Ann Mayr schreibt regelmässig Beiträge in der Zeitung ZEIT https://www.zeit.de/autoren/M/Anna_Mayr/index

Warum ist die interssant? Sie schreibt über die "Klasse" der Arbeitslosen in unserer Gesellschaft. Und das ist wichtig weil gegenüber dieser Klasse fast schon Hass in Deutschland besteht. Und irgendwie wir uns uneinig sind wie wir dazu stehen. Also einerseits wissen wir, dass es Teil des Systems ist und gleichzetig sagen wir dass es die gar nicht geben darf. Weil die uns arm machen oder so. Aber so politisch ist sie garnicht, was ich sehr angenehm empfinde.

Ich werd mir das irgendwann mal rein ziehen wenn ich Bock auf Depressionen habe.

Es gibt an dem Arbeitslosensystem sicherlich viel zu kritisieren, mir fallen sogar kaum positive Dinge ein.
Der Sozialstaat ist inzwischen derart aufgebläht, die Statistiken verzerrt usw., dass man meinen könnte wir haben ein Problem ohne es zu wissen.

(21.10.2021, 19:57)Vahana schrieb: Ich werd mir das irgendwann mal rein ziehen wenn ich Bock auf Depressionen habe.

Es gibt an dem Arbeitslosensystem sicherlich viel zu kritisieren, mir fallen sogar kaum positive Dinge ein.
Der Sozialstaat ist inzwischen derart aufgebläht, die Statistiken verzerrt usw., dass man meinen könnte wir haben ein Problem ohne es zu wissen.

Warum "ohne es zu wissen"?

Man weiss schon, dass wir ein Problem haben!
Allerdings sind es nicht die "Arbeitslosen" sondern die Milliarden  von Kurzarbeitergeld über die im Moment das Versagen des Staates,  das Versagen des Einkaufs in der Wirtschaft,  sowie der Umzug der Verbrennerindustrie nach Asien und Lateinamerika abgewickelt wird.

Hauptprofiteure im Dax davon sind Daimler, BMW, Porsche, VW
Guck dir mal die Kennzahlen im Dax an.

Alle 4 haben eine ertklassige Kursentwicklung in den letzten 2 Jahren aber stehen immer noch bei einem KGV von 6!

16% Renditeerwartung bei 0% Zinsen?

Wenn wir es nicht wissen würden, und der Anleger dieser Staatssubvention trauen würden, würden die Kurse der Automobiler irgendwo beim 4-fachen stehen!

"Wir " wissen es!

Ob ihr es wisst kann ich nicht sagen!

Die Staatsversager haben sich an den Versicherungsbeträgen der Solidargemeinschaft vergriffen, und da wo die nicht reichen nimmt man Olafs selbst gedrucktes Bazzoka Geld zur Hilfe!

Dass das irgendwann zum Skandal wird ist bereits in den Kursen der Automobiler eingepreist!

Braucht aber den Aktionär eigentlich nicht mehr zu interessieren.
Die Automobiler sitzen oben auf.

Die Politik hat die Arbeitsplätze ins Ausland vertrieben und bezahlt jetzt
die Abfindungen aus der Sozialkasse.

Da kommen die auc nicht mehr raus.

Jetzt wo das profitable Geschäft in China, Mexiko und Brasilien läuft,
gibt es keinen vernünftigen Grund mehr, den Hauptsitz im Hochsteuerland Deutschland zu lassen.

Es sei denn, der Staat versüsst den Hauptsitz mit Trick 17 und subventioniert über die Sozialkassen!

Notfalls wird die Defizit-Elektrosparte, die noch in Deutschland läuft halt outgecourced und nur noch die Steuern für den Minusbereich in Deutschland bezahlt.

(22.10.2021, 05:44)Fundi ist jetzt mal weg! schrieb: Warum "ohne es zu wissen"?

Man weiss schon, dass wir ein Problem haben!

Wenn wir es wirklich wissen wäre es ja noch schlimmer.
Derzeit wird pro Monat und pro Bundesbürger 1000€ Sozialleistung aufgewendet. Kann mir keiner erzählen das es gesund ist, geschweige denn "sozial".

Übrigens wird das Kurzarbeitergeld aus der Arbeitslosenversicherung gezahlt, welche widerum aus den Beiträgen der Arbeitnehmer und Unternehmen finanziert wird. Da kann man sich grundsätzlich mal die Frage stellen ob es Sinn macht die Versicherungskassen zu plündern um staatliche Maßnahmen wie Lockdowns zu stützen.

In den Medien höre ich immer wieder das Deutschland ein reiches Land ist und wir Millionen von illegalen Migranten aufnehmen können.
Einmal sagte ein Politiker (Altmaier?) dazu in einer Talkshow das "Dadurch niemanden etwas weg genommen wird" ... es kam auch kein Widerspruch. Keiner hat gelacht oder Eier geworfen.
Die Leute sind einfach zu verblödet. Einfach nur verblödet.

Kennedy hat mal gesagt: "Frage nicht, was dein Land für dich tun kann. Frage, was du für dein Land tun kannst."
In diesem Satz steckt viel Wahrheit die in Deutschland nie angekommen ist.

(22.10.2021, 18:37)Vahana schrieb: Wenn wir es wirklich wissen wäre es ja noch schlimmer.
Derzeit wird pro Monat und pro Bundesbürger 1000€ Sozialleistung aufgewendet.

Das kann nicht sein!
Wenn du von 80 Millionen Bundesbürgern ausgehts wären das 960 Milliarden im Jahr.

Könnte sein dass das die komplette Staatsquote ist.(Bund Länder + Gemeinden)

Das hat aber mit Sozialleistung ziemlich wenig zu tun!

1,5 Stunden, das ballere ich mir in absehbarer Zeit nicht rein, vielleicht wenn ich mal Rentner bin, dauerkrank oder erwerbslos.

Ich hatte das Buch mal auf dem Schirm, diese Rezension bei Amazon hielt mich jedoch von einem Kauf ab:

"Die Autorin versucht, die Armutserfahrungen ihrer Kindheit mit der Medienblase in Resonanz zu bringen, aus der heraus sie heute schreibt. Dabei ist diese Welt, in der sie heute lebt, in der man Abends in einer Hippen Berliner Lokalität zusammensitzt und darüber philosophiert, wie man geld am besten anlegen kann, viel weiter von der Realität der meisten Menschen entfernt, als die Kindheitserinnerungen der Autorin es sind. Arbeitslosigkeit ist zudem längst nicht mehr das eigentliche Problem der Armut, working poor sind weit verbreitet und wohl auch unter AkademikerInnen eher die Regel, als das, was die Autorin als ihre heutige Realität beschreibt. Was dabei herauskommt ist eine Erzählung von minimalem Wert für mich als Leser. Nicht, das möchte ich nochmal betonen, durch die Befremdung, die die Berichte aus der Kindheit der Autorin bei mir auslösen, dass ist die Realität, eher aus einer Entfremdung der völlig vom Leben entkoppelten neuen Medienrealität heraus, aus der die Autorin das heute beschreibt. Man müsste vielleicht sogar sagen: sie beschreibt ihre Kindheit für die Angehörigen dieser vom normalen Leben weitgehend entkoppelten Blase. Das Buch hat derartig großes Unbehagen bei mir ausgelöst, dass ich es nicht zu Ende lesen wollte. Meine Realität, selbst Akademiker aus einem Arbeiterelternhaus, bildet dieser abgehobene Blick von oben herunter jedenfalls nicht ab, was auch der Grund ist, dass ich die Zeit längst nicht mehr als links, progressiv oder irgendwie lesenswert empfinde. Das Buch bestätigt vollauf meine Vorurteile, jedoch nicht über Arbeitslose, sondern über irrelevant gewordene Publikationen wie die Zeit und deren AutorInnen."

Als Aktionär, der davon profitiert, dass Leute konsumieren, habe ich überhaupt kein Problem damit, dass manche Leute "faul" sind und ausschließlich von Sozialleistungen leben. Problematisch wird es nur, wenn sie anfangen Straftaten zu begehen (was auf eine ganze Menge "neuer" Sozialhilfeempfänger seit 2015 zutrifft). Insofern stimme ich der geäußerten These, wir "bräuchten" die Arbeitslosen, um eine Gruppe verachten zu können ohne dabei Angst haben zu müssen als Rassisten zu gelten, überhaupt nicht zu. H4-Empfänger, die brav konsumieren und keine Straftaten begehen, finanziere ich gerne bis Ultimo weiter. Wenn unsere Gäste dagegen ständig unverhältnismäßige Kosten bei der Polizei und der Justiz verursachen, dann habe ich nichts davon, und es stört mich entsprechend.

Schön zu hören übrigens, wie die Autorin das korrekte Gendern offenbar verinnerlicht hat.

(23.10.2021, 12:29)Golvellius schrieb: Schön übrigens, wie die Autorin das korrekte Gendern offenbar verinnerlicht hat.

Das ist mir auch aufgefallen, aber das muß man wohl so machen, wenn man in diesen Kreisen anerkannt werden und weiterkommen will.

(23.10.2021, 11:17)Kameldieb schrieb: 1,5 Stunden, das ballere ich mir in absehbarer Zeit nicht rein, vielleicht wenn ich mal Rentner bin, dauerkrank oder erwerbslos.

Mir reicht es schon wenn ich weiß für wen sie schreibt!
Bei der Zeit gibt es schon lange keine interne Pressefreiheit mehr!

Alles schon linksradikal geframed!

Wer von diesem Haltunsjournalismus abrückt fliegt!
Märchenjournalisten vom Feinsten!

(23.10.2021, 09:57)Fundi ist jetzt mal weg! schrieb: Das kann nicht sein!
Wenn du von 80 Millionen Bundesbürgern ausgehts wären das 960 Milliarden im Jahr.

Könnte sein dass das die komplette Staatsquote ist.(Bund Länder + Gemeinden)

Das hat aber mit Sozialleistung ziemlich wenig zu tun!

Siehe hier:
https://www.handelsblatt.com/politik/deu...xample.org