(15.04.2023, 12:52)BaLü schrieb: Wenn du Atomkraft gut findest ist das ok für mich. Jeder hat halt seine eigene Meinung. Aber ich persönlich finde sie sehr schlecht, wenn so ein tolles Kraftwerk z.B. mal nen Schaden hat dann wird es besonders unangenehm, siehe Tschernobyl oder Fukushima. Wer möchte da gerne Leben, selbst gegen Bezahlung  würdest du da nicht leben wollen mein lieber. Das wird auch auf mehrere hunderte von Jahren so Verseucht bleiben bis es mahl bewohnbar wird. Strahung schmeckt man nich riecht man nicht und sieht man nicht also doch nicht schlimm oder?

Hmm... in Europa stehen etwas über 100 Reaktoren. 
Da bin ich mir sicher, dass wir zwei beiden in der Nähe von so nem Ding leben. Also zumindest so nah, wie man nicht sein möchte, wenn so n Ding mal hoch geht.

Was hier übrigens noch nie passiert ist. 
Tsunamis sind in der letzten Zeit hier auch selten geworden.

Na dann lieber Kohle verfeuern. Da freut sich die Umwelt.

(15.04.2023, 13:00)saphir schrieb: Sie steigen nun aus der Kohle schneller aus als geplant. Für das Klima ist der maximal schnelle Ausbau der EE und Vorbereitung von grünem Wasserstoff das beste und das macht er.

Also im Moment steigen sie nur in die Kohle ein und nicht aus. Daß sie schneller aussteigen wollen, steht nur auf dem Papier, und Papier ist gedulig, wie wir wissen. Da wird dann auch gerne das Gegenteil von dem gemacht, was auf dem Papier steht, z.B. "keine Waffen in Krisen- und Kriegsgebiete liefwern". So steht es doch auf dem Papier!

(15.04.2023, 13:00)saphir schrieb: Was wäre denn dein Vorschlag was ohne Atomkraft das beste für das Klima wäre?

Du könntest die Frage noch ein wenig zuspitzen:
"Was wäre denn dein Vorschlag was ohne Atomkraft, Kohle, Gas und Öl das beste für das Klima wäre? Na? Na? Ich höre....."  

Antwort: 100 % Einsparung. Denn auch Windräder brauchen jede Menge Zement, und auch Solarpanels und Batterien jede Menge Metalle, und deren Förderung, Transport und Herstellung ist nicht klimaneutral.

(15.04.2023, 13:07)Mr. Passiv schrieb: Hmm... in Europa stehen etwas über 100 Reaktoren. 
Da bin ich mir sicher, dass wir zwei beiden in der Nähe von so nem Ding leben. Also zumindest so nah, wie man nicht sein möchte, wenn so n Ding mal hoch geht.

Was hier übrigens noch nie passiert ist. 
Tsunamis sind in der letzten Zeit hier auch selten geworden.

Na dann lieber Kohle verfeuern. Da freut sich die Umwelt.

Ja, das stimmt aber woher weißt du das es in Zukunft keine Tsunamis oder ähnlich Katastrophen in Europa geben wird? Vielleicht gibt es Holland in ein paar Generationen nicht mehr weil der Meerespiegel steigt. Auf unseren tollen Nachbarn haben wir keinen oder sehr wenig einfluss, darum brauchen wir uns da keine Gedanken drüber verschwenden. Genauso unsinnig ist es sich gedanken zu machen ob morgen die Sonne aufgeht das steht nicht in unserem Einflussbereich. Aber das wir diese gefährlichen Atommeiler nicht mehr bei uns haben, dass können wir ändern und das ist nuneErledigt worden, bravo!

(15.04.2023, 13:15)Speculatius schrieb: Also im Moment steigen sie nur in die Kohle ein und nicht aus. Daß sie schneller aussteigen wollen, steht nur auf dem Papier, und Papier ist gedulig, wie wir wissen. Da wird dann auch gerne das Gegenteil von dem gemacht, was auf dem Papier steht

Der Atomausstieg erfolgt doch gerade  Und für Kohle gibt es ebenfalls eine Vereinbarung:

Zitat:Im Oktober 2022 gab es eine politische Verständigung zwischen dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, dem Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen und der RWE zum vorgezogenen Kohleausstieg 2030 im Rheinischen Revier. Der um rund 8 Jahre vorgezogene Kohleausstieg soll ohne zusätzliche Kompensationszahlung erfolgen. Im Jahr 2026 prüft das BMWK, ob und in welchem Umfang Braunkohleblöcke der RWE in eine Reserve überführt werden, um eine Versicherung für eine zuverlässige Stromversorgung zu haben.[60] Die Inanspruchnahme von Lützerath bleibt dennoch erforderlich. Im Dezember 2022 wurde das Gesetz zur Beschleunigung des Braunkohleausstiegs im Rheinischen Revier vom Bundestag gebilligt.[61]
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausstieg_a...tilllegung

Die Vorbereitungen sind doch getroffen. U.a. mit Terminals die im Moment noch LNG abfertigen und später dann Wasserstoff.

Natürlich können immer Situationen eintreten, die nicht vorhersehbar waren. Das betrifft uns ja alle.

Zitat:Du könntest die Frage noch ein wenig zuspitzen..

Oder du beantwortest die Frage (sachlich, ohne Sarkamus).

(15.04.2023, 13:25)BaLü schrieb: Ja, das stimmt aber woher weißt du das es in Zukunft keine Tsunamis oder ähnlich Katastrophen in Europa geben wird? Vielleicht gibt es Holland in ein paar Generationen nicht mehr weil der Meerespiegel steigt. Auf unseren tollen Nachbarn haben wir keinen oder sehr wenig einfluss, darum brauchen wir uns da keine Gedanken drüber verschwenden. Genauso unsinnig ist es sich gedanken zu machen ob morgen die Sonne aufgeht das steht nicht in unserem Einflussbereich. Aber das wir diese gefährlichen Atommeiler nicht mehr bei uns haben, dass können wir ändern und das ist nuneErledigt worden, bravo!

Hallo?
Es laufen über 100 von den Dingern in Europa. Die sind nicht nur im Umkreis von 12,3 m gefährlich. 
Wenn da also so n Ding hochgeht und der Wind schlecht steht, bist im Eimer. 
Hat man ja gesehen bei... hmm... in Europa geht irgendwie nie einer hoch. 

Wenn du es für angemessen hältst, lieber Kohle statt Atom zu nutzen.... weil... kann ja schlimm was passieren.... :
Welche baulichen Maßnahmen hast denn du in deiner Wohnung/deinem Haus getroffen, um dich und deine Liebsten vor Tsunamis/abstürzenden Flugzeugen/einschlagenden Meteoriten/Vulkanausbrüchen u.ä. zu schützen?

Gespannte Grüße

(15.04.2023, 13:27)saphir schrieb: Der Atomausstieg erfolgt doch gerade  Und für Kohle gibt es ebenfalls eine Vereinbarung:
Die Vorbereitungen sind doch getroffen. U.a. mit Terminals die im Moment noch LNG abfertigen und später dann Wasserstoff.

Wo kommen denn diese Unmengen an Wasserstoff her? Ach so, die gibt es gar nicht, die stehen auch nur auf dem Papier. Na dann ist ja gut.  

Ich bleibe dabei: 100 % Stromeinsparung.
Was haben denn die Menschen vor 200 Jahren gemacht, als es noch gar keinen Strom gab? Eben, nichts anderes: keinen verbraucht. Und trotzdem haben sie überlebt. Geht also alles.

(15.04.2023, 13:43)Mr. Passiv schrieb: Hallo?
Es laufen über 100 von den Dingern in Europa. Die sind nicht nur im Umkreis von 12,3 m gefährlich. 
Ja und das ist sehr schlecht oder etwa nicht? Jedes Atom Kraftwerk ist eins zu viel!
Wenn da also so n Ding hochgeht und der Wind schlecht steht, bist im Eimer. 
Das Risiko haben wir schon mal etwas minimiert in DE. Nochmals, was die "anderen" machen steht nicht in unserem Einflußbereich.
Hat man ja gesehen bei... hmm... in Europa geht irgendwie nie einer hoch. 

Wenn du es für angemessen hältst, lieber Kohle statt Atom zu nutzen.... weil... kann ja schlimm was passieren.... :
Das gefährliche Atomzeugs ist bei uns zumindest schonmal weg, das ist ein guter schritt in die richtige Richtung. Kohle ist auch scheiße kein Frage, wird aber nur als mittel zum zweck eingesetzt um das Ziel green Energy zu erreichen. Desto schneller wir das Ziel erreichen desto besser.
Welche baulichen Maßnahmen hast denn du in deiner Wohnung/deinem Haus getroffen, um dich und deine Liebsten vor Tsunamis/abstürzenden Flugzeugen/einschlagenden Meteoriten/Vulkanausbrüchen u.ä. zu schützen?
Weis jetzt nicht genau was das mit der Abschaffung von Atomkraftwerken zu tun haben soll aber wenn mein Haus vom Tsunami überflutet wird ist das schlimm für meine Familie und mich aber es wird nicht im Umkreis von 100km der Planet auf 100te von Jahren verseucht und unbewohnbar gemaht.

Gespannte Grüße

(15.04.2023, 13:27)saphir schrieb: Oder du beantwortest die Frage (sachlich, ohne Sarkamus).

Wenn die Frage so gestellt wird, daß man nur eine einzige Antwort ankreuzen darf, ist es keine Frage mehr.
Aber einen Ausweg gibt es doch, und den habe ich genannt: gar keine Energie mehr verbrauchen. Sondern die (Öko-)Energie dort verbrauchen, wo sie mit Abstand am günstigsten erzeugt werden kann. Guckst du hier:

Zitat:Strom für 1 Cent: Diese Solarkraftwerke könnten den Energiemarkt aufmischen

Diese Solarkraftwerke hat es in sich. Denn damit kann Strom für 1 Cent oder weniger möglich werden. Das könnte nicht nur die Energiepreise in Deutschland stark verändern, sondern weitreichende Auswirkungen auf die hiesige Fertigungsindustrien mit sich bringen. Strom für 1 Cent klingt in Deutschland zurzeit wie ein unerreichbares Ziel. An anderen Orten der Welt ist das jedoch möglich. Es entstehen zahlreiche Solarkraftwerke in Wüstengebieten weltweit.
....
Die günstigen Stromkosten in Wüstenregionen könnten zahlreiche energieintensive Industrien aus Deutschland abwandern lassen. Insbesondere für Stahl- und Aluminiumwirtschaft könnten die Bedingungen in Saudi-Arabien und Abu Dhabi ideal zur Fertigung sein. Der saudische Energieminister kündigte bereits an, dass Saudi-Arabien selbst den Einsatz der erzeugten Energie zur Herstellung von grünem Stahl, Aluminium und Dünger plant.

https://www.inside-digital.de/news/strom...aufmischen

(15.04.2023, 13:27)saphir schrieb: Der Atomausstieg erfolgt doch gerade  Und für Kohle gibt es ebenfalls eine Vereinbarung:
Die Vorbereitungen sind doch getroffen. U.a. mit Terminals die im Moment noch LNG abfertigen und später dann Wasserstoff.

Natürlich können immer Situationen eintreten, die nicht vorhersehbar waren. Das betrifft uns ja alle.

Oder du beantwortest die Frage (sachlich, ohne Sarkamus).

Ich halte Wasserstoff (derzeit) noch für einen Irrweg. Bei einem dermaßen schlechten Gesamtwirkungsgrad wird es nicht gelingen, den Wasserstoff klimaneutral herzustellen. Immer vorausgesetzt, man ist ehrlich und betrachtet die gesamte Wertschöpfungskette , angefangen beim Bergbau bis hin zur Fertigung, Errichtung und Entsorgung von z.B. WKAs.
Sprich: Die Wasserstoffproduktion und Wiederverstromung verschlingt mehr Energie als zur Herstellung der Prozesskomponenten benötigt wird. Da wird nichts grün.

Kollege BaLü?

Man kann doch mit Atomkraft auf mindestens 2 Arten umgehen:
- Man hält nichts davon und geht als einziger nen Sonderweg. Folge: Man hat die Risiken an der Backe (Wenn n belgisches AKW hoch geht is Schitte für Eifel/NRW) ohne die positiven Effekte nutzen zu können. Dafür hat man dann auch den wohl teuersten Strom Europas. 
- Man forscht da selber tüchtig mit und betreibt/baut die Dinger selber. Auf die selber betriebenen hat man Einfluss (Sicherheitsstandards/Technik/Wartung) und hat dann auch noch was, was man anderen verkaufen kann. 

Ich weiß, was ich da für intelligenter halte. 


Dass du keine baulichen Maßnahmen zum Schutz deiner Liebsten unternimmst heißt doch, dass du es sinnvoll erachtest, gewisse Risiken eben in Kauf zu nehmen. Gute Eigenschaft. Man kann sich einfach nicht vor allem schützen und dann noch hoffen, ein halbwegs normales Leben führen zu können. 
Warum sollte das bei nem Staat anders sein?