(08.05.2024, 12:57)Skeptiker schrieb: Kleiner Hinweis zur Einordnung:
Im Falle von Trump übernehmen die deutschen Reporter weitgehend das, was die großen US-Medien, vor allen Dingen Fernsehsender wie CNN und Zeitungen wie New York Times, berichten. Im Falle von Deutschland müssten die deutschen Medien, wenn schon, selbst recherchieren. Es gibt sicherlich Reporter der US-Medien auch hier, aber die werden wohl kaum selbst solche Skandale ausgraben.
In Übrigen ist die Berichterstattung über Trump auch einfach: Man muss nur das, was vor Gericht passiert ist, wiedergeben. Keine eigenständige Recherche notwendig.
Mahlzeit,
also über die amerikanischen Wechselwirkungen zwischen Justiz und Medien kann ich dir nichts sagen. :-(
Wüsste aber nicht, warum die so sehr anders sein sollten als bei uns hier?!
Wenn ich mir anschaue, wie z.B. seinerzeit über Christian Wulff "berichtet" wurde. Der wurde aus dem Amt geschrieben und im Anschluss haben 2 Busladungen weisungsgebundener Staatsanwälte monatelang nach belastbaren gesucht und dann irgendwie 2 Kaffeebelege für 7,85 Euro oder so gefunden.
Im Vergleich dazu kommt mir Cum Ex arg dünn berichtet vor. Keine Meldungen wie "Schon wieder keine Ermittlungen aufgenommen".... "Selbst wenn Scholz es nicht war: WER hat sonst dafür gesorgt, dass HH kein Geld zurückfordert?".... "Welche anderen Firmen haben in welcher Größenordnung bei der Sauerei mitgemacht?"... stehen irgendwie nicht so im Rampenlicht.
In Anbetracht des Gesamtschadens - der auch nicht besonders hinterfragt wird - finde ich die Berichterstattung als arg unangemessen.
Da gibts dann mal den 4-Zeiler, dass einer der führenden Staatsanwälte das Handtuch wirft, weil überall gemauert wird.
Da bekommt ne Backpfeife für nen Plakatkleber 24 mal soviel Sendezeit.
So zur Einordnung.
Beste Grüße