(07.02.2019, 14:41)cubanpete schrieb: Da wäre ich mir nicht so sicher. Schau Dir doch die Altersarmut heute an und vor allem die Unfähigkeit der staatlichen Verwalter in Zukunft Renten zahlen zu können. Dann denk Dir den Staatsapparat der das viele Geld verwaltet und viel zu gut davon lebt weg.
Wenn es diese Art von Altersvorsorge nicht gäbe und der Bürger dafür mehr Geld in der Tasche hätte so gäbe es bestimmt den einen oder anderen der selbst vorsorgen würde.
Deinen Hass oder Unmut auf die staatlichen "Vorsorger" kann ich ja vollends nachvollziehen und teile die
im Großen und Ganzen. Aber ich glaube nicht das, wenn du jemandem mehr Geld in der Tasche lässt um selber
Altersvorsorge zu betreiben das das unterm Strich irgendein Problem innerhalb der Becölkerung löst.
Vergiss nicht das die meisten Menschen ja gar nicht so unglücklich darüber sind, das der Staat ihnen alles abnimmt. Ich denke da bilden
wir hier eher die Ausnahme als die Regel mit unseren Ansichten.
Wenn du jung bist - deinen Ausführungen zufolge warst du in der Hinsicht ja scheinbar
anders und erntest heute ja dann auch die Lorbeeren dafür - fühlst du dich doch
unbesiegbar und es interessiert dich doch 0,0 was in der Zukunft ist. Darüber hinaus
neigen wir dazu der Meinung zu sein die Weisheit bereits mit Löffeln gefressen zu
haben.
Kann das bei vielen Jugendlichen heute beobachten und wenn ich ehrlich bei
mir so nachdenke war ich glaube ich auch damals so....
Wenn ich zu meinen Studentenzeiten 300 € mehr in der Hand gehabt hätte monatlich,
hätte ich die in alles investiert, sicher aber nicht in die Altersvorsorge. Ich bin sehr früh
selbständig gewesen und habe damals auch nichts gemacht, weil ich immer der Meinung war,
das kann ich alles später noch machen. Das hat zwar funktioniert, aber ist sicher nicht
immer so...
Du schreibst ja selber "der Eine oder Andere" wird Vorsorge betreiben - das mag auch so sein, aber der
Großteil wird das nicht tun und dann haben wir in 30 bis 40 Jahren ganz andere
Probleme als das was wir heute schon Altersarmut nennen.