(01.12.2023, 11:00)J R schrieb: Diesen "Día de los Santos Inocentes" kannte ich gar nciht. Natürlich ist die Idee bullshit, aber wenn man es ein wenig adaptiert, dann könnte was daraus werden. Momentan habe ich über 120 Werte am Laufen, durch eine Neukombination möchte ich den Compounding effect stärker nutzen. Und ich kann gar nicht länger warten mit der Umsetzung, "Nach meiner Kenntnis ist das sofort, unverzüglich".

Du willst also eine Momentum Strategie umsetzen. Gute Idee, mache ich ja auch im Zockerdepot. Der Teufel liegt allerdings in den Details. Und ich beschränke mich nicht auf SP500 Aktien, die grössten Gewinner kamen bei mir eher von kleineren Firmen.

Der Compounding Effekt braucht vor allem eines, das mit Abstand wichtigste Element: Zeit.

Du kramst immer Sachen raus...  
Aber ich kann mir schon vorstellen das dass Funktioniert, stell dir vor du hättest nicht 10k sondern 100K investiert!
Man könnte den Index wechseln z.B. NASDAQ dann müsste es noch besser laufen und vielleicht die Top3 Werte nehmen nicht nur den besten. 
Dann noch ne untergrenze bei der Poerformance setzten z.B.mind. 5% Performance.
Dann wird die Performance etwas schlechter aber du hast weniger volatilität.

(01.12.2023, 12:08)BaLü schrieb: Du kramst immer Sachen raus...  
Aber ich kann mir schon vorstellen das dass Funktioniert, stell dir vor du hättest nicht 10k sondern 100K investiert!
Man könnte den Index wechseln z.B. NASDAQ dann müsste es noch besser laufen und vielleicht die Top3 Werte nehmen nicht nur den besten. 
Dann noch ne untergrenze bei der Poerformance setzten z.B.mind. 5% Performance.
Dann wird die Performance etwas schlechter aber du hast weniger volatilität.

Das alles und Du musst einen Broker finden der Dich links vom rechten Rand des Charts handeln lässt...

ein Gutes Neues Jahr euch allen!  
üblicherweise misst man den Erfolg einer Strategie mit gewissen Parametern, z.B. der Sharpe Ratio. Das Programm Portfolio Performance nennt die Rendite und Volatilität bestimmter Attribute und dies annualisiert. Damit kann man arbeiten, habe meine Anlagestrategie im letzten Jahr entscheidend verändert.
Sharpe Ratio bei einem angenommenen risikolosen Zinssatz von 2%
Growth 0,24
Value 0,29
Income 0,12 (Zahlen unter Vorbehalt, kann die Rechenwege des Programms nicht nachvollziehen, Tatsache ist jedenfalls dass die  Fraktion Income deutlich schwächer abschneidet, niedrigere Rendite bei deutlich höherer Volatilität)
Während ich früher jede noch so riskante Anlage gesucht habe die hohe Renditen versprach bin ich jetzt ins andere Lager gewechselt und setze auf steigende Aktienkurse. Es ist der alte Zweikampf zwischen Value und Growth, aber schon Buffett sprach schon davon, dass die beiden "joined at the hip" sind, also eigentlich kaum voneinander zu unterscheiden sind.
hier mal ein paar Bilder der letzten fünf Jahre: 
erstes Bild Abbau Financials, mehr in andere Sektoren investiert
   
zweites Bild Growth, Value und Income. Income waren MLP, REITs und BDC, Vorzugsaktien, hochriskante aber hochrentierliche Aktien, gerne monatliche Dividendenzahler. Beim zweiten Bild fällt auf wie sehr die Gesamtsumme ansteigt, nachdem die Fraktion Income drastisch reduziert wurde. Da macht der Bereich Growth seinem Namen alle Ehre. Bitte um Verständnis dass ich keine absoluten Beträge nenne, aber es ist auf jeden Fall weniger als Vahanas Weltherrschaftsdepot (ist ja logisch, es kann nur einen Weltherrscher geben)
   

habe die letzten Tage mühsam mein Depot verkleinert um auf eine mögliche Konsolidierung vorbereitet zu sein. Darunter auch Nvidia und die anderen Magnificent Seven verkauft. So ziemlich alle Werte mit grünen Vorzeichen wurden verkauft und in der Spitze 25% Cash angehäuft. Und jetzt passiert .... genau das Gegenteil? Nvidia knallt durch die Decke ...
auf der Habenseite sind realisierte Gewinne, aber die entstandene Steuerschuld aus den Trades mindert das Asset under Management um 1%. Als Vergleichsmöglichkeit habe ich eine Dateikopie laufen lassen ohne Veränderung. Und dort ist das AuM um 1% höher, also in der Summe 2% weniger als vorher ... ausser Spesen nichts gewesen ...

(22.02.2024, 02:54)J R schrieb: habe die letzten Tage mühsam mein Depot verkleinert um auf eine mögliche Konsolidierung vorbereitet zu sein. Darunter auch Nvidia und die anderen Magnificent Seven verkauft. So ziemlich alle Werte mit grünen Vorzeichen wurden verkauft und in der Spitze 25% Cash angehäuft. Und jetzt passiert .... genau das Gegenteil? Nvidia knallt durch die Decke ...
auf der Habenseite sind realisierte Gewinne, aber die entstandene Steuerschuld aus den Trades mindert das Asset under Management um 1%. Als Vergleichsmöglichkeit habe ich eine Dateikopie laufen lassen ohne Veränderung. Und dort ist das AuM um 1% höher, also in der Summe 2% weniger als vorher ... ausser Spesen nichts gewesen ...

Tja, Value und Momentum, der ewige Krieg zwischen schlecht und schlechter.

Ich benutze für das Verkaufen immer als mindestens einen Parameter das Momentum. Gute Performance sollte kein Grund für einen Verkauf sein. Und das ist schwierig, ich musste in wenigen Tagen sechsstellige Verluste in Supermicro hinnehmen, das sich normalerweise verhält wie Nvidia auf Speed. Heute dürften dafür wieder ein netter overnight Gewinn als Entschädigung für diese Schmerzen kommen.

Ich hatte früher genau das gleiche Problem wie Du. Und die letzte Erfahrung frisst sich vor allem ins Hirn wenn sie schlecht war, also machst Du es nächstes Mal anders. Das wiederum ist das Dümmste das man tun kann, man wechselt dauernd die Warteschlange und kommt so nie zum Ziel. Bei mir hat erst das komplette Mechanisieren Abhilfe geschaffen.

Dieser 6-Monats Chart dürfte ab 15:30 interessanter aussehen:

Ich bin noch in NVDIA investiert und meine stop buy order wird heute ausgelößt.
Bei SMCI war ich schon 2 mal rein und wieder raus mit 0 Erfolg. SMCI steht bei mir momentan aber gar nicht mehr zur auswahl ich versuche es erstmal mit konservatieveren Werten wie NVDIA.

(22.02.2024, 10:47)BaLü schrieb: Ich bin noch in NVDIA investiert und meine stop buy order wird heute ausgelößt.
Bei SMCI war ich schon 2 mal rein und wieder raus mit 0 Erfolg. SMCI steht bei mir momentan aber gar nicht mehr zur auswahl ich versuche es erstmal mit konservatieveren Werten wie NVDIA.

Du hast mit SMCI nichts verdient? Das war aber schwierig. 

Hin und her macht Taschen leer...

Mein durchschnittlicher Einstandspreis ist bei $52.26, dank zwei kleinen Teilverkäufen eigentlich bei minus $49.72. Heute Nacht hat der Titel $83 zugelegt auf $818. Die neueste Analyse von Rosenblatt gibt einen Zielkurs von $1300 an. Ich halte den Titel jetzt das dritte Jahr.

Es ist nicht das erste Mal das ich einen solchen Gewinner halte, aber es ist das erste Mal dass ich eine so grosse Position eines solchen Gewinners so lange halte und damit ist es mein grösster Gewinn seit 44 Jahren in einem Einzeltitel. Sogar wenn sie sich nochmals halbieren würde ware sie das immer noch. Und ich hoffe ich kann sie noch sehr lange halten. Diamond hands, baby.

alle Jahre wieder ....
Thema Steuererklärung

Fragestellung: angesichts der stark schwankenden Einkünfte und dem schonungslosem Verhalten der Behörde mit drastischen Vorauszahlungen zahle ich mehr oder weniger als den Sollwert von 26,375% auf meine Kapitalerträge?
(Kapitalertragssteuer 25% + darauf Solidaritätszuschlag 5,5%, ohne Kirchensteuer)
die Zahlen pro Jahr sind mir zu stark schwankend wegen Einflussfaktoren wie Verlustvorträgen, habe deshalb einen Mehrjahres-Vergleich gemacht mit Schätzungen bis Jahresende.
Antwort: Steuer auf Kapitalerträge netto 24,3%. Gibt sicher noch Optimierungsmöglichkeiten, aber bin wieder beruhigt, hatte schon befürchtet ich würde höher besteuert als auf mein Lohneinkommen. 

fun fact: der Sparer-Pauschbetrag bringt nicht viel aber immerhin. Ohne den Pauschbetrag wäre die Steuer etwa 1% höher

Immer schön Widerspruch mit Begründung einlegen. Dann zahlst du gar nichts im Voraus. Ein ausländischer Broker lässt den Zinseszins wirken...

Reiche zahlen 0% bis 0,5% Steuern. Gewusst wie...