(24.10.2021, 13:59)Fundi ist jetzt mal weg! schrieb: Ist wohl irgendwo was zwischen Mittelfrist- und Langfristanlage.
Und irgenwas zwischen Realwirtschaft und Finanzanlage.
Aber bestimmt kein Kurzfristtrading!
Würde ich ja so unterschreiben, bleibt trotzdem die Frage, was soll diese Aussage dem Leser bringen und was macht diese Aussage mit dir?
"Es gibt niemanden, der mit kurzfristiger Finanzarbitrage vermögend (was auch immer das wieder ist) geworden ist"
Ist das so?
Wenn es so wäre, warum ist das wichtig für dich?
Wenn es jemanden gäbe, der so vermögend geworden ist, ändert das was an deinem Leben, order der Art und Weise, wie du auf dein Leben schauen würdest?
Wenn du heute jemanden vermögenden kennst, woher weisst du dass er den Grundstein seines Vermögens nicht mit einem kurzfristigen Trade gelegt hat?
Mal pauschal, wenn jemand mit kurzfristigen Geschäften schnell vermögend geworden ist (kann ja durchaus einfach Glück gewesen sein):
Am letzten Dienstag aus welchem Grund auch immer Phunware (PHUN) Aktien gekauft und Freitag verkauft.
Warum sollte der im kurzfristigen Bereich bleiben. Vielleicht kauft er 2 Immobilien zum Vermieten und macht kurzfristige Trades nur noch mit 10% seines Vermögens.
Natürlich wissen wir beide, dass es keine "Anleitung für jederman: Wie ich mit kurzfristigen Trades garantiert vermögend werde" gibt.
Aber die gibt es genausowenig, wie eine Anleitung für "Garantiert vermögend mit Langfristanlage" oder
"Garantiert in die Top 10 Prozent der bestverdienenden Deutschen aufsteigen".
Mach doch die Aussage für dich anstatt sie pauschal für alle aufzustellen.
Du magst unter den dt. Steuergesetzen nicht in der Lage sein im kurzfristigen Handel Geld zu verdienen.
Ob andere in der Lage sind, kann dir egal sein, weil es daran, dass du dazu nicht in der Lage bist, nichts ändert.
*edit*
Deine Aussage zur Langfristanlage ist genauso pauschal.
Wenn ich mir als 60 jähriger in Berlin Ost direkt nach der Wende eine Mietskaserne für "nen Appel und ein Ei" gekauft habe, plus danach noch ein paar Jahre investieren musste, dann habe ich eventuell nach Jahrzehnten ins Gras gebissen, bevor die Langfristanlage was gebracht hat, warst du so wild und hast ein Mietshaus in Görlitz gekauft, dann wartest du je nach Lage noch heute auf eine Rendite.
Wie viele der ganzen Dividendendepots, die ohne Arbeit und Recherche einfach mal "die Standartwerte zu jedem Preis" ins Depot gekloppt haben, in ein paar Jahren die Inflation werden schlagen können, ist auch noch nicht klar.
Der Unterschied für mich ist einfach nur der Zeitpunkt, an dem der erfolglose Anleger seine Unfähigkeit aufgezeigt bekommt.
Der erfolglose Kurzfristanleger bekommt die Ohrfeige "sofort", der erfolglose langfristige Anleger kann sich noch 10 Jahre einreden, er würde die Benchmarks schlagen, bis er (oder die Erben) dann feststellen, dass er es auch nicht konnte.