Hilfe, Hilfe!
Neue Dunkelflaute voraus!
Zum Glück ist Weihnachten, da ist der Verbrauch nicht so hoch, trotzdem schiebt sich der Preis schon wieder etwas nach oben.
Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, dann könnte man schon jetzt Kohle-Reservekraftwerke zuschalten. Doch davon wird abgesehen, weil Importstrom billiger ist. Wird der aber plötzlich knapp und/oder die Dunkelflaute verschärft sich, gibt's 'ne Preisspitze. Dr. Google sagt, das Hochfahren eines Steinkohlekraftwerks dauert beim Kaltstart 6-8 Stunden. Zeit genug, damit der Preis ein Monsterpeak bilden kann.
Nun muß man aber doch mal ganz generell sagen, daß bei einem Stromsystem, das auf EE basiert und viel Strom im Sommer und wenig im Winter erzeugt und für letztere Phasen fossile Kraftwerke vorhält, eben diese früher ans Netz gehen müssen, um diese Preisspitzen zu vermeiden. Sprich, die Regeln müßten geändert werden. Die Versorger dürften nicht so lange warten und nur Importstrom beziehen können, bis man kurz vor der Mangellage ist und der Preis explodiert, sondern sie müßten viel früher bei Unterdeckung aus heimischer Produktion die Reserven hochfahren müssen.
Großer Jammerchor aus der Versorgungsbranche, "wir gehen alle pleite" - nein, aber ihr habt weniger Übergewinne, weil das Angebot stets größer ist und der Preis entsprechend tiefer.
Zweiter großer Jammerchor aus der Klimasekte: "Jetzt wird viel zu viel fossiler Strom erzeugt, das Klima, das Klima" - scheiss auf das Klima! Die großen Klimaräder werden ganz woanders auf der Welt gedreht, in China und Indien, da fallen die paar Tonnen mehr CO2 hier gar nicht ins Gewicht.
Ich hoffe, ich habe hier keinen Denkfehler.