Zitat:Du wirst auf jeder schwarz-weiss Original Abbildung so viele Frauen wie Männer sehen. Und das auch nur, weil man die paar Männer aus dem Büro ins Bild gestellt hat. In der Kriegszeit wurde das alles von Frauen betrieben. Das hatte wenig Prestige. Dann wurde das relevanter und dann wurden Frauen da rausgedrängt.

Von wem wurden die Frauen da rausgedraengt? Von den Maennern? Oder gar von Patriarchat?
Oder hatte das ganze in der Kriegszeit eventuell mit der Kriegswirtschaft zu tun - Frauen in der Fabrik und Maenner an der Front?
Dann koennte es ja auch moeglich sein dass viele Frauen nach dem Krieg einfach keinen Bock mehr auf das Zeug hatten nachdem Deutschland aus der Kriegswirtschaft raus war - einige Jahre nach dem Krieg war das Land reicher und sie waren nicht mehr gezwungen (im Gegensatz zu den Frauen im Osten) irgendwas zu machen und konnten dann dahingehend was machen womit sie sich wirklich identifizieren konnten...

Zitat:"In wohlhabenden Ländern mit gleicher Geschlechterverteilung haben Menschen (Frauen und Männer) mehr Möglichkeiten als in anderen Ländern" David Geary, Kurator Professor für Psychologische Wissenschaften am College of Arts and Science der Universität von Missouri, sagte The University Network (TUN). "In diesen Ländern gibt es weniger Frauen mit Hochschulabschlüssen in Ingenieurwissenschaften und Informatik, die im Mittelpunkt unseres Studiums standen."
In liberaleren Ländern mit größerem Wohlstand können Frauen berufliche Entscheidungen auch auf der Grundlage persönlicher Vorlieben treffen, ohne dabei wirtschaftliche Faktoren zu berücksichtigen. Im Gegensatz dazu scheint eine hochbezahlte MINT-Karriere für Frauen in Ländern mit geringerer wirtschaftlicher Stabilität attraktiver zu sein.
"Wenn sie in einem wohlhabenden Land mit einem sozialen Sicherheitsnetz leben, wählen sie College-Abschlüsse und Berufe eher nach ihren akademischen Stärken und persönlichen Interessen", sagte Geary gegenüber TUN. "In weniger wohlhabenden Ländern haben wirtschaftliche Faktoren einen stärkeren Einfluss auf die Berufswahl."

Es gibt auch andere Studien die untersuchen warum z.B. in den nordischen Laendern die ja in Bezug auf Equality ziemlich an der Spitze stehen die Mehrheit der Frauen nicht unbedingt fuer STEM-Sachen anstehen. Dies deckt sich mit der Aussage oben.

Solange der Nachweis ausbleibt dass Hormone kein gesellschaftliches Konstrukt sind wird man wohl akzeptieren muessen dass (ein nicht geringer Teil der) Frauen halt nicht unbedingt die gleiche Interessenlage haben wie Maenner...

Wenn jemand Lust und die Faehigkeiten fuer STEM Bereiche hat soll er/sie (es) das machen koennen, wenn nicht dann eben nicht.

Scheint mir dass hier viele Equality of Opportunity mit Equality of Outcome verwechseln. Das erstere ist wuenschenswert, das letztere ist eher ein Auswuchs in Richtung Sozialismus/Planwirtschaft.

Wenn halt nicht 50% der Frauen Maschbau machen muss das nicht heissen dass die das nicht duerfen oder koennten (oder dass die Jungs sie rausekeln) - kann auch sein dass die schlichtweg keinen Bock drauf haben.

Dafuer stehen sie dann halt auf Biologie oder Architektur - fair enough.

(10.04.2023, 17:49)Vahana schrieb: Warum sollte ich was verschenken was garantiert in die Ecke fliegt?

Lass die Kinder im Spielzeuggeschäft 5 Minuten alleine, dann findest du sie garantiert nach Geschlechtern sortiert im richtigen Regal wieder.

Sag mal: du bist Vertriebs Ing oder? Würde ich jetzt mal raten.

(10.04.2023, 18:49)Ste Fan schrieb: koennte es ja auch moeglich sein dass viele Frauen nach dem Krieg einfach keinen Bock mehr auf das Zeug hatten nachdem Deutschland aus der Kriegswirtschaft raus war - einige Jahre nach dem Krieg war das Land reicher und sie waren nicht mehr gezwungen (im Gegensatz zu den Frauen im Osten) irgendwas zu machen und konnten dann dahingehend was machen womit sie sich wirklich identifizieren konnten...

Alle? Natürlich haben Frauen den Job übernommen, weil die Männer an der Front waren. Und vielleicht liest du einfach mal die Bücher und Artikel oder hörst den Frauen zu, die es TROTZDEM geschafft habe in dem Feld Karriere zu machen? Das da die meisten keinen Bock hatten, die Hindernisse auszuräumen und ihre Karrieren zu verteidigen? 

Es gibt auch andere Studien die untersuchen warum z.B. in den nordischen Laendern die ja in Bezug auf Equality ziemlich an der Spitze stehen die Mehrheit der Frauen nicht unbedingt fuer STEM-Sachen anstehen. Dies deckt sich mit der Aussage oben.
Genau. Wie haltauch die Mehrheit der Männer nicht für STEM Sachen anstehen (auch bei Männern eine Minderheit). Und diese Studien zeigen auch einen Trend. Dauert halt noch eine oder zwei Generationen. Dann bist du bei 50%. BEespielsweise ist Island das erste Land in dem Frauen besser in Mathe abschneiden. 


Solange der Nachweis ausbleibt dass Hormone kein gesellschaftliches Konstrukt sind wird man wohl akzeptieren muessen dass (ein nicht geringer Teil der) Frauen halt nicht unbedingt die gleiche Interessenlage haben wie Maenner...
Biologismus vom Feinsten.  Glaub ich erst wenn wir es probiert haben. Ich bin nicht bereit als Gesellschaft auf 50% der Problem Solving Skills zu verzichten. Jedenfalls nicht auf Basis von Hand-Waving Semi-Evolutions-Theorien. Damit hätte ich vor 100 Jahren auch noch die Sklaverei rechtfertigen können. 


Wenn jemand Lust und die Faehigkeiten fuer STEM Bereiche hat soll er/sie (es) das machen koennen, wenn nicht dann eben nicht.
Ich denke "hat Lust" drauf ist ein komplexes Gebilde. Frauen fahren Monster Truck oder gehen in die Physik wenn sie von ihrem Umfeld ermuntert werden. Wenn es role models gibt. Etc.

Scheint mir dass hier viele Equality of Opportunity mit Equality of Outcome verwechseln. Das erstere ist wuenschenswert, das letztere ist eher ein Auswuchs in Richtung Sozialismus/Planwirtschaft.
Ist es das? Können wir gerne drüber reden wenn wir Equal Oportunity haben. Und das bedeutet ganz klar das man massiv versucht ein altes Rollenbild aufzubrechen. Nur dann kann man von Equal Opportunity reden. Davor ist das neo-liberales Gefasel.  


Wenn halt nicht 50% der Frauen Maschbau machen muss das nicht heissen dass die das nicht duerfen oder koennten (oder dass die Jungs sie rausekeln) - kann auch sein dass die schlichtweg keinen Bock drauf haben.
Nochmal. Warum hat man den "Bock"? Das kommt doch irgendwo her.  

Dafuer stehen sie dann halt auf Biologie oder Architektur - fair enough.
Biologie ist ein STEM Fach. Ich bleibe dabei: wenn man mir nicht zeigt, dass man eine Vielzahl von Frauen schon in der frühen Kindheit für STEM fasziniert ...glaub ich das nicht. Wir sind ja auf einem guten Weg. Die Zwangs-Quoten in manchen Positionen sorgen ja langsam für Ausgleich. Dauert vielleicht noch etwas. 

Wie erwaeht gibt es die Studien die unterschiedliche Interessen in Abhaengigkeit des Wohlstandes aufzeigen, und in Bezug auf die Studiengangwahl in den nordischen Laendern gibt es sogar Fallbeispiele.

Wenn du nicht auf 50% der Skills verzichten willst und daher das Umfeld (irgendwelche Progressiven oder am Besten gleich ne staatliche Behoerde?) jmd ermuntern muss irgendwelche Interessen zu entdecken dann hat das mit freier Auswahl eben auch nichts mehr zu tun.

IQ ist normalverteilt...gilt das fuer Hormone auch?
Dass diese einen nicht unbetraechtlichen Teil zu Entwicklung der Menschen beitragen wird ja allgemein nicht bestritten - wer also Richtung 50% Rollenverteilung geht laesst dieses ausser acht (oder unterstellt das die Forschung dahingehend irrt oder Hormone eben auch normalverteit sind )

Wie auch erwaehnt finde ich Equality of Opportunities wuenschenswert, dass aber ein bestimmtes Outcome erziehlt werden soll/muss, bzw Leute zu einem bestimmten Outcome genudged werden sollen finde ich bedenklich und wird auf laengere Sicht die Gesellschaft nicht wirklich voranbringen.
Wir tauschen eine Ideologie einfach nur gegen eine andere.....

Was Hormone mit der Begeisterung für STEM zu tun haben ist mir nicht klar. Die Frauen die sich dafür begeistern ham da Störung? Oder was ist die Aussage? Östrogen macht dich zur natürlichen Hausfrau?

ich denke den ganzen "Joe Rogan Cavemen" Quark lässt man besser zu Hause. Es ist wahr das wir Männer da Bedürfnisse haben. Aber das kanalisiert man doch besser nicht ins Berufsleben. Das führt dann zu der Scheisse die wir haben. Auf die Matte, in den Ring, ins Oktagon, auf die Aschenbahn, den Fussballplatz, das Rugbyfeld und/oder in den Kraftraum um sich auszutoben. Lange entbehrungsreiche outdoor Aktivtäten für den Höhlenmann in dir....

Danach kann man im Berufsumfeld ganz unbeschwert und hormonfrei agieren und vollkommen handzahm, kuschelig und mit wenig ego deutlich Mehrwert liefern :).

(05.04.2023, 17:36)Vahana schrieb: Frauen leisten eben nicht das Gleiche (in vielen Berufen)...

In meiner Firma werden Männlein und Weiblein absolut gleich bezahlt in der gleichen Position.

(10.04.2023, 18:49)Ste Fan schrieb: Scheint mir dass hier viele Equality of Opportunity mit Equality of Outcome verwechseln. Das erstere ist wuenschenswert, das letztere ist eher ein Auswuchs in Richtung Sozialismus/Planwirtschaft.

Ich fasse es mal zusammen weil es auf dem gleichen Gleis fährt.

Mal ein Gedankenspiel:

Angenommen (im Moment sind die Systeme ja nur reaktiv, aber dass kann sich ja ändern) eine KI hätte die Freiheit selbst zu bestimmen welche Aufgaben sie übernehmen will. Und würde sich nun auf Stellen bewerben wo sich bisher nur Menschen drauf beworben haben. Aber die Leistungen dieser KI sind in speziellen Bereichen einfach besser und würde immer öfter die Bewerbung gewinnen.

Dem Mann bzw. Menschen würde immer öfters zu einfachere Tätigkeiten mit wenig Verantwortung übertragen werden. So dass die Menschheit immer mehr in Armut geraten würde, sie können einfach nicht mit der KI mit halten.

Sollte man nach eurer Meinung dann alles so laufen lassen oder sollte man eingreifen?

(10.04.2023, 18:49)Ste Fan schrieb: Wenn halt nicht 50% der Frauen Maschbau machen muss das nicht heissen dass die das nicht duerfen oder koennten (oder dass die Jungs sie rausekeln) - kann auch sein dass die schlichtweg keinen Bock drauf haben.

Die Frauen haben an den technischen Unis einen Welpenschutz auf Studienzeit. Denen geht keiner an den Kragen und jeder ist froh das überhaupt Frauen dabei sind.
So was ich gesehen habe war die Abrecherquote eindeutig geringer, die Noten "Gut bis Durchschnitt", also keine Überfliegerin dabei. Fleißig waren sie alle.
Alles normal soweit.

Wie oft habt ihr in der Schule "Ich kann kein Mathe/Chemie/Physik/..." von den Mädels gehört? Also ich sehr häufig.
Und genau das findet man auch später ausgesiebt in den MINT Fächern wieder.
Es gibt viele die können es nicht, viele der übrigen wollen nicht, der restliche Großteil hat bessere Alternativen. Die paar statistischen Ausreißer gehen dann doch in die Technik.

Ist das schlimm? Nein nicht wirklich.
Es ist nur schlimm den Männern die Schuld zu geben.

Und sowas ist schlimm:
https://www.tagesschau.de/inland/steinme...n-101.html
Konfetti Bundesverdienstkreuze für alle die eine Muschi haben. Herzlichen Glückwunsch das der Orden abgewertet wird.
Männer werden nur dann ausgezeichnet wenn genügend Frauen was geleistet haben. An Lächerlichkeit kaum noch zu überbieten.

(10.04.2023, 20:15)saphir schrieb: Sollte man nach eurer Meinung dann alles so laufen lassen oder sollte man eingreifen?

Definitiv laufen lassen, da wo die Arbeit der KI keine weitreichenden Folgen haben kann.

Es sollte auch darauf geachtet werden das die Menschheit nicht komplett verblödet, falls nicht sowieso schon geschehen.

Aber solche Tätigkeiten im Finanzamt, Steuer, oder sonstiger Behörde, ja warum nicht.

(10.04.2023, 20:53)Vahana schrieb: Definitiv laufen lassen, da wo die Arbeit der KI keine weitreichenden Folgen haben kann.

Es sollte auch darauf geachtet werden das die Menschheit nicht komplett verblödet, falls nicht sowieso schon geschehen.

Aber solche Tätigkeiten im Finanzamt, Steuer, oder sonstiger Behörde, ja warum nicht.

Nach dem Gedankenspiel: Die KI ist einfach besser in vielen Verantwortlichen Bereichen.

heißt, es hätte nach dem Gedankenspiel auch weitreichende Folgen.

Also laufen lassen?

Bedingt laufen lassen.

Beispiele gibt es ja schon.
Eine KI wurde damit beauftragt in einer Stadt der USA statistisch vorherzusehen wo demnächst Straftaten passieren.
Nach einiger Zeit wurde klar das die Cops fast nur noch in den schwarzen Problemvierteln unterwegs waren zu später Stunde.

Das war zu rassistisch, also wurde es wieder abgeschafft.
Ob die Straftaten dadurch reduziert wurden oder die Anwohner damit zufrieden waren, hatte man in dem Artikel nicht erwähnt.

Man sollte es im Einzelfall bewerten.
In Europa haben wir definitiv ein Bürokratieproblem und binden Millionen Arbeitskräfte mit Schwachsinn. Sowas MUSS eigentlich ersetzt werden wo es nur geht.
Eine KI wäre bestimmt ein fachlich besserer Lehrer, aber das kann man den Kindern nicht antun.