 Positionen. Das Tradingtagebuch dazu. Die roten Positionen sind derzeit offen:

   

(21.09.2021, 21:35)Vahana schrieb: Musst nur lange genug warten bis eine Situation kommt in denen Optionen
1. Keine Prämie mehr abwerfen
Hm...ich mache das jetzt seit knapp 7 Jahren. Bsher gab es immer Prämien. Auch z.Bsp. im Februar/März letzten Jahres. Bezogen auf CSPs
Short-Calls (CC) schreibe ich nur, wenn bei Zuteilung kein Verlust entsteht.
Und wenn der Kurs des Underlyings zu weit gefallen ist, warte ich bis er wieder steigt, und kassiere derweil die Dividende.

2. Die Preise zu teuer sind
Ich verkaufe Optionen, da können sie nicht teuer genug sein. 

3. Jede Menge Zuteilungen passieren.
Macht nix. Dann kassiere ich die Dividenden.
Ich handel nicht auf Kredit. Also nur Cash-Secured-Puts und Covered Calls.

Auch landest du immer wieder im Cash und musst ständig nachdenken wo es eingesetzt wird ... nicht so schön.
Ich bin ein großer Freund des K.I.S.S.-Prinzipes 
Daher habe ich mir einen festen Aktienstamm (20 Aktienwerte) angelegt, dessen Werte ich hauptsächlich veroptionere.


Skalierbarkeit ist auch solala.

Ein paar Nachteile könnte man mit dem ETF abfedern.

Anmerkungen in Blau

Nachträglich ist mir noch aufgefallen das der Spread von dem ETF jenseits von gut und böse ist.

Teilweise ist der Briefkurs an der einen Börse niedriger als der Geldkurs an der anderen Börse.
Die Handelbarkeit ist also mehr als bescheiden.

(21.09.2021, 21:26)TraderHater schrieb: Ich handel u.a. auch mit Optionen. Allerdings nur noch eine kombinierte Options-Dividenden-Strategie. I-wo hatte ich es auch schon mal geschrieben.

Cash-Secured-Put --> bei Zuteilung Dividenden kasieren --> ggf. Short-Call-Optionen schreiben oder bei entspr. Kurssteigerung die Aktien verkaufen --> dann wieder Cash-Secured-Puts

Da ist es nicht so schlimm, wenn der Kurs mal gegen mich läuft. (außer das entsprechende Underlying kackt vollends ab)

Genau so etwas schwebt mir auch vor.
Hattest du irgendwann mal Probleme mit Margin Calls?

Man würde ja eigentlich denken, dass man bei einem Cash-Secured Put niemals einen Margin Call bekommen können sollte, egal wie hart und schnell das Underlying abkackt. Hatte aber den Eindruck, dass der Broker die Position dennoch eigenhändig schließen kann, wenn die Vola richtig hochschießt. Hast du sowas mal erlebt?

Bin per Zufall auch gerade über das Video gestolpert und jetzt hier gelandet bei der Recherche.



Ich sehe es bis jetzt so wie cubanpete es auch darstellte.

Auch, wenn es sich so prickeld anhört - wie jedes 'sichere', 'passive' 10%-Invest, für das die meisten ihre Grossmutter verkaufen würden.



- QYLD in den letzten 5 Jahren: 0% Preissteigerung

- Nasdaq in den letzten 5 Jahren: 200% Preissteigerung

--> Ohne Frage, was hier die bessere Wahl gewesen wäre.


Nach unten hin scheint QYLD leichtest, aber auch nicht wirklich abzufedern.

Während er ALLE Moves, auch die noch so bullishen, nach oben hin komplett ausspart.

Einen wirklichen Bärenmarkt hat das Produkt auch noch nicht erlebt.


Meine Hypothese:

Im Bärenmarkt wird es auch im Preis unter die Räder kommen.

Und im Bullenmarkt ist der Index selbst IMMER die deutlich bessere Wahl.

Also sehr fraglich, wozu dieses Produkt überhaupt erwerben.


Bezüglich Optionsstrategien bin ich auch in Überlegungen wie sie hier unten im Thread antönen.

Ich denke dabei in der Riskodjustierung bei cash-secured-puts etc., dass es gerade hier so unsportlich wie nur möglich bezüglich Performance zugehen sollte, um grösseren Shit zu vermeiden.

Wenn es gelingt, in einem Dividendendepot, das vielleicht 3-4% Nettodividende abwirft, mit gemässigten Optionshandling (das eben auch für sonst eh anfallende, regelmässige Käufe genutzt werden kann) auf das Jahr gerechnet eine weitere Cashflowsteigerung von gesamthaften 2% zu erwirtschaften...: Was will man denn mehr?!

Die Jungs und Depots, die regelmässig an Optionstrategien irgendwann in irgendeiner Marktsituation immer mal scheitern, sind nach meinem bisherigen Erleben diejenigen, die sich hauptsächlich und mit zu sportlichen Zielen darauf fokussieren - monatliche nennswerte Renditen/Cashflows und so'n Zeugs.
Da lieber gemässigt unter dem Motto "als gelegentliches Zusatzbrot kann immer 'etwas', 'muss' phasenweise aber auch gar nichts!".

Zitat:Ich denke dabei in der Riskodjustierung bei cash-secured-puts etc., dass es gerade hier so unsportlich wie nur möglich bezüglich Performance zugehen sollte, um grösseren Shit zu vermeiden.

Das sind dann aber nicht wirklich Cash-Secured-Puts. Die schreibst du ATM oder in einem Bullenmarkt sogar ITM mit der Erwartung, ausgeübt zu werden. Dein Ziel ist es, die Aktie vergünstigt zu erwerben und bei einer Nicht-Ausübung trotzdem die Prämie zu kassieren. Deshalb ist das Augenmerk hier auf den Titel.

Ich schreibe die z.B. auf den XLE, weil dieser eine Dividende von ca. 5% abwirft. Wenn es also mal nicht lohnt, Calls darauf zu schreiben, weil der Wert zu sehr im Minus ist, bin ich trotzdem bei der Dividende dabei. Siehe oben, da ging über Q1 gar nichts.

(25.09.2021, 00:51)whitepaper schrieb: - QYLD in den letzten 5 Jahren: 0% Preissteigerung

- Nasdaq in den letzten 5 Jahren: 200% Preissteigerung

--> Ohne Frage, was hier die bessere Wahl gewesen wäre.

Die richtige Frage wäre eigentlich: Ist dieser 200% Verlauf logisch gewesen?

Solche Anstiege sind meistens mathematisch kaum zu begründen und nicht vorhersehbar.
Bei einigen Tech Unternehmen pfeifen die Spatzen schon von den Dächern das ein Fortlaufen des Kurses kaum noch zu liefern ist.

Wenn ich also die Wahl habe zwischen zwei Anlagen und die eine gibt mir eine systematisch recht verhersehbare Rendite und die andere eben nicht ... was nehme ich dann?

Aus Sicht der Systematik was damals der ETF schon vor 5 Jahren die "bessere" Wahl gewesen. Auch wenn es weniger Rendite gebracht hätte.

Jesus.

Ihr seit da auch irgendwie störrisch. "Is ja covered, kann nix passieren" ist nen Haufen Bullenscheisse.

CubanP (klingt wie ein Rapper wenn man es so schreibt :)) hat schon alles gesagt: das ist keine "konstante Rendite"...das ist "picking up pennies in front of a steam roller". 

Das ist identisch zu einer short put Position. Puts shorten klingt dann schon nicht mehr so toll?
Payoff: Prämie - max(K-S,0) 
 
Greeks:
Delta: delta aktie  - delta long call => 1 - delta long call
Gamma: gamma aktie - gamma long call = 0 - gamma long call = - gamma call = - gamma put 
 

Wer jetzt denkt das short puts Schreiben ne solide Strategie ist, sollte da echt nochmal drüber nachdenken. Und wer denkt selbst wenn es das wäre, das jemand euch den Gefallen tut daraus nen ETF zu schnüren sollte zweimal nachdenken.

(25.09.2021, 00:51)whitepaper schrieb: Die Jungs und Depots, die regelmässig an Optionstrategien irgendwann in irgendeiner Marktsituation immer mal scheitern, sind nach meinem bisherigen Erleben diejenigen, die sich hauptsächlich und mit zu sportlichen Zielen darauf fokussieren - monatliche nennswerte Renditen/Cashflows und so'n Zeugs.
Da lieber gemässigt unter dem Motto "als gelegentliches Zusatzbrot kann immer 'etwas', 'muss' phasenweise aber auch gar nichts!".

Das ist denke ich ein gesunder Ansatz.  "Gamma Short" ist keine "buy and hold" Position.