Telefónica Deutschland zählt mit über 49 Millionen Kundenanschlüssen zu den größten integrierten Telekommunikationsanbietern in Deutschland. Die Gesellschaft offeriert für Privat- und Geschäftskunden Mobilfunk- und Festnetzprodukte sowie Datenversand und Mehrwertdienste.
| 08.02.2019, 00:43 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.02.2019, 00:58 von OJ@Y.)
Eilantrag gestellt
Telefónica will 5G-Frequenzauktion stoppen
Der Mobilfunk-Anbieter Telefónica hat gegen die Frequenzauktion für den Mobilfunkstandard 5G beim Verwaltungsgericht Köln einen Eilantrag eingereicht. Kommt die Kammer der Klage nach, kann keine Versteigerung stattfinden.
Die für den März geplante Versteigerung von Frequenzen für den neuen ultraschnellen Mobilfunkstandard 5G ist in Gefahr. Der Mobilfunkkonzern Telefónica (O2) hat beim Verwaltungsgericht Köln einen Eilantrag eingereicht, durch den die Frequenzauktion bis zur Entscheidung über seine bereits im Dezember eingereichte Klage gegen die Vergabe- und Auktionsregeln aufgeschoben werden soll. "Wenn die Kammer der Klage nachkommt, dann kann keine Versteigerung stattfinden", erklärte eine Gerichtssprecherin.
Wie lange der Aufschub in diesem Fall dauern könne, lasse sich derzeit noch nicht sagen.
Zuvor hatte die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" über den Antrag berichtet.
Die Bundesnetzagentur hat nach Angaben der Sprecherin nun zehn Tage Zeit für
eine Stellungnahme. Die Behörde wollte das laufende Verfahren auf Anfrage nicht kommentieren.
Telefónica wehrt sich gegen die Frequenzvergabe
Mit der Klage wehrt sich Telefónica gegen die mit der Frequenzvergabe verbunden Auflagen
zur Versorgung in der Fläche. Sie seien mit dem zur Auktion stehenden Frequenzspektrum
nicht erfüllbar. Zudem beklagte das Unternehmen die Unklarheit in den Regelungen
zur Zusammenarbeit mit alternativen Anbietern und beim innerdeutschen Roaming.
"Diese Rechtsunsicherheit ist Gift für die notwendigen massiven Investitionen in den künftigen Netzausbau. Milliardeninvestitionen in 5G können nicht auf Basis unklarer Regeln getätigt werden", erklärte der Chef von Telefónica Deutschland, Markus Haas. Es sei im Interesse aller Beteiligten, hier noch vor der Auktion Klarheit und Planungssicherheit zu schaffen. .....
Als Trade kann man das jetzt vor der HV und mit der 5G Thematik probieren.
Ich habe sie vorige Woche wegen Bodenbildung, Dividende usw. angesehen.
… bin zur Meinung gelangt:
Die Dividende wird zum Nullsummenspiel
Sie wird nach der Dividende noch die 2,50 sehen.
Als Trade kann man das jetzt vor der HV und mit der 5G Thematik probieren.
Ich habe sie vorige Woche wegen Bodenbildung, Dividende usw. angesehen.
… bin zur Meinung gelangt:
Die Dividende wird zum Nullsummenspiel
Sie wird nach der Dividende noch die 2,50 sehen.
Dein Wort in Gottes Ohr!
Bei 2,50 würd ich nochmal verdoppeln.
| 25.04.2019, 09:21 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.04.2019, 09:21 von MacMoneysac.)
Warum kackt Telefonica in den letzten Jahren so extrem ab? Was ist da los? Hat da jemand konkrete Informationen? Vielleicht eine Wettbewerbs-Schlacht mit den anderen Anbietern?
Ich wälze gleich mal die Jahresberichte, um etwas schlauer zu werden... per Google habe ich bisher nichts für mich ausreichend stichhaltiges gefunden.
(25.04.2019, 09:21)MacMoneysac schrieb: Warum kackt Telefonica in den letzten Jahren so extrem ab? Was ist da los? Hat da jemand konkrete Informationen? Vielleicht eine Wettbewerbs-Schlacht mit den anderen Anbietern?
Ich wälze gleich mal die Jahresberichte, um etwas schlauer zu werden... per Google habe ich bisher nichts für mich ausreichend stichhaltiges gefunden.
Die Strategie Wachstum koste es was es wolle ist am Ende angekommen.
Neukunden.... Neukunden.. aber noch nie einen Gewinn erzielt.
Da man die Aktie nicht nach ihren gewinnen Beurteilen kann, kann man sich nur am Buchwert orientieren.
Im Moment liegt die Aktie sehr nahe an ihrem Buchwert.
(25.04.2019, 09:21)MacMoneysac schrieb: Warum kackt Telefonica in den letzten Jahren so extrem ab? Was ist da los? Hat da jemand konkrete Informationen? Vielleicht eine Wettbewerbs-Schlacht mit den anderen Anbietern?
Ich wälze gleich mal die Jahresberichte, um etwas schlauer zu werden... per Google habe ich bisher nichts für mich ausreichend stichhaltiges gefunden.
Die Strategie Wachstum koste es was es wolle ist am Ende angekommen.
Neukunden.... Neukunden.. aber noch nie einen Gewinn erzielt.
Da man die Aktie nicht nach ihren gewinnen Beurteilen kann, kann man sich nur am Buchwert orientieren.
Im Moment liegt die Aktie sehr nahe an ihrem Buchwert.
| 25.04.2019, 10:18 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.04.2019, 10:21 von MacMoneysac.)
(25.04.2019, 09:21)MacMoneysac schrieb: Warum kackt Telefonica in den letzten Jahren so extrem ab? Was ist da los? Hat da jemand konkrete Informationen? Vielleicht eine Wettbewerbs-Schlacht mit den anderen Anbietern?
Ich wälze gleich mal die Jahresberichte, um etwas schlauer zu werden... per Google habe ich bisher nichts für mich ausreichend stichhaltiges gefunden.
Also, ich habe mir jetzt mal die Investor Relations - Seite gegeben.
Gleich auf der Startseite:
Zitat:(...) Und schließlich werden wir unser konservatives Finanzprofil beibehalten sowie weiterhin attraktive Renditen für Aktionäre bieten.
Sehr lustig. Was sind das für Vollidioten? Attraktive Renditen? Weiterhin? Welche attraktiven Renditen!? Klar, die Dividende war immer solide, aber der Kurs geht seit Jahren den Bach runter. Da kommt man sich doch gleich verarscht vor, wenn die IR-Leute schon so neben der Spur sind...
Als Investor erwarte ich Klartext und kein Schönreden. Probleme müssen klar benannt werden.
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Zur Sache:
Immerhin: Der CEO hat erst im Februar für gut 207000€ Aktien von Telefonica erworben. Laut einem Artikel von Motley Fool o.ä. den ich die Tage gelesen hatte, hat es auch in den letzten Jahren trotz des Aktiensturzes bereits viele Insider-Käufe gegeben.
Der letzte Test der Netzanbieter von chip.de hat ergeben, dass das Netz von Telefonica nicht mehr ganz so schrottig ist, sondern massiv aufgeholt hat. In den vorigen Tests war es wohl so, dass es ziemlich viele Probleme gab mit Telefonica, weil die den Zusammenschluss mit E-Plus noch nicht so ganz hinbekommen hatten. Trotzdem liegt Telefonica deutlich abgeschlagen hinter Telekom und Vodafone.
Zum Geschäftsbericht 2018:
Der ist echt ziemlich cool gemacht bzw. aufbereitet. Es wird auf den ersten 20 Seiten mit eindrucksvollen Beispielen und Visualisierungen dargestellt, wie extrem das Datenvolumen in den letzten Jahren wächst, insbesondere im Mobile- und BigData-Bereich. Telefonica Deutschland stellt seine Strategie weitgehend darauf ab, von diesem Wachstum profitieren zu wollen. Das ist alles schlüssig und gut dargestellt, aber bei einem Netzbetreiber auch irgendwie ziemlich offensichtlich. ;-) Immerhin, sie haben einen klaren Plan.
Spannend wird es im IR-Teil. Der Vorstand geht zunächst auf die gut vorangeschrittene Integration von e-plus ein und die inzwischen deutlich verbesserten Tests bei den Zeitschriften chip.de, computer Bild und connect. Man gibt aber zu, dass man den Kunden in den letzten Jahren viel Durchhaltevermögen abverlangt hat. Also diese ganze e-Plus Geschichte scheint wirklich eine größere Belastung gewesen zu sein.
Den Free Cash Flow bezeichnen sie selbst als solide und meinen, sie könnten mit 0,27€ eine gute Dividende bieten. Die bezeichnen ihr Finanzierungsprofil sogar als "konservativ". Komisch. In den letzten Jahren hat Telefonica Deutschland doch laufend Verluste geschrieben?! Als Aktionär wäre es mir lieber, die Payout ratio bzw. die Dividende würde etwas gesenkt und das Unternehmen wäre tatsächlich solide finanziert...
Die Highlights des Geschäftsjahres 2018 sind wenig aufschlussreich. Das sieht eigentlich alles ganz gut aus. Bisschen Fluktuationen bei den Anschlüssen, bisschen Gewinnsteigerung. Alles im Rahmen. Nichts davon erklärt den massiven Rückgang der Aktie...
Auf Seite 51 sieht man die Aktienkurs-Entwicklung im Vergleich (siehe Anhang).
Die Aktie hat sich in 2018 im Vergleich zum DAX gar nicht so schlecht entwickelt. Vodafone und 1&1 Drillisch hat es schlimmer erwischt. Die Deutsche Telekom entwickelte sich jedoch deutlich besser.
Für die ganze teure 5G-Geschichte wollen sie ihr eigenes Maximal-Verschuldungsziel erhöhen, um handlungsfähig zu bleiben. Das Maximalziel liegt bisher bei dem Faktor 1. Der tatsächliche Verschuldungsgrad liegt bisher bei 0.6. Anscheinend erwarten sie durch 5G so extreme Kosten, dass sie da eine Anpassung für nötig halten. Als Aktionär muss man also mit der Aufnahme vieler neuer Schulden rechnen.
Im Lagebericht findet man die detaillierten Geschäftszahlen. Das wirkt alles einigermaßen plausibel und im Rahmen. Die Nettofinanzschulden sind jedoch um 6% gestiegen. Das liegt auch wesentlich an den hohen Dividendenzahlungen, was mich darin bestärkt, dass dies nicht nachhaltig ist. Wäre die Dividende letztes Jahr nur 8,4% niedriger gewesen, so hätten sich die Nettofinanzschulden nicht verändert. Das wiederum wirkt eigentlich ganz solide: Eine leichte Senkung der Dividende würde schon ausreichen, um den break-even zu erreichen. Mit einer etwas stärkeren Senkung könnte man sogar schon die Schulden abtragen.
Das Eigenkapital ist von 2017 auf 2018 um 8,8% gesunken (siehe Seite 84). Ist das Eigenkapital nicht eigentlich etwas wichtiges? Wenn das so stark sinkt, ist das nicht etwas schlechtes?!
Zu den Top-Risiken werden gezählt: Starker Wettbewerb, technologischer Wandel, regulatorische Vorgaben.
Insgesamt komme ich eher zu einem positiven Ergebnis. Würden die ihre Dividende beispielsweise "nur" um 25% stutzen, wäre das immer noch sehr attraktiv und gleichzeitig würden sie keine Verluste mehr machen, sondern Gewinne und wieder auf beiden Beinen stehen sowie ihre Schulden zurückzahlen können. Aktuell liegt die Dividendenrendite bei knapp 10%... das tut doch nicht weh, wenn es "nur" noch knapp 7,5% sind.
Den extremen Sturz des Aktienkurses über die letzten Jahre kann ich mir jetzt aber immer noch nicht erklären. Wo ist der Haken?! Was habe ich übersehen? Vielleicht ergibt sich die Antwort, wenn wir herausfinden, was die Deutsche Telekom so viel besser macht? Deren Kurs entwickelt sich ja viel besser, obwohl die auch eine ganz nette Dividende abwerfen.
(25.04.2019, 10:18)MacMoneysac schrieb: [*]Den Free Cash Flow bezeichnen sie selbst als solide und meinen, sie könnten mit 0,27€ eine gute Dividende bieten. Die bezeichnen ihr Finanzierungsprofil sogar als "konservativ". Komisch. In den letzten Jahren hat Telefonica Deutschland doch laufend Verluste geschrieben?! Als Aktionär wäre es mir lieber, die Payout ratio bzw. die Dividende würde etwas gesenkt und das Unternehmen wäre tatsächlich solide finanziert...
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Die Dividende kommt aus dem Free Cashlflow und nimmt nur den halben FCF in Anspruch.
Ohne dass ich jetzt den gesamten Jahresbericht lesen muss, denke ich dass die Verluste hauptsächlich von Anlagenabschreibunen und Lizenzabschreibungen kommen.
Somit handelt es sich um reine Steuerabschreibungen, die im Notfall auch wieder aktivierbar wären.
Soweit alles okay!
(25.04.2019, 10:18)MacMoneysac schrieb: [*]Für die ganze teure 5G-Geschichte wollen sie ihr eigenes Maximal-Verschuldungsziel erhöhen, um handlungsfähig zu bleiben. Das Maximalziel liegt bisher bei dem Faktor 1. Der tatsächliche Verschuldungsgrad liegt bisher bei 0.6. Anscheinend erwarten sie durch 5G so extreme Kosten, dass sie da eine Anpassung für nötig halten. Als Aktionär muss man also mit der Aufnahme vieler neuer Schulden rechnen.
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Das stell jetzt bei dem derzeitigem Cashflow kein Problem dar.
Die Zinsen sind Günstig und der Wettbewerb hat mehr Schulden.
(25.04.2019, 10:18)MacMoneysac schrieb: Den extremen Sturz des Aktienkurses über die letzten Jahre kann ich mir jetzt aber immer noch nicht erklären. Wo ist der Haken?! Was habe ich übersehen? Vielleicht ergibt sich die Antwort, wenn wir herausfinden, was die Deutsche Telekom so viel besser macht? Deren Kurs entwickelt sich ja viel besser, obwohl die auch eine ganz nette Dividende abwerfen.
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Frag lieber mal, welche Fantasien, die Kurse vorher in die Höhe getrieben haben!
Da dürfte der Grund eher zu lokalisieren sein!