(18.06.2019, 07:58)cubanpete schrieb: Eine Kryptowährung muss peer-to-peer sein wenn sie den Status eines reinen Gutscheinsystems überschreiten will. Nicht dass das Gutscheinsystem wertlos wäre, haben wohl viele Venture-Kapitalisten spüren müssen; Firmen können sich so ihren Start selber von den zukünftigen Kunden finanzieren lassen.

Aber um als Währung Erfolg zu haben braucht es vor allem Vertrauen. Und wer vertraut ernsthaft einem Konzern wie Facebook?

Uebrigens: ich korrigiere meine Schätzung der oberen Bandbreite. Wenn ein Bitcoin eine Million kostet so wäre die kleinste Währungseinheit ungefähr ein Cent. Das wird aber bis dann wohl kaum mehr gebraucht werden, also kann ein Bitcoin auch 5 Millionen Dollars kosten, dann wäre ein Satoshi 5 Cent. Deflation ist ja vorprogrammiert...

die Höchstzahl der BTCs bei ca. 21 Mio in 2030
wobei wahrscheinlich irgendwo um die 10% (oder mehr?) verschollen sind.

auf der Welt gibt es ein paar Mrd Menschen, da kommt auf jeden nicht viel

letztlich sammelt sich alles auf ein paar der 20 Mio Konten.

einfachste Rechnung 10Mrd Menschen vs. 20 Mio BTC, quasi 0,002 BTC, hätte wenigstens jeder ein wenig / 200 Satoshi - nur so wird es nicht kommen.

Übrigens BTC long

(18.06.2019, 13:09)bimbes schrieb: die Höchstzahl der BTCs bei ca. 21 Mio in 2030
wobei wahrscheinlich irgendwo um die 10% (oder mehr?) verschollen sind.

auf der Welt gibt es ein paar Mrd Menschen, da kommt auf jeden nicht viel

letztlich sammelt sich alles auf ein paar der 20 Mio Konten.

einfachste Rechnung 10Mrd Menschen vs. 20 Mio BTC, quasi 0,002 BTC, hätte wenigstens jeder ein wenig / 200 Satoshi - nur so wird es nicht kommen.

Übrigens BTC long

Ja, das scheint wenig. Wie viele Deutsche Mark habt Ihr eigentlich damals jeder bekommen (oder Eure Grosseltern)?

Es gibt ja auch heute schon Nationen die sich keine eigene Zentralbank zutrauen (für Venezuela z.B. wäre das auch besser). Wenn nur schon diese Nationen auf etwas technisches wie Bitcoin wechseln würden...

(18.06.2019, 07:58)cubanpete schrieb:

(18.06.2019, 07:19)Blaues Hufeisen schrieb: Und nun kommt facebook mit libra. Ein Weltkonzern der in teilen der Erde mehr Bürger erreicht als die lokalen Banken

Eine Kryptowährung muss peer-to-peer sein wenn sie den Status eines reinen Gutscheinsystems überschreiten will. Nicht dass das Gutscheinsystem wertlos wäre, haben wohl viele Venture-Kapitalisten spüren müssen; Firmen können sich so ihren Start selber von den zukünftigen Kunden finanzieren lassen.

Aber um als Währung Erfolg zu haben braucht es vor allem Vertrauen. Und wer vertraut ernsthaft einem Konzern wie Facebook?

Uebrigens: ich korrigiere meine Schätzung der oberen Bandbreite. Wenn ein Bitcoin eine Million kostet so wäre die kleinste Währungseinheit ungefähr ein Cent. Das wird aber bis dann wohl kaum mehr gebraucht werden, also kann ein Bitcoin auch 5 Millionen Dollars kosten, dann wäre ein Satoshi 5 Cent. Deflation ist ja vorprogrammiert...

die kleinste Einheit beim BTC heißt Satoshi und genau bei 1 Mio pro 1 BTC wäre 1 Satoshi = 1 Cent 
In Ländern in Afrika ist der Zugang zu Bargeld nicht ganz so einfach, es gibt dort teilweise mehr FB Nutzer als Leute mit Girokonten... 

(19.06.2019, 21:21)Blaues Hufeisen schrieb: In Ländern in Afrika ist der Zugang zu Bargeld nicht ganz so einfach, es gibt dort teilweise mehr FB Nutzer als Leute mit Girokonten... 

"Teilweise" ist dabei ein wichtiges Wort. Denn flächendeckend lässt sich das nicht nachvollziehen, zumindest wenn ich mal auf die Schnelle stichprobenartig drauf schaue.

https://www.capital.de/wirtschaft-politi...-bankkonto
https://www.internetworldstats.com/stats1.htm

(20.06.2019, 08:56)Banker schrieb: "Teilweise" ist dabei ein wichtiges Wort. Denn flächendeckend lässt sich das nicht nachvollziehen, zumindest wenn ich mal auf die Schnelle stichprobenartig drauf schaue.

https://www.capital.de/wirtschaft-politi...-bankkonto
https://www.internetworldstats.com/stats1.htm

Laut dieser Statistik schaut das anders aus - aber grundsätzlich ist der Zugang zu fb einfacher als zu einem Bankkonto in einigen Ländern.
Wobei die Bank vor Ort sicherlich auch nicht jedem ein Konto eröffnet

(18.06.2019, 13:09)bimbes schrieb: die Höchstzahl der BTCs bei ca. 21 Mio in 2030
wobei wahrscheinlich irgendwo um die 10% (oder mehr?) verschollen sind.

auf der Welt gibt es ein paar Mrd Menschen, da kommt auf jeden nicht viel

letztlich sammelt sich alles auf ein paar der 20 Mio Konten.

einfachste Rechnung 10Mrd Menschen vs. 20 Mio BTC, quasi 0,002 BTC, hätte wenigstens jeder ein wenig / 200 Satoshi - nur so wird es nicht kommen.

Übrigens BTC long

200 Satoshi sind mir zu wenig, noch einmal eingereiht, ist in USD bereits bei >9500

(18.06.2019, 13:07)cubanpete schrieb: Na ja, es wird zwar jeden Tag ein Dummer geboren, aber mit solchen Dingen sind wohl schon viel zu viele auf die Schnauze gefallen. Was soll denn eine Kryptowährung in der Hand des Konkurrenten von Kryptowährungen bringen? Was wäre denn der Mehrwert gegenüber Visa, Mastercard eigenen Zahlsystemen?

Bitcoin hat im Augenblick noch den grossen Vorteil dass man jede Art von Transaktion durchführen kann und dass die Transaktion viel schneller abgeschlossen ist als mit den Kreditkarten Zahlsystemen. Mit Visa und Mastercard kann man viele, aber nicht jede Art von Transaktion durchführen. Warum sollte das mit einer Kryptowährung dieser Anbieter (die in Form von diesen Sponsoren das gleiche wie ein Gutschein System ist) anders sein?

Ich sehe einen eher verzweifelten Versuch mit dem Modewort "Kryptowährung" und der Hoffnung auf mehr Idioten als es gibt auf der Welt etwas zu kreieren das keinen Mehrwert bring und mit dem schon zu viele Leute Geld verloren haben. Eine vorprogrammierte Totgeburt.

Der Mehrwert ist die convenience: du kannst halt schnell mit dem Messenger/whatsapp etc. Geld hin- und her schicken. Damit ist die Transaktion sehr schnell und bequemer als Bitcoin, zumindest für die Masse.

Die ganzen anderen Vorteile von Bitcoin sind ja für die meisten eh nicht relevant, oder warum hat sich Whatsapp auch durchgesetzt ohne Ende zu Ende-Verschlüsselung?

(21.06.2019, 12:03)Guhu schrieb: Der Mehrwert ist die convenience: du kannst halt schnell mit dem Messenger/whatsapp etc. Geld hin- und her schicken. Damit ist die Transaktion sehr schnell und bequemer als Bitcoin, zumindest für die Masse.

Die ganzen anderen Vorteile von Bitcoin sind ja für die meisten eh nicht relevant, oder warum hat sich Whatsapp auch durchgesetzt ohne Ende zu Ende-Verschlüsselung?

Genau das kannst Du ja mit Bitcoin auch. Jeder halbwegs begabte Programmier kann das Protokoll für eine Wallet implementieren und Du kannst öffentlich verfügbare Sourcen sicher beziehen und für Deine Banksicherheitskarte kompilieren und speichern wenn dort noch so viel (wenig) Platz übrig ist.

Eine Transaktion mit Visa, Mastercard, PayPal und so weiter ist jetzt schon relativ bequem. Aber leider nicht so sicher und vor allem nicht so schnell wie Bitcoin. Die Geschwindigkeit und die Sicherheit hängen direkt zusammen: Wenn Du wie bei PayPal oder den meisten Kreditkarten das Recht hast gegen eine Transaktion zu protestieren heisst das eigentlich dass die Transaktion erst definitiv ist wenn die Zeit für den Protest abgelaufen ist.

Bitcoin-Kurs geht durch die Decke
Die Bitcoin-Party geht weiter. Die älteste und wichtigste Cyber-Devise klettert heute um mehr als 14 Prozent auf ein Eineinhalb-Jahres-Hoch von 11.367 Dollar. Damit hat sich der Kurs seit Anfang Mai mehr als verdoppelt. Am Wochenende hatte Bitcoin bereits die Marke von 10.000 Punkten überwunden.

Als wesentlicher Grund gilt der Plan von Facebook, eine Kryptowährung zu entwickeln.


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https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_boers...03544.html

Bitcoin steigt auf knapp 13.000 Dollar - höchster Stand seit eineinhalb Jahren

Am Mittwoch stieg der Kurs der nach Marktkapitalisierung größten Kryptowährung auf fast 13.000 US-Dollar. Auf der Handelsplattform Bitstamp wurden in der Spitze 12.935 Dollar erreicht, zuletzt waren es etwa 12 600 Dollar.

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https://www.finanzen.net/nachricht/devis...en-7648845