Mahlzeit,

hatte heut nen guten, alten Spezie da, um seine weitere Lebensplanung hinsichtlich Finanzen und Co zu kamellen. Hauptthema dabei dann: Rentenzugang.
Er wollt halt mal gucken, was da wohl wann so gehen könnte. Oder so.

Daher nun mal die Frage in die Runde: Wie wollt/werdet ihr das handhaben?

Bei mir is einfach:

- Frühestmöglicher  Rentenzugang wird gewählt
- bis dahin (noch knapp 5 Jahre) werd ich schon durchkommen  
- die "Rentenabschläge" werden gern in Kauf genommen

Wie werdet ihr das machen? 

Prost

Ich orientiere mich an meiner Luxemburger Rente, da sie den weitaus größten Anteil an meiner Gesamtrente haben wird.
Die Luxemburger Rente gibt es mit 65 Jahren, somit wird das dann auch für die deutsche gelten, die in voller Höhe erst 22 Monate später ausgezahlt werden würde. Der Abschlag der deutschen Rente bezogen auf meine gesamten Rentenbezüge (Lux, D, Betriebsrente) fällt aber praktisch nicht ins Gewicht, insofern ist er mir wurscht.

Ich hab keine Ahnung. Könnte sie glaube ich jetzt schon beantragen und wird jedes Jahr das ich abwarte mehr, so 10-12%, keine Ahnung. Sollte jeweils für ein saftiges Besäufnis pro Monat reichen, das wird mit fortschreitendem Alter immer billiger und die Rente wird immer höher je länger ich warte.

Scheiss Rentensystem. Als ich angefangen habe zu schuften habe ich 170 Fränkli pro Monat verdient, die Hälfte ging fürs Bahn Ticket drauf. Das hat nur für wenig Bier oder ab und zu ein Mittagessen gereicht, musste aussuchen. Dann kam der Scheiss AHV (Sozialversicherung) Abzug als ich 16 Jahre alt wurde, Mist. Plötzlich musste ich auf einige Essen und aufs Bier verzichten. Wozu? Für nichts! OK, war irgendwie lehrreich, 5-10 Tage pro Monat ohne einen einzigen Cent in der Tasche arbeiten zu gehen. Damals habe ich gelernt was Sklaverei ist und dass es besser ist Sklaven zu halten als einer zu sein.

Tja, nie viel verdient, da kommt nicht so viel. Auch nicht nach 40 Jahren. Trotzdem gehe ich frühestmöglich, also mit 62, wegen 50% Schwerbehinderung, in Rente. Da es keine Hinzuverdienstgrenzen mehr gibt mach ich dann worauf ich Lust habe und was ein paar Euro in die Kasse spült. Sollte ich noch Lust haben kann ich in Steuerklasse 6 auch einfach weiter arbeiten und habe dann Gehalt und Rente. Ach ja, zwei kleine Betriebsrenten bekomme ich ja evtl auch noch.
Ich kann mich auf keinen Fall in den Garten auf die Bank setzen und zusehen wie die Zeit vergeht.
Wenn es richtig gut läuft reicht das was ich mir an der Börse erwirtschafte zusammen mit der Rente.
Ein alter weiser Mann aus unserem Dorf, 1898-2002, hat immer gesagt: Es ist nicht wichtig wieviel Rente man bekommt, sondern wie lange.

Ich gehe davon aus das ich keine Rente bekommen werde.
Die werden irgendwann einfach den Geldhahn zudrehen und Lebensmittelmarken für die Suppenküche verteilen.
Wenn wir Glück haben wird bis dahin die Sterbehilfe legalisiert.

(30.11.2024, 23:53)Vahana schrieb: Ich gehe davon aus das ich keine Rente bekommen werde.
Die werden irgendwann einfach den Geldhahn zudrehen und Lebensmittelmarken für die Suppenküche verteilen.
Wenn wir Glück haben wird bis dahin die Sterbehilfe legalisiert.

Warum hörst du dann nicht sofort auf zu arbeiten und verlebst das, was du hast??

Warum sollte ich?
Deswegen sorge ich doch vor.

Ergänzende Info:
Wenn es hintenraus zu gruselig wird: Hab ne Lebenslange Mitgliedschaft in der Sterbehilfe.

Hab die Truppe bei nem Nachbarn auch mal in Aktion erlebt.
TOP!

Moin ersma

Als ich vor 20 Jahren in Rente gegangen bin, habe ich auch von Zuverdienst geträumt. Hat aber nicht funktioniert, gut an der Börse kann man Geld machen, ist aber nicht die Arbeit die ich mir vorgestellt habe.  Zum Glück hat meine Gewerkschaft zum 1.November 6 % Gehalts bzw. für mich Rentenerhöhung durchgesetzt.

Bei 10% Inflation eine echte Nullnummer.