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Paradigmenwechsel
#31

RE: Paradigmenwechsel

Gerade weil das Weltuntergangszenario in den letzten Dekaden kein "modus operandi" von Dalio war, finde ich die anbahnende Wandlung seiner Ansichten spannend. Bewerten muss es ohne hin jeder für sich.
Dirk Müller ist nicht das Maß, das man hier anlegen sollte. Das ist eher als ob der Warren sagen würde: "Aktien bringen es nicht mehr".
#32
Notiz 

RE: Paradigmenwechsel

Ich weiß nicht, ob man Dalio und Müller als Weltuntergangspropheten in einen Topf werfen sollte.

Wer mag kann sich ja mal das Buch "Big Debt Crisis" durchlesen, welches Dalio verschenkt.

https://www.principles.com/big-debt-crises/

Den Inhalt kann man dann ja mal mit dem eines der Werke von Müller vergleichen, um ein gewisses intellektuelles Ranking vorzunehmen.

Inhalte von Leuten wie Dalio abzulehnen ist einfach nur, Entschuldigung, dumm.
Wer in der heutigen Finanzwelt erfolgreich sein will, der sollte sich sowohl Argumente für als auch wider der eigenen Einschätzung anhören.

Damit ich nicht falsch verstanden werde: Wer nach jeglicher Lektüre diese dann sofort als Handlungsaufforderung zur Umstrukturierung seines Portfolios sieht und noch dementsprechend handelt ist ebenso dumm.

Wie will ich denn im Leben und im Investment eine Entscheidung treffen, wenn ich mich nur mit einer Seite eines Arguments befasse und die andere Seite "per se" ablehne?

__________________
Zitat:“In trading you have to be defensive and aggressive at the same time. If you are not aggressive, you are not going to make money, and if you are not defensive, you are not going to keep money.”  - Ray Dalio
#33

RE: Paradigmenwechsel

Meiner Meinung nach kann man das ganze doch drehen und wenden wie man will,
es wird etwas passieren müssen, dagegen können wir uns nicht wehren. Das wir
mit unserem fiskalen System schon lange ziemlich auf der Kippe stehen, ist ja
nicht weg zu reden. Vieles läuft nicht normal und keiner der Experten sieht
eigentlich einen Weg aus dieser Situation.

Ich habe für mich vor ein paar Monaten den Entschluss gefasst in Zukunft weiter an
folgenden Punkten festzuhalten,

a) weiterhin 0 Schulden zu haben, alles was ich besitze ist bezahlt bis auf den letzten Cent,
sei es Haus, Autos usw. - vielleicht genau der falsche Weg, weil nach einem Wegfall des
Euros auch Schulden ggf. "verschwinden" - aber ich fühle mich so einfach sicherer.

b) so wenig wie möglich an Liquidität vorzuhalten, denn ich für meinen Teil bin mir sicher,
das wenn ich meine normale Lebenserwartung erfüllen sollte, unser heutiges Währungssystem
nicht mehr existent sein wird. Also wandel ich es um in Firmenbeteiligungen, denn was auch immer
passieren wird, Konsumgüter usw. werden auch nach einem solchen Szenario benötigt und in irgendwas
bemessen werden - wie auch immer die zukünftige Währung dann heisst.

und

c) mir über all das nicht mehr allzuviel Gedanken zu machen, denn erstens kann ich so oder so
keine zuverlässige Prognose stellen wann und wie das passieren wird und zweitens vertüdel ich
damit doch nur meine Lebenszeit - ergo lebe ich hier und jetzt und geniess das so lange es mir
noch möglich ist.
#34
Notiz 

RE: Paradigmenwechsel

Tup
Insbesondere deinen Punkt c) sollten wir uns alle jeden Tag mindestens 26 mal vor Augen führen!

__________________
Hat sich erledigt. 
#35
Notiz 

RE: Paradigmenwechsel

(24.07.2019, 08:54)fahri schrieb: Meiner Meinung nach kann man das ganze doch drehen und wenden wie man will,
es wird etwas passieren müssen, dagegen können wir uns nicht wehren. Das wir
mit unserem fiskalen System schon lange ziemlich auf der Kippe stehen, ist ja
nicht weg zu reden. Vieles läuft nicht normal und keiner der Experten sieht
eigentlich einen Weg aus dieser Situation.

Ich habe für mich vor ein paar Monaten den Entschluss gefasst in Zukunft weiter an
folgenden Punkten festzuhalten,

a) weiterhin 0 Schulden zu haben, alles was ich besitze ist bezahlt bis auf den letzten Cent,
sei es Haus, Autos usw. - vielleicht genau der falsche Weg, weil nach einem Wegfall des
Euros auch Schulden ggf. "verschwinden" - aber ich fühle mich so einfach sicherer.

b) so wenig wie möglich an Liquidität vorzuhalten, denn ich für meinen Teil bin mir sicher,
das wenn ich meine normale Lebenserwartung erfüllen sollte, unser heutiges Währungssystem
nicht mehr existent sein wird. Also wandel ich es um in Firmenbeteiligungen, denn was auch immer
passieren wird, Konsumgüter usw. werden auch nach einem solchen Szenario benötigt und in irgendwas
bemessen werden - wie auch immer die zukünftige Währung dann heisst.

und

c) mir über all das nicht mehr allzuviel Gedanken zu machen, denn erstens kann ich so oder so
keine zuverlässige Prognose stellen wann und wie das passieren wird und zweitens vertüdel ich
damit doch nur meine Lebenszeit - ergo lebe ich hier und jetzt und geniess das so lange es mir
noch möglich ist.

Es gibt genug Lektüre zu 1923, der Währungsreform, ebenso zu 1948, dort hat der Staat aus 1923 gelernt.
Schulden "verschwinden" nicht!
Sie können dann vernichtend wirken und irgendein Penner dann  kann für relativ kleines Geld das ehemals eigene (noch leicht verschuldete) Haus / Wohnung übernehmen.
Null Schulden sind schon mal der 1. richtige Schritt!

Natürlich werden sich 1923 und 1948 nicht 1:1 wiederholen, nur Bargeld (auch das auf dem Konto) ist in beiden fällen wertlos geworden!
Alles andere ist nur "rasiert" worden.

Bis zur "Krise" werden wir noch einige Experimente durch laufen?

https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/neue-massnahmen-ray-dalio-eine-form-der-modern-monetary-theory-kommt-und-sie-ist-unvermeidlich-7447634

Natürlich sollte man zwischendurch den Spass am Leben nicht verlieren!
#36

RE: Paradigmenwechsel

Habe mich gestern den ganzen Tag mit Bilanzen von BMW und Mercedes beschäftigt.
Alles hart auf kannte genäht und trotzdem werden über 5% Dividende ausgeschüttet.
Von mir kommen die nicht.
Ich kaufe immer nur 3 Jahre alte Fünfer...

Der "hübsche Henry" liegt auch nicht immer richtig.

https://www.backstagenews.de/


Die Pleite der Autobauer – bis 2025!?


Wie Sie wissen, habe ich – schweren Herzens – vor einigen Jahren die Prognose aufgestellt, dass die deutschen Autobauer bis 2025 insolvent sind – UND ZWAR ALLE!

Wir befinden uns aktuell im July 2019 – also noch „ein Stück weit“ von 2025 entfernt…wie schätze ich meine Prognose von damals heute ein?

Die Antwort ist – leider – recht einfach:

Ich sehe nach wie vor kaum eine Chance, dass die deutschen Autobauer (und viele andere internationale Automobilhersteller) das Jahr 2025 als intakte Einheit erleben werden!

Ich hatte Ihnen vor Jahren viele „Gründe“ dafür genannt…damals waren das noch reine „fiktive“ Prognosen – heute sind die meisten meiner Prognosen aber schon real geworden…und sogar die erstem „Gewinnwarnungen“ kommen rein – etc., etc., …

Um nicht nochmal alle „Punkte des Grauens“ aufzuzählen, begnüge ich mich heute mit einer einfachen Gleichung:

Was haben BMW, Volkswagen, Daimler und vielen andere Autobauer gemeinsam?

Genau…richtig! Sie haben Schulden bis zur Halskrause! Das ist den meisten Menschen zwar nicht bewußt – aber so ist es!

Und nun eine weitere Frage:

In den letzten 10 Jahren haben die Autobauer in ihrem vermutlich letzten Boom so viele Autos verkauft wie noch nie – und Geld gescheffelt wie noch nie…was glauben Sie, um wie viel die ihre Verschuldung abgebaut haben?

Genau! – im Prinzip – GAR NICHT!

Und das obwohl man die Schulden in der aktuellen Niedrigzinsphase noch günstiger Umschulden konnte…

Jetzt nehmen wir weiter an, den vielen Schulden stehen „Werte“ gegenüber – „Werte“ bzw. „Werke“, die auf dem Verbrennungsmotor basieren – also „Werte“, die es EVTL bald so nicht mehr gibt.

Und jetzt nehmen wir weiter an, dass man mit den hohen Margen des gegenwärtigen Geschäfts zwar noch gerade so überleben konnte – in einer Boomphase – aber jetzt das Ende dieses Geschäfts droht…und es droht ein Umbruch hin zu einem Produkt mit zunächst niedriger Marge – z. B. ein Elektroauto…

Wenn wir uns diese einfachen Annahmen vor Augen führen, so wird deutlich, dass es rechnerisch kaum eine Chance gibt, dass die Sache langfristig gut ausgehen kann.

Die EINZIGE CHANCE, die aktuell noch sehe, ist darauf zu setzen, dass die modernen Antriebe/Autos NICHT KOMMEN…

Und genau das machen die deutschen Autobauer! Sie warten – und vermutlich ist das aktuell auch noch das Beste, was ihnen bleibt. Würden Sie jetzt sofort auf den z. B. E-Antrieb setzen – gehen sie auch sofort Pleite – weil …
#37

RE: Paradigmenwechsel

Das paßt nicht alles. Z.B.: Zwar sind Elektroautos einfacher und damit billiger zu produzieren aber sie werden teurer verkauft -> geringere Marge kann schon mal nicht sein.

__________________
#38
Notiz 

RE: Paradigmenwechsel

(24.07.2019, 19:33)jf2 schrieb: Das paßt nicht alles. Z.B.: Zwar sind Elektroautos einfacher und damit billiger zu produzieren aber sie werden teurer verkauft -> geringere Marge kann schon mal nicht sein.

Mit oder ohne Batterie?
#39

RE: Paradigmenwechsel

Silber...der Wegbegleiter...

__________________
Core: VEMT VWRL
Satellite: BAS BTI EDF ELXC ENB GLX HOT IBM ISP (KD) MMM MBG NESN NNIC SHELL SREN T UNA (WBD) 2777 3988
#40
Notiz 

RE: Paradigmenwechsel

(24.07.2019, 09:57)Ventura schrieb: Der "hübsche Henry" liegt auch nicht immer richtig.

Wie wahr!
Sein Timing-Modell lag zw. 2001 und 2007 mit -9,5% um -20,5% hinter dem Markt zurück....

Hier der gesamte Text (S. 140 mit Grafik)

Die Namen sind völlig austauschbar und wenn sie daneben greifen, legen sie was neues auf und die fanboys fallen immer wieder drauf rein.
>> Interessante Lektüre  Biggrin


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