Bis 20-facher Nettokaltmiete ist normal (gewesen). Heutzutage wird da auch mal mehr bezahlt. Allerdings nach meiner Beobachtung alles noch weit entfernt von einer Blase. Dazu ist die Beleihungspraxis in Deutschland viel zu rigide. Bisher hat es in D noch nie eine Immobilienblase gegeben.

PS: in D können Immobilienkredite nicht frei vergeben werden, sie unterliegen der Wohnimmobilienkreditrichtlinie.

Das bedeutet, dass ich als Rentner keinen tilgungsfreien Immobilienkredit mehr bekomme?

(10.01.2019, 15:24)Vahana schrieb: Wenn du in einer Niedrigzinzphase eine längere Zinsbindungsdauer vereinbarst, dann ist das vertraglich auch immer gebunden an "normale Marktverhältnisse".
Das heißt wenn die Zinsen nun in einem markt-unüblichen Maße ansteigen kann die Bank durch das Kleingedruckte die Zinsen trotzdem anheben.

Davon habe ich noch nie gehört und ich habe dutzend dutzende Verträge in der Hand gehabt. Vlt. vor meiner Zeit.

Noch vor 6-7 Jahren verlautete es, bei nachfrage... von unsrem Bauamt...neues Baugebiet...nee Herr X das wird schwer...
Dann wurde eines ausgewiesen...innerhalb 1 Woche alle 16 Bauplätze vergeben...dann kam das Zweite und nu sind wir beim Dritten.
2/3 kommen aus Frankfurter Gegend

Heuer murmele ich...Mist... hättest die 3000 qm Acker damals doch gekauft

Ich habe auch keinen alten Vertrag mehr zur Hand.
Gerade habe ich mit einem Bekannten telefoniert, der meinte das es eine Klausel gibt (oder gegeben hat) die besagt das die Differenz zwischen Leitzins und Sollzins einen bestimmten Betrag nicht übersteigen darf, sonst entfällt die Zinsbindung.
Einen solchen Fall hat es noch nie gegeben in Deutschland. Nicht wegen fehlender Differenz, sondern weil Neuverträge mit höheren Zinsen die Altverträge immer mit finanziert haben. 
Da müssten also schon mehrere Sachen zusammen kommen um Probleme zu verursachen.
Was schriftliches dazu habe ich nicht gefunden.

(11.01.2019, 15:00)Vahana schrieb: Ich habe auch keinen alten Vertrag mehr zur Hand.
Gerade habe ich mit einem Bekannten telefoniert, der meinte das es eine Klausel gibt (oder gegeben hat) die besagt das die Differenz zwischen Leitzins und Sollzins einen bestimmten Betrag nicht übersteigen darf, sonst entfällt die Zinsbindung.
Einen solchen Fall hat es noch nie gegeben in Deutschland. Nicht wegen fehlender Differenz, sondern weil Neuverträge mit höheren Zinsen die Altverträge immer mit finanziert haben. 
Da müssten also schon mehrere Sachen zusammen kommen um Probleme zu verursachen.
Was schriftliches dazu habe ich nicht gefunden.

Wenn es sowas wirklich gibt, ist das deutlich die Ausnahme, als die Regel. 
Zinsbindung ist Zinsbindung. 

Der Weiterverkauf der Darlehen durch die finanzierende Bank ist etwas anderes. Diese Klauseln gab es früher häufig und gibt es heute immer noch. Darauf sollte man achten, finde ich.

BB Bank und Volksbanken - Dicker Patzer bei der Baufinanzierung
Ein Gastbeitrag von Roland Klaus

Manche Baufinanzierungen von Kreditinstituten aus dem genossenschaftlichen Sektor enthalten Formfehler, die den Widerruf der Kredite ermöglichen. Betroffen ist die Badische Beamtenbank und einige Volksbanken. Für Verbraucher kann der Widerrufsjoker Tausende Euro bringen.

Verbraucher, die im Zeitraum 2010 bis 2014 eine Baufinanzierung bei der BB Bank oder einem anderen Kreditinstitut aus dem genossenschaftlichen Bereich (Volksbank, Sparda, PSD Bank) abgeschlossen haben, haben gute Chancen auf den Widerruf des Darlehens. 

....

https://www.n-tv.de/ratgeber/Dicker-Patz...71026.html

(10.01.2019, 19:03)Guhu schrieb: Bis 20-facher Nettokaltmiete ist normal (gewesen). Heutzutage wird da auch mal mehr bezahlt.

Genau, etwa 20-fache Nettokaltmiete war auch mal mein Richtwert. Neubau etwas höher, Altbau eher darunter. Das war vor 10-15 Jahren.

Wenn ich mir heute Neubauobjekte (ETW) hier rund um Düsseldorf anschaue, passt es für Kapitalanleger nicht mehr.
Preise: > 4.000 Euro pro qm. Das ist keine Super Luxus Ausstattung. Eine 100 qm Wohnung a. 400.000 EUR müsste man dann für 1.700 EUR kalt vermieten, um den Faktor 20 wieder zu erreichen. Wenn man das ganze zu Vollkosten betrachtet (Kaufnebenkosten) wird es noch trauriger.

... Also wenn du mir nen Neubau in Ddorf für 4 Scheine den Meter besorgen kannst... nehme deine Angebote gern entgegen :-)

Im "Le Flair" zahlen die Mieter ner 80 m² Bude 1500 kalt.... aber die Kisten haben auch über 4 Scheine gekostet.

Also.. wenn du da was im Angebot hast... :-)

(06.06.2019, 22:39)SBU schrieb: Genau, etwa 20-fache Nettokaltmiete war auch mal mein Richtwert. Neubau etwas höher, Altbau eher darunter. Das war vor 10-15 Jahren.

Ist mir zur pauschal da Lage-Lage-Lage...Lage... und guter Altbau (was ist Altbau? )  locker = Neubau = Lage

Jedoch...einfach nur Irre... die Leute jubeln ob Zinsen < 1% und kaufen/bauen sich "Hütten" da hätte man echt vor 10-15 Jahren noch super "Häuser" bekommen   Und niedriger Zins bedeutet nicht schneller abbezahlt als früher

Gut möglich das die Zinsen und damit auch die Bauzinsen langfristig relativ niedrig bleiben, da die hohe EU-Staatsverschuldung in den südeuropäischen Ländern, gar keine andere "Politik" zuläßt.

Nur ein Anstieg auf ein Normalmaß von 3% hätte schon fatale Folgen.

Ich halte japanische Verhältnisse für absolut möglich.