(20.12.2024, 12:21)saphir schrieb: --

Aber ich denke warum in Deutschland schon lange Konsumverzicht geübt wird, sind zwei andere Themen. Erstens wegen der Aussenhandelsbilanz die positiv sein sollte um die Währung zu stützen. Und zweitens um die Inflation und die Zinszahlung (was ja unter anderem auch mit der Währung zu tun hat) niedrig zu halten.

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Die Statistik oben bezieht sich aber auf Privathaushalte, nicht auf den Staat.

Grundaussage war aber dass das Dilemma Wachstum rauf vs Emissionen runter ungeloest bleibt, bzw unloesbar ist. Denkst du CO2 Steuer und weitere Regularien loesen das? 
Realitaetscheck: Die staatlichen Eingriffe in D loesen das Dilemma bisher offensichtlich nicht, sondern reduzieren Emissionen (dank abeschalteten AKWs aber auch nicht wirklich) bei gleichzeitigem Wohlstandsverlust.

Zitat:Es geht um die Wirtschaft, Dummkopf: Deutschlands wichtigste Probleme nach Meinung seiner Bürger.

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass die Deutschen Probleme mit der Wirtschaft so ernst nehmen, dass sogar andere wichtige Themen in den Hintergrund gedrängt werden.

Der Economist schreibt:

„Eine regelmäßige Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen zeigt, dass ein Thema alle anderen bei den deutschen Wählern überholt hat. In der letzten Umfrage vom 6. Dezember gab ein Drittel der Befragten an, dass die „wirtschaftliche Situation“ das drängendste Problem in Deutschland sei (vor einem Jahr war es noch das viertwichtigste Thema). Etwa 43 % bezeichneten die wirtschaftliche Lage Deutschlands als „schlecht“ - der höchste Anteil seit den Folgen der Finanzkrise 2007/08.

„Es gibt einen guten Grund für den Pessimismus: Die Europäische Kommission prognostiziert, dass die deutsche Wirtschaft im Jahr 2025 nur um 0,7 % wachsen wird - die niedrigste Prognose in der EU. Die von der neuen Trump-Administration verhängten Zölle könnten die amerikanische Wirtschaft erneut in den Abgrund reißen. Auch in anderen Ländern hat die schwächelnde Wirtschaft den amtierenden Regierungen in diesem Jahr geschadet. In Amerika und Großbritannien zum Beispiel nannten die Wähler die Wirtschaft als wichtigstes Thema, als sie ihren jeweiligen Führern den Laufpass gaben.“

Quelle: The Economist

Zitat:Europa hat ein Problem mit Deutschland, während Deutschland ein Problem mit China hat.

Die Karte zeigt für jedes Land den wichtigsten Handelspartner (Warenexporte und -importe im Jahr 2022, WITS-Daten der Weltbank).

Im Jahr 2024 werden voraussichtlich die USA vor China der größte Handelspartner Deutschlands sein. Aber auch nicht der einfachste.

Das einzige, was wächst, ist der Staat?

Zitat:Tatsächlich ist die öffentliche Verwaltung in Deutschland vergleichsweise schlank. Der Anteil des öffentlichen Dienstes an der Gesamtzahl der Beschäftigten liegt mit ca. 11,1 % weit unter dem OECD-Durchschnitt (18,6 %) und deutlich niedriger als z.B. in den USA oder auch in der Schweiz.

https://de.statista.com/infografik/10405...%20Prozent.

Die Zahl der Beschäftigten im öffentlichen Dienst wächst relativ moderat und ist auf Bundesebene von 2022 bis 2023 sogar rückläufig.

https://www.sozialpolitik-aktuell.de/fil...bbIV26.pdf

Was sind die wichtigsten Themen für die Bundestagswahl? Wer steht für die Lösung welcher Probleme?

Zitat:Erste Umfrage nach dem Attentat
So würde Deutschland nach Magdeburg wählen

Jamaika statt GroKo?

Eine Große Koalition aus CDU/CSU und SPD käme mit 47 Prozent auf eine parlamentarische Mehrheit. Schwarz-Grün hingegen verfehlt mit 43,5 Prozent dieses Ziel. Eine Jamaika-Koalition aus CDU/CSU, Grünen und FDP hätte mit 48,5 Prozent eine stabile Mehrheit.

https://www.bild.de/politik/inland/1-umf...116225df6e

Zitat:Weihnachtsansprache des Bundespräsidenten

Steinmeier ruft zu Mut und Vertrauen auf
„Hass und Gewalt dürfen nicht das letzte Wort haben. Stehen wir zusammen“

Zitat:„Deutschland erreicht einen Punkt ohne Wiederkehr“
Eine Bloomberg-Analyse zeigt für Deutschland die wirtschaftlichen Probleme und Herausforderungen.

Deutschland erreicht einen Punkt ohne Wiederkehr. Wirtschaftsführer wissen es, die Menschen im Land spüren es, aber die Politiker haben keine Antworten. So formuliert Bloomberg eine Analyse zur Lage der deutschen Wirtschaft. Hier zeigen wir den kompletten Text: Das hat Europas größte Volkswirtschaft auf einen Abwärtspfad gebracht, der unumkehrbar zu werden droht. Nach fünf Jahren der Stagnation ist die deutsche Wirtschaft heute um 5 % kleiner, als sie es gewesen wäre, wenn der Wachstumstrend vor der Pandemie beibehalten worden wäre.

Noch besorgniserregender ist, dass Bloomberg Economics schätzt, dass der Großteil des Rückgangs aufgrund struktureller Einbrüche wie dem Verlust billiger russischer Energie und der Schwierigkeiten bei Volkswagen und der Mercedes-Benz, mit den chinesischen Autofirmen Schritt zu halten, nur schwer wieder aufzuholen sein wird. Der Rückgang der nationalen Wettbewerbsfähigkeit bedeutet, dass jeder Haushalt um etwa 2.500 Euro pro Jahr schlechter gestellt ist.

Mehr: https://finanzmarktwelt.de/deutschland-p...hr-332852/

Zitat:„Kurz vor dem Abgrund“: Stahl-Unternehmerin verzweifelt an Energiekosten und Politik

Als ihr Vater Ende der 90er Jahre das Stahlwerk im niedersächsischen Georgsmarienhütte südlich von Osnabrück übernahm, war es marode und verschuldet. Niemand wollte es haben – am Ende erwarb Familienunternehmer Jürgen Großmann Grundstück und Firma für zwei Mark.

Dann machte er es zu einem stabilen, profitablen und technologisch fortschrittlichen Unternehmen, gar zu einer Unternehmensgruppe mit 20 Standorten und 6000 Mitarbeitern, fast sechsmal mehr als damals. Inzwischen ist die 36-jährige Anne-Marie Großmann Chefin des Stahlwerks, das sich lange als an der Spitze des technologischen Fortschritts stehend begriffen hatte – und verzweifelt.
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„Unsere Energiekosten lagen im Schnitt allein für dieses Stahlwerk in Georgsmarienhütte bei 40 Millionen Euro“, sagt Großmann mit Blick auf die letzten zehn Jahre. Heute jedoch ist die Lage sehr viel dramatischer: „Die Energiekosten haben sich seit Ende 2023 verdoppelt. Wir zahlen mehr als 80 Millionen Euro für Energie. Wie sollen wir da noch investieren?“, fragt die Unternehmerin. „Während der Strompreis nun ungefähr anderthalbmal so hoch ist, haben sich für uns die Netzentgelte verdoppelt. Das trifft uns am meisten.“

Das Unternehmen versucht, die Stahlkrise mit Kurzarbeit abzufedern. „Aber es drohen deutlich mehr Entlassungen. Ich sage das jetzt mal ganz klar. Wenn die Energie so teuer und die Industrie immer schwächer wird, dann können wir es einfach in Deutschland nicht mehr machen.“
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„Wenn die Politik Deutschland nicht mehr als Industrieland sieht, dann wäre das auch eine klare Ansage. Dann wüssten wir auch, woran wir sind.“ Frustriert meint sie: „Es wird gesagt, wir sind ein Industrieland, aber das Gegenteil wird gemacht.“

Mehr: https://apollo-news.net/kurz-vor-dem-abg...d-politik/

Zitat:Noch schlechter als voriges Jahr
Deutsche Wirtschaft sieht für 2025 schwarz

Hohe Kosten, viel Bürokratie und Krisen, wohin man blickt: Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat einen Tiefpunkt erreicht. Die aktuelle Lage schätzen Wirtschaftsverbände überwiegend schlechter ein als noch vor einem Jahr, beim Blick auf 2025 dominiert Pessimismus. "Selten war die aktuelle wirtschaftliche Lage so besorgniserregend. Aus den vergangenen 100 Jahren kennen wir etliche Krisen, aber keine war so vielschichtig mit so vielen Ursachen wie die, in der wir jetzt stecken", fasst Michael Hüther, Direktor des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), die Ergebnisse der jährlichen Umfrage seines Hauses unter großen Branchenverbänden zusammen.

Mehr: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Deutsche-...54409.html