Was passiert mit in EUR notierten physisch replizierten ETF's z.B. von iShares z.B. auf EUROSTOXX50 oder DAX, wenn der EUR vor die Hunde geht und wir wieder Liras, Franks und DM haben? Könnte der ETF-Herausgeber ggf. sagen: Unser ETF ist fertig, wir buchen es aus, da wir es nicht mehr in EUR auszahlen können und ihr könnt es gerne wieder in DM kaufen, wenn ihr welche habt.

Ja.
Da dies ein freies Land ist, kann er sagen, was er mag.

Über die rechtliche Bewandtnis ist damit nichts gesagt.

Ansonsten verstehe ich die Frage nicht. Es hat bei der Euro-Einführung Verträge zu Wechselkursen gegeben (Hast du jemals von einem Schreiben gehört: Ihre Ansprüche gegenüber der LV.. RV oder sonst was... in Höhe von X DM buchen wir aus, da die DM zum 31.12.2001 untergeht. Wir bedanken uns für Ihr Vertrauen und verbleiben..). Also wird es anders herum ähnlich laufen.
Falls nicht, haben wir hier ganz andere Sorgen.

Die jeweils im ETF enthaltenen Aktien werden anstelle EUR in der neuen Landeswaehrung bewertet. Der ETF je nach Waehrung der Heimatboerse in der man kauft/verkauft.
Was soll sonst passieren? Die Bewertungseinheit aendert sich - das Underlying selbst nicht....

Eine Umtausch in eine neue Währung aus der Not heraus passiert in der Regel zu einem extrem schlechten Wechselkurs.
Also Währung in Währung ist schlecht.
Da hinter einem ETF aber Unternehmenswerte stecken wird die Bewertung in Euro vor dem Wechsel hochgezogen durch die Börse.
Von daher ist der Tausch von Unternehmensanteilen in die neue Währung von der Inflation her erst einmal neutral für den ETF Halter.

Das Problem an der Sache ist das zu solchen Zeitpunkten die Wirtschaft extrem schlecht läuft und die Bewertungen für Firmen am Boden sind.
Nominell steigen die Aktien durch den alten Währungsverfall also, aber die Werte dahinter sinken.

Wehren kann man sich dagegen kaum. Das schlechteste was man machen kann ist Währungen zu halten.
Das Beste wäre es Gold zu halten und mit Umstellung in die neue Währungen in Aktien zu investieren.
Von Aktien in Aktien zu gehen ist vom Wirkungsgrad her irgendwo dazwischen.

Ich versuche das Problem so zu lösen, indem ich Aktien aus verschiedenen Währungsgebieten kaufe.
Ideal wäre ja wenn beispielsweise der Euro zerbricht, der Dollar und auch die US Wirtschaft gleich bleibt. Sowas ist aber sehr unwahrscheinlich und planbar sowieso nicht.

War jemand in Venezuela investiert? Was ist mit den ganzen Papieren passiert?
Jahre später ist das kaum noch nachzuvollziehen was damals mit den ganzen Wertpapieren geschehen ist.

Ich bewundere eure tollen hochfunktionalen Glaskugeln für tolle fiktive Szenarien 

Brauchst du eine Glaskugel um zu wissen das der Euro vor die Wand fährt?

Seit der Euro Einführung hat die Währung 21,5% an Kaufkraft verloren.
Das ist mathematisch sicher das es in Zukunft noch schneller geht und die EZB wirkt ja auch noch kräftig mit.

Besser man macht sich heute Gedanken darum als später ein dummes Gesicht zu machen.

(15.06.2019, 22:59)Vahana schrieb: Brauchst du eine Glaskugel um zu wissen das der Euro vor die Wand fährt?

Seit der Euro Einführung hat die Währung 21,5% an Kaufkraft verloren.
Das ist mathematisch sicher das es in Zukunft noch schneller geht und die EZB wirkt ja auch noch kräftig mit.

Besser man macht sich heute Gedanken darum als später ein dummes Gesicht zu machen.

beim Dollar geht es auch stetig abwärts 
die letzten 20 Jahre hatten es ebenso in sich

Abb v. Jill Mislinski

....es kommt nicht von ungefähr, die Divis sollten sich alle 20 Jahre verdoppeln!

(15.06.2019, 22:59)Vahana schrieb: Brauchst du eine Glaskugel um zu wissen das der Euro vor die Wand fährt?

Seit der Euro Einführung hat die Währung 21,5% an Kaufkraft verloren.
Das ist mathematisch sicher das es in Zukunft noch schneller geht und die EZB wirkt ja auch noch kräftig mit.

Besser man macht sich heute Gedanken darum als später ein dummes Gesicht zu machen.

Nenn mir mal eine FIAT-Währung die in 20 Jahren nicht 21,5% an Kaufkraft verloren hat. Das ist doch ein guter Wert  .

Etwas anderes ist es das der Euro auf Grund seiner Konstruktionsfehler (z.B. Vereinigung eines divergenten Wirtschaftsraum ohne gemeinsame Wirtschafts- und Steuerpolitik) jederzeit Gefahr läuft zu zerbrechen. Um da was genaueres zu sagen wäre aber oben benannte Glaskugel erforderlich. Oder halt sowas wie eine Religion, also ein fester Glaube 

... na das ist mal ne gute Quote... 2/2 Posts, ohne das der TE irgendwas davon hat, weil alles so völlig an der Frage vorbei.
Da macht mir ja fast einer meinen Job streitig.

SG

(16.06.2019, 22:00)Mr. Passiv schrieb: ... na das ist mal ne gute Quote... 2/2 Posts, ohne das der TE irgendwas davon hat, weil alles so völlig an der Frage vorbei.
Da macht mir ja fast einer meinen Job streitig.

SG

Quote doch mal auf wen sich dein Post bezieht, dann versteht man vielleicht auch ein Stück Zusammenhang zu deiner Meinung.