(13.12.2024, 22:42)42_answer schrieb: Eigentlich ein guter Ansatz: ETF Frühstartrente mit 10€ - doch warum erst ab dem 6ten Lebensjahr?

https://www.n-tv.de/politik/CDU-und-CSU-...31325.html

Man muss das System des ständigen Wahlbetrugs der CDU einfach beim Namen nennen.

Die stellen 10 Vorschläge in den Raum zur Diskussion. 7 davon sind gut und 3 sind scheiße.
Später werden von den 10 dann exakt 3 umgesetzt, ratet mal welche davon.

Wenn die das mit der Förderung zur Rente wirklich ernst meinen würden, dann täten sie bestehende Hürden reduzieren und nicht neue Förderungen neben den Hürden schaffen.
Die Kapitalertragssteuer muss entfallen. Von mir aus gebunden an eine Haltefrist.
Mehr müssten sie gar nicht machen.

60% aller Deutschen fallen später auf Grundsicherung. Das heißt es spielt für die meisten gar keine Rolle ob sie privat vorsorgen, was später angerechnet wird, oder gar nicht vorsorgen.
Und da muss man ansetzen, das bestehende System wieder tragfähig zu schaffen. Eine zusätzliche Vorsorge muss sich in jedem Fall lohnen.

Riester war die beste staatliche organisierte Aktien-Verhinderungs-Werbung, weil die meisten Deutschen wie immer fälschlicherweise darauf spekuliert haben das es der Staat gut mit ihnen meint.
Wenn es kein Rürup, kein Riester und keine schwer zu errechnenden Förderungen wie die Vermögenswirksamen Leistungen geben würde, dann kämen die Deutschen schon ganz von alleine auf die beste Anlageformen: Aktien.

An Immobilien als Vorsorge schraubt der Staat schon soviel herum das es heute keine gute Option mehr ist. Also hat es der Staat auch hier wieder verkackt.

Eigenverantwortung wird in Deutschland klein geschrieben. Finanzielle Bildung ist nicht erwünscht. Sie ist den Eliten vorbehalten.

(14.12.2024, 02:18)Vahana schrieb: …
Riester war die beste staatliche organisierte Aktien-Verhinderungs-Werbung, weil die meisten Deutschen wie immer fälschlicherweise darauf spekuliert haben das es der Staat gut mit ihnen meint.
Wenn es kein Rürup, kein Riester und keine schwer zu errechnenden Förderungen wie die Vermögenswirksamen Leistungen geben würde, dann kämen die Deutschen schon ganz von alleine auf die beste Anlageformen: Aktien.
…

Bestätigt, hat damals auch bei mir funktioniert, was ich da jahrelang eingezahlt habe und jetzt gebunden ist (läuft mit Minimalbeitrag weiter), das wurmt mich massiv.

Zumal ja über die Kinderzulage die Frage für mich erneut aufkommt, da evtl. wieder einzuzahlen…
Aktuell Max Einzahlung pro Jahr ca. 2.100€ —> Grundzulage 175€ + Kinderzulage 300€  = 475€
Muss mir mal den nächsten Bescheid mit spitzer Feder durchrechnen.

Du hast keine Chance das eingezahlte Geld innerhalb Deiner Lebensspanne wieder raus zu holen. Von Inflation und Zugewinn brauchen wir gar nicht erst reden.
Nimm Deinen Bescheid und kontrolliere mal die Höhe der jährlichen Gebühren. Das wird auf den Betrag der Zulagen hinauslaufen. War bei mir und allen Bekannten mit so einem Vertrag so. Wir haben alles gecancelt, auszahlen lassen, Zulagen,soweit überhaupt erhalten, und Steuerersparnis zurück bezahlt und der Rest war wieder unserer.
Die Riester-Rente war ein Produkt das durch die Lobbyarbeit der Versicherungskonzerne entstanden ist. Wessen Wohlergehen hatten die wohl im Auge.

Was ist denn die Mindestsumme die man "investieren" muss für die 475€ Zulagen?
Die Kinderzulage wird ja irgendwann weg fallen.

Selbst wenn du das mit spitzer Feder komplett richtig durchrechnest wird am Ende immer noch die unbekannte Variable der Inflation übrig bleiben.

Ich hatte im Jahr 2000 einen Rentensparvertrag bei der BHW abgeschlossen.
Beim Abschluss sah es in etwa so aus das ich 18€ im Monat einzahle und dann später >200€ Rente bekomme. Die genauen Zahlen kenne ich nicht mehr, aber im Laufe der Jahre wurde der "voraussichtliche" Rentenbetrag immer weniger und weniger.
Bis ich mir irgendwann durchgerechnet habe das ich Plus Minus Null aus der Sache raus gehe wenn ich 100 werde. Und die Tendenz der sinkenden Rentenbeträge war ja schon innerhalb von unter 10 Jahren klar ersichtlich.
Den Vertrag habe ich dann gekündigt.
Warum sich der Zielbetrag änderte jedes Jahr habe ich bis heute nicht verstanden.

Jedenfalls waren 3/3 Sparverträgen die ich damals abgeschlossen habe bei der BHW kompletter Schrott, bestenfalls eine Nullnummer.

Die Mindestsumme in meiner Einkommenkategorie liegt bei 2.100€, um die volle Zulage zu bekommen.
Diese wiederum kann ich in der Steuererklärung absetzen, so dass mit SK1 knapp 300€ wieder raus kommen (lt. CoPi), also effektiv 1.800€ Einsatz @ 475€ Zulage, somit ca. 26%, das ist schon mal nicht schlecht.

Wie vrider73 richtig schreibt muss ich mir als Nächstes die Nettoerträge anschauen und der durchschnittlichen Inflation gegenüberstellen.

(12.12.2024, 00:02)42_answer schrieb: Habe die letzten Tage die Steuernummer bekommen und heute ein Juniordepot bei Consorsbank eröffnet.
Interessantes Angebot von 18 ETF‘s ohne Sparplangebühr bis Ende 2030:

https://www.consorsbank.de/ev/Sparen-Anl...depot#2030

Werde mir die im nächsten Schritt genauer anschauen, ob denn brauchbare ETF‘s dabei sind.
Bei dem Mindestbetrag von 10€ könnten ja schonen paar Titel zusammenkommen.

Habe hier ein paar Eckdaten händisch zusammengetragen
(der CoPilot war keine große Hilfe, da noch zu viele Fehler enthalten waren):
   

Nach meinen Kriterien zu Kleine, zu Junge, Ausschüttende und Low-Performer herausgefiltert:
   

Schau mir die Verbleibenden im nächsten Schritt detaillierter an.

(15.12.2024, 23:19)42_answer schrieb: Die Mindestsumme in meiner Einkommenkategorie liegt bei 2.100€, um die volle Zulage zu bekommen.
Diese wiederum kann ich in der Steuererklärung absetzen, so dass mit SK1 knapp 300€ wieder raus kommen (lt. CoPi), also effektiv 1.800€ Einsatz @ 475€ Zulage, somit ca. 26%, das ist schon mal nicht schlecht.

Das hört sich im ersten Moment gut an, allerdings ist die Verzinsung und Gebühren beim Riester miserabel sodass ein ETF die Differenz schon nach einigen Jahren wieder raus geholt hat.
Spätestens wenn die Zulage für die Kinder weg fällt ... Ende Gelände.

(15.12.2024, 23:19)42_answer schrieb: Wie vrider73 richtig schreibt muss ich mir als Nächstes die Nettoerträge anschauen und der durchschnittlichen Inflation gegenüberstellen.

Die Inflation wird in Zukunft noch höher werden.
Bei Aktien und ETF hast du Vehikel die die Inflation langfristig ausgleichen. Hier muss man eigentlich nichts beachten. 

Außer dem Ärgernis dass auf Inflationsgewinne Steuern gezahlt werden hat es keinen Nachteil.

Bei Riester würde ich mir durchrechnen wie hoch die prozentualen Gewinne ohne Inflation sind und mit dem Ergebnis dann versuchen abzuschätzen ob es realistisch ist das die Inflation niedriger ist.

(15.12.2024, 10:20)vrider73 schrieb: Du hast keine Chance das eingezahlte Geld innerhalb Deiner Lebensspanne wieder raus zu holen. Von Inflation und Zugewinn brauchen wir gar nicht erst reden.
Nimm Deinen Bescheid und kontrolliere mal die Höhe der jährlichen Gebühren. Das wird auf den Betrag der Zulagen hinauslaufen. War bei mir und allen Bekannten mit so einem Vertrag so. Wir haben alles gecancelt, auszahlen lassen, Zulagen,soweit überhaupt erhalten, und Steuerersparnis zurück bezahlt und der Rest war wieder unserer.
Die Riester-Rente war ein Produkt das durch die Lobbyarbeit der Versicherungskonzerne entstanden ist. Wessen Wohlergehen hatten die wohl im Auge.

Gerade in der letzten Abrechnung geschaut:
einbehaltene Verwaltungskosten ca. -80€ (einziger Negativposten) 
vs. erwirtschaftete Erträge ca. +900€ zzgl. +Zulagen, +Überschussanteile und +Reserven.

Mit der angegeben Garantierente müsste ich knapp 10,5 Jahre überleben, um den eingezahlten Betrag wieder raus zu bekommen.

Kann es selbst kaum glauben und sofern ich keinen Denkfehler habe, von den Zahlen her sieht es ganz attraktiv aus.

Dann hast Du in der Tat etwas was noch niemand hatte den ich kenne. Und auch die meisten unabhängigen Versicherungsmathematiker wurden damit wiederlegt.