(28.10.2024, 13:40)Driton schrieb: Natürlich schlagen die Alarm. Es geht um die ganzen Standortbetriebsräte, die sich dann wieder einen normalen Job suchen müssen, aber leider nichts können...  
Wenn sie wirklich was könnten (beruflich und/oder betriebsratstechnisch), wären sie
a) nicht Betriebsrat,
b) würden sie in so einem Unternehmen nicht arbeiten und schließlich,
c) Achtung - keine Ironie meinerseits - wäre VW nicht zu dem verkommen, was es heute ist.

Also dass ist ja eine infam populistische Allgemeinkritik an Betriebsräten!
Ich hab mich Dekaden lang als AG-Vertreter mit den Freunden der Mitbestimmung beschäftigen dürfen und kann dir versichern, dass ich da ne Menge richtig kompetente Talente erleben durfte:
- die wussten stets auswendig, mit welcher Airline innerdeutsch was/wo gebucht werden musste, um die besten Meilenprogramme abzugreifen
- Zwischen den unzähligen wichtigen Sitzungen wurde exakt Koordiniert, bei welchem , meist gewerkschaftsnahem Reisebüro... ups, meinte Bildungsträger.. welche Kurse so gebucht werden konnten, dass zum einen die Ehepartner auch dahin konnten und das Ganze dann nicht mit dem Tarifurlaub kolidiert.  
- Eine geistige Flexibilität, die es ermöglich, ohne Scham und offen den stets hinterhältig, unfähigen Großkapitalist - also den Arbeitgeber -  zu beschimpften um dann 10 Minuten später im kleinen Kreis anzufragen, ob man nicht ne Lehrstelle für den Sohnemann schaffen könne. 

Kaffee

Porsche und VW schon wieder die Schlusslichter im DAX, trotz der Super-Kostensenkungsphantasie.
Fehlt nicht mehr viel zum Jahrestief.
Steigt jetzt wer ein?

(29.10.2024, 17:00)Speculatius schrieb: Porsche und VW schon wieder die Schlusslichter im DAX, trotz der Super-Kostensenkungsphantasie.
Fehlt nicht mehr viel zum Jahrestief.
Steigt jetzt wer ein?

Entspann dich! 

Wenn keiner mehr einsteigt, wird der Kurs auch nicht fallen. 

Für wirtschaftliche Phantasien brauchen wir hier auch keine Börsenteilnehmer.
Dafür halten wir uns ne Regierung.

(29.10.2024, 17:06)Mr. Passiv schrieb: Entspann dich! 

Wenn keiner mehr einsteigt, wird der Kurs auch nicht fallen. 

Bei jeder Transaktion gibt es immer einen Käufer und einen Verkäufer.

(29.10.2024, 18:18)Boy Plunger schrieb: Bei jeder Transaktion gibt es immer einen Käufer und einen Verkäufer.

Und?

(28.10.2024, 15:17)Mr. Passiv schrieb: Also dass ist ja eine infam populistische Allgemeinkritik an Betriebsräten!
Ich hab mich Dekaden lang als AG-Vertreter mit den Freunden der Mitbestimmung beschäftigen dürfen und kann dir versichern, dass ich da ne Menge richtig kompetente Talente erleben durfte:
- die wussten stets auswendig, mit welcher Airline innerdeutsch was/wo gebucht werden musste, um die besten Meilenprogramme abzugreifen
- Zwischen den unzähligen wichtigen Sitzungen wurde exakt Koordiniert, bei welchem , meist gewerkschaftsnahem Reisebüro... ups, meinte Bildungsträger.. welche Kurse so gebucht werden konnten, dass zum einen die Ehepartner auch dahin konnten und das Ganze dann nicht mit dem Tarifurlaub kolidiert.  
- Eine geistige Flexibilität, die es ermöglich, ohne Scham und offen den stets hinterhältig, unfähigen Großkapitalist - also den Arbeitgeber -  zu beschimpften um dann 10 Minuten später im kleinen Kreis anzufragen, ob man nicht ne Lehrstelle für den Sohnemann schaffen könne. 

Kaffee

Nun, ich habe in sehr kleinem Rahmen(und in einem etwas anderen System) erlebt, wie nicht der Fähigste Betriebsrat wurde, sondern der mit der richtigen Zugehörigkeit.
Meine weiteren beruflichen Jahre haben mir keinen Grund geliefert, dass dies nur zufällig geschah und ich konnte mehrfach erleben, wie Leute sehenden Auges solche Fehler wiederholten.
Heute verstehe ich das System dahinter besser, gut wird es dadurch aber noch lange nicht.

Zu VW (oder auch jedem anderen betroffenen Unternehmen) zurück:
Mitbestimmung geht nicht ohne Mitverantwortung. Wer das nicht begreift, ist fehl am Platz.
Die derzeitige Entwicklung ist Folge eines längeren Prozesses, den eben auch der Betriebsrat (im Auftrag seiner Unterstützer) mitgetragen hat. Also warum jetzt die Jammerei?
Natürlich ist es Kacke, aber gestunken hast schon Jahre vorher

Gute Redekunst, Networking und Vitamin B. Das gilt nicht nur für Betriebsräte.

(29.10.2024, 18:18)Boy Plunger schrieb: Bei jeder Transaktion gibt es immer einen Käufer und einen Verkäufer.

Mein Reden.
Kein Käufer - keine Transaktion - kein neuer Kurs.

(30.10.2024, 08:07)Mr. Passiv schrieb: Mein Reden.
Kein Käufer - keine Transaktion - kein neuer Kurs.

Mahlzeit,

irgendwie schwant mir da bei VW nichts Gutes :-( 

Dass es da wohl seit Jahren das Problem gibt, dass in D mit VW kein Geld mehr verdient wird und dies nie je thematisiert worden ist, macht es nicht einfacher.

Niemand bestreitet wohl, dass es Probleme gibt, aber bisher vernehme ich nur Aussagen der Art:
- Die sind Schuld
- Alle anderen sind Schuld
- Alles an Werken und Arbeitsplätzen muss genau so bleiben wie es heute ist
- Wir fordern 7% mehr Geld
- Subventionen/Kaufprämien müssen her

Ich befürchte, dass der mangelnde Wille an gemeinsamen Lösungen sich nachteilig für alle Beteiligten auswirken wird. 

Außerdem gehe ich davon aus, dass da auch niemand weiß/ein Interesse an Veröffentlichung hat, wie fett der Haustarifvertrag unterm Strich ist. 
Da würden uns allen wohl die Augen halb ausfallen. 

Prost

Charttechnisch negativ ist, daß die Aktie schon seit Tagen am Jahrestief bei 88 rumdümpelt und nicht hoch kommt. Sollte die Marke brechen, bliebe nur noch das Corona-Tief bei 79. Sollte auch das brechen, wäre Polen offen - bis zur 50.